22.11.2018

DAAA: Verein für digitale Vermögenswerte als “erstes FinTech-Beirat-Spinoff”

Mit der Digital Asset Association Austria (DAAA) ist in Österreich ein neuer Verein gegründet worden, der sich für eine nachhaltige Entwicklung des Ökosystems für digitale Vermögenswerte einsetzt. Im Rahmen einer Pressekonferenz zur Fintech Week Vienna stellten die Initiatoren gestern Mittwoch die Aufgaben und Ziele vor.
/artikel/daaa-oekosystem-digitale-vermoegenswerte
DAAA
(c) DAAA: v.l.n.r. Anita Posch, Obfrau DAAA, Christopher Miess, Obmann DAAA und Christian Niedermüller, Initiator DAAA

Die steigende Popularität von Kryptowährungen, Blockchain und Co begünstigte in letzter Zeit auch das Aufkommen von digitalen Vermögenswerten. Dabei handelt es sich um die Digitalisierung von Assets, wie Grundeigentum, Unternehmensbeteiligungen oder Urheberrechten. Deren gesetzliche Regulierung steckt jedoch noch in den Kinderschuhen. Damit dieser Thematik in Österreich künftig eine größere Aufmerksamkeit geschenkt wird, wurde mit der Digital Asset Association Austria (DAAA) ein neuer Verein gegründet. Die Initiatoren, zu denen Experten im Bereich digitaler Vermögenswerte zählen, möchten ein Umfeld schaffen, in dem eine neutrale Wissensvermittlung stattfinden kann.

Die DAAA-Vorstände Anita Posch und Christopher Miess im Video-Talk:

Live mit den beiden Vorständen der soeben gegründeten Digital Asset Association Austria, Bitcoin & Co. mit Anita Posch und Chris Miess!

Gepostet von DerBrutkasten am Mittwoch, 21. November 2018

Allgemeinheit soll über digitale Vermögenswerte informiert werden

Die DAAA verfolgt nicht nur das Ziel, eine Interessenvertretung für Startups und Unternehmen im Bereich digitaler Vermögenswerte zu sein. Mit ihrer Arbeit möchte sie auch die Allgemeinheit über diese Thematik informieren. Zudem strebt sie eine Kooperation mit Politik, Behörden und Institutionen an. Dadurch sollen standortförderliche Rahmenbedingung für digitale Vermögenswerte geschaffen werden. “Es ist wichtig, dass man den Dialog zwischen den Regulatoren, etablierten Playern der Finanzierungsszene und neuen Playern, die sich verstärkt mit der Digitalisierung/Tokensisierung von Vermögenswerten beschäftigen, fördert”, so Christian Niedermüller, Director Cerberus und Initiator der DAAA.

+++ Alles ums Thema Digitalisierung der Finanzindustrie +++

DAAA soll unabhängig sein

Die Initiatoren betonen, dass die DAAA eine “nicht auf Gewinn ausgerichtete, unabhängige Interessenvertretung” sei. Zudem agiere sie nicht als Lobbying- oder Beratungsagentur für Unternehmen oder politische Parteien. Die Förderung von Initial Coin- und Security Coin Offerings soll nur dann unterstützt werden, wenn sie auch einen gesellschaftlichen Mehrwert aufweisen. Konkret möchte sich der Verein um die Sammlung und Verwertung von Informationen über aktuelle Branchenentwicklung kümmern. Neben Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen soll auch eine eigene Informations- und Vernetzungsplattform geschaffen werden.

Spinoff des Fintech Beirats des BMF

Wie Christopher Miess, Obmann der DAAA betont, sei der Verein das erste Spinoff aus dem Fintech-Beirat des BMF. Er begrüßt, dass Finanzminister Hartwig Löger das Thema “digitale Vermögenswerte” auf die politische Agenda gesetzt hat: “Wir danken Finanzminister Löger für seine Weitsicht und Offenheit für das Erkennen dieser Chance für den Wirtschaftsstandort Österreich, so Miess.

Gründungsmitglieder und Vorstand der DAAA

Die Gründungsmitgliedern und der Vorstand setzt sich aus Experten im Bereich digitaler Vermögenswerte zusammen. Dazu zählen unter anderem Anita Posch (Posh Media), Christopher Miess (ICONIC), Christian Niedermüller (cerberus), Oliver Stauber (Jarolim Partner), Thomas Hillebrand (abundancehub / PwC), Wolfgang Matzner (TeleTrader), Daniel Horak (Conda), Bernhard Blaha (Hero), Natalie Enzinger (Enzinger Steuerberatung), Paul Klanschek (bitpanda) und Florian Wimmer (blockpit). Zudem beteiligen zahlreiche Netzwerkpartner.

⇒ zur Page der Digital Asset Association Austria

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Die Kurstafel:

​⚠️ Das Bitcoin-Halving steht unmittelbar bevor

Es steht jetzt endgültig bevor: das vierte Bitcoin-Halving wird in der Nacht auf Samstag über die Bühne gehen. Beim Halving wird die Belohnung, die Miner erhalten, um neue Blöcke zu Bitcoin-Blockchain hinzufügen, halbiert. Die Folge: Es kommen weniger neue Bitcoins in den Umlauf als es ohne Halving der Fall wäre. Diesmal sinkt diese “Ausschüttung” von 6,25 Bitcoin auf 3,125 Bitcoin.

