12.08.2022

Crypto Weekly #69: Datum für Ethereum-”Merge” steht – und USA verbieten bekanntes Krypto-Protokoll

Diese Woche: Der letzte Testlauf vor Ethereums Abschied vom Mining wurde diese Woche abgeschlossen. Nun gibt es auch ein Datum für den Umstieg am Mainnet. Außerdem: Warum die US-Inflationsdaten diese Woche die Kurse angetrieben haben. Und welche Auswirkungen die US-Sanktionen gegen das Krypto-Anonymierierungsprotokoll Tornado Cash haben.
/artikel/crypto-weekly-69
Ethereum
Foto: Nick Chong/Unsplash

Das brutkasten Crypto Weekly ist unser wöchentliches Briefing zum Kryptomarkt und kann hier als Newsletter abonniert werden. Jeden Freitag blicken wir auf die wichtigsten Kursbewegungen und Nachrichten der Krypto-Woche zurück.


Hinweis: Das Crypto Weekly legt eine Sommerpause ein. Die nächste Ausgabe erscheint am 9. September.


Die Kurstafel:

  • Bitcoin (BTC): 23.900 US-Dollar (+6 % gegenüber Freitagnachmittag der Vorwoche)
  • Ethereum (ETH): 1.890 Dollar (+17 %)
  • BNB: 324 Dollar (+4 %)
  • Solana (SOL): 43 Dollar (+11 %)
  • Avalanche (AXAX): 28 Dollar (+23 %)

Bitcoin stieg bis auf knapp unter 25.000 Dollar, Ethereum auf 1.900 Dollar

Wie immer starten wir mit einem Blick auf die Marktentwicklung – und die ist diese Woche durchaus erfreulich. Die Kurse der größten Krypto-Assets haben sich durchwegs positiv entwickelt. Bitcoin (BTC) etwa erreichte am Donnerstag mit etwas über 24.800 Dollar den höchsten Stand seit rund neun Wochen. Seit vergangenem Freitag beläuft sich das Plus aktuell auf 6 Prozent.

Noch stärker aufwärts ging es diese Woche für Ethereum (ETH): Über 17 Prozent legte der Ether-Kurs seit vergangenem Freitag zu. Hintergrund: Natürlich der Hype rund um den Umstieg auf den “Proof of Stake”-Konsensmechanismus – und dem damit verbundenen Abschied vom Mining. Dieser als “Merge” bekannte Schritt hat die Kurse von ETH (und anderen Token mit Bezug zum Ethereum-Ökosystem) schon in den vergangenen Wochen angetrieben. Seit Jahren angekündigt und immer wieder verschoben, wurden zuletzt mehrere Meilensteine bewältigt – so auch diese Woche, aber dazu später gleich mehr.

Leichter Rückgang der US-Inflationsrate treibt Krypto-Kurse an

Zuvor aber noch ein kurzer Schwenk auf die Makro-Ebene: Diese hat den Kryptomarkt insbesondere seit Ende 2021 immer wieder in Mitleidenschaft gezogen: Zunächst neue Entwicklungen rund um die Pandemie, dann der Ukraine-Krieg und immer wieder auch die Notenbanken mit ihren Zinserhöhungen – all diese Themen haben wiederholt für miese Stimmung am Markt gesorgt.

Zuletzt ist es vor allem die Geldpolitik gewesen: Die Inflation ist hoch, die Notenbanken müssen gegensteuern. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat die Zinsen seit März mehrfach deutlich angehoben. Was die Kurse sämtlicher “Risk Assets” drückte – und dazu gehören neben Aktien auch Kryptowährungen. Hintergrund: Mit höheren Zinsen werden weniger riskante Anlagenformen – wie etwa Anleihen – im Vergleich wieder attraktiver.

Diese Woche wurden nun die mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten für Juli veröffentlicht. Die große Frage: Gibt es vielleicht erste Anzeichen auf ein Abschwächen des Preisdrucks? Oder beschleunigt sich der Anstieg der Verbraucherpreise noch weiter?

Die Antwort gab es am Mittwoch: Die Inflationsrate sank tatsächlich – und zwar von 9,1 Prozent im Juni auf 8,5 Prozent im Juli. Der Rückgang fiel damit stärker aus als im Vorfeld von Analysten erwartet.

Und obwohl eine Inflationsrate von 8,5 Prozent klarerweise weiterhin sehr hoch ist: Am Markt wurden die Zahlen bejubelt. Die wichtigsten US-Aktienindizes legten nach Veröffentlichung der Daten vorbörslich deutlich zu. Und auch am Kryptomarkt sprangen die Kurse sofort deutlich nach oben. Bitcoin etwa legte von rund 23.000 auf über 24.000 Dollar zu. Ob die US-Inflationsrate in den nächsten Monaten aber tatsächlich dauerhaft sinken wird, wird sich erst noch zeigen müssen.

“Merge” auf letztem Ethereum-Testnet umgesetzt, Datum für Mainnet-Umstieg festgelegt

Positiv aufgenommen wurden, wie eingangs erwähnt, diese Woche auch die neuesten Entwicklungen rund um den “Merge” bei Ethereum. Dieser seit Jahren geplante Abschied vom Mining wird so bezeichnet, weil dabei die schon existierende “Proof of Stake”-Chain von Ethereum mit dem Ethereum-Mainnet verschmolzen wird. Nach dem “Merge” werden Blocks nicht mehr mittels Mining zur Blockchain hinzugefügt. Stattdessen kommt Staking zum Einsatz, bei dem Validatoren Coins in einem Smart Contract hinterlegen und diese für einen bestimmten Zeitraum “gesperrt” werden.

In den vergangenen Wochen wurden bereits mehrere große Schritte in Richtung “Merge” am Mainnet geschafft:

  • Anfang Juni ging der “Merge” am Test-Netzwerk Ropsten live
  • Anfang Juli folgte mit Sepolia das nächste Test-Netzwerk
  • dann wurde auch ein Datum für den “Merge” am Goerli-Testnet festgelegt
  • und der Goerli-“Merge” wurde diese Woche nun ebenfalls umgesetzt

Das ist entscheidend: Denn der “Merge” auf Goerli war der letzte planmäßige Test, bevor es am Mainnet ernst wird. Live ging er in der Nacht auf Donnerstag (mitteleuropäischer Zeit). Stand jetzt sind keine größeren Probleme entdeckt geworden. 

Weshalb nun auch der weitere Ablauf für den “Merge” am Mainnet konkretisiert wurde – woraus sich wiederum ein einigermaßen konkretes Datum ableiten lässt. Nach derzeitigem Stand soll der “Merge” am Mainnet demnach um den 15. September live gehen. Damit dürfte er nun sogar früher kommen als angenommen: Bisher galt die Woche vom 19. bis 25. September als wahrscheinlich.

Dazu muss man festhalten: In Stein gemeisselt ist das Datum weiterhin. Sollten doch noch Probleme auftauchen, werden die Entwickler im Zweifel immer die Sicherheit des Netzwerks priorisieren. Sicher sagen lässt sich jedoch: Die Wahrscheinlichkeit für einen “Merge” im September ist höher als je zuvor.

Warum der Krypto-”Mixer” Tornado Cash auf