Wer gut im Kopfrechnen ist, kann es sich schon herleiten: Nachdem es das vierte Halving ist, ist die Belohnung zunächst von 50 auf 25 (im Jahr 2012), dann von 25 auf 12,5 (im Jahr 2016) und zuletzt 2020 von 12,5 auf 6,25 gesunken. Das Halving ist dabei aber nicht über einen Zeitraum definiert, allerdings dennoch klar vorherbestimmt: Es findet alle 210.000 Blöcke statt - was in der Praxis aktuell (bei einer Blockzeit von zehn Minuten)  auf etwa vier Jahre hinausläuft.

Das Halving spielt eine extrem wichtige Rolle für die Geldpolitik von Bitcoin. Denn dass die Menge aller jemals bestehender Bitcoin begrenzt ist, ist eines der zentralen Merkmale von Bitcoin. Und geht Hand in Hand mit einer deterministischen Geldpolitik. Es entscheidet keine Zentralbank nach eigenem Ermessen, wie viele Bitcoin in Umlauf kommen. Sondern es ist im Code vorgegeben. 

Und weil neue Bitcoin eben als “Block-Subvention” für Miner entstehen, hängt die Anzahl der im Umlauf befindlichen Coins klarerweise direkt davon ab, wie viele Bitcoin diese “Belohnung” ausmacht. Mit dem Halving ist sichergestellt, dass die Anzahl der neu entstehenden Coins langfristig sinkt. Wichtig dabei: Es sinkt nicht die Gesamtzahl der Bitcoin - es kommen weiterhin neue dazu, nur eben nicht mehr so viele wie vorher.

​📈 Warum das Halving den Bitcoin-Kurs antreiben könnte…

Soweit einmal die Auswirkungen des Halvings auf die in Umlauf kommenden Bitcoin. Für viele, die am Markt aktiv sind, ist aber ein anderer Aspekt interessanter: Wie wirkt sich das Halving auf den Bitcoin-Kurs aus? 

Und auch hier gibt es Theorien, die in Crypto Weekly auch immer wieder diskutiert worden sind. Eine der populärsten Annahmen: Auf das Halving folgt ein Bullenmarkt mit steigenden Kursen. 

Bei den vergangenen drei Halvings war dies - mit einigen Monaten Verzögerung - auch tatsächlich der Fall. Drei Fälle sind aber statistisch nicht viel und die zeitliche Verzögerung macht es noch einmal schwieriger, Kausalitäten herzuleiten. Zumal Bitcoin sich im Jahr 2024 unter völlig anderen Rahmenbedingungen bewegt als in den Jahren 2012, 2016 und 2020.

Anstatt uns von der Vergangenheit leiten zu lassen, werfen wir doch einen Blick auf die Logik hinter der Annahme. Die lautet im Wesentlichen: Wenn weniger Bitcoin in Umlauf kommen, werden sie wertvoller. 

🤔 …und warum vielleicht auch nicht

Aber diese Begründung hat gewisse Probleme: Einerseits sinkt ja das Bitcoin-Angebot nicht, sondern es kommen weiterhin neue dazu. Andererseits ist es beim Bitcoin-Kurs so wie bei jedem anderen Asset: Er wird nicht monokausal vom Angebot bestimmt - ebenso entscheidend ist auch die Nachfrage. Und die hängt von sehr vielen unterschiedlichen Faktoren ab - die mitunter sogar völlig außerhalb des Kryptomarkts angesiedelt sind. Etwa, wenn makroökonomische oder geopolitische Entwicklungen die Nachfrage nach sämtlichen “Risk Assets” dämpfen. 

Dazu kommt: Dass das Halving kommt, ist bekannt. Wahrscheinlich gibt es nur sehr wenige Ereignisse in der Finanzwelt, deren Eintreten mit dermaßen geringer Unsicherheit vorhergesagt werden kann. Und kursrelevante Ereignisse, die bereits bekannt sind, sind im Normalfall bereits im Kurs widergespiegelt. 

Natürlich kann man trefflich darüber diskutieren, ob der Kryptomarkt einen effizienten Markt darstellt. Aber grundsätzlich ist die geschilderte Annahme plausibel: Wer ein iPhone verkauft, von dem man sicher weiß, dass es in drei Monaten kaputt geht, wird dafür einen geringeren Preis erzielen als wenn dies nicht der Fall ist. Der Käufer weiß, dass das passieren wird - und preist es dementsprechend ein. Analog dazu läuft es an den Finanzmärkten. 

Heißt das nun also, dass das Halving keine Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs haben wird? So einfach ist es dann auch wieder nicht. Wie schon in Crypto Weekly #124 geschildert, kann das Halving bis zu einem gewissen Grad auch zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden: Wenn alle auf einen Kursanstieg setzen, kommt er dann tatsächlich - zumindest vorübergehend. Der Kurs wird in einem solchen Fall also nicht vom Halving selbst getrieben, sondern von der Wahrnehmung des Halvings durch die Trader:innen. 

Entscheidend dabei ist aber: Die kurzfristige Kursreaktion auf das Halving ist jedenfalls spekulativ getrieben. Und spekulativ getriebene Marktbewegungen können schnell in die eine wie auch in die andere Richtung gehen. Wie sich das Bitcoin-Halving kurzfristig auf den Kurs auswirken wird, werden wir morgen wissen. Zuverlässig voraussagen, lässt es sich jedenfalls nicht.


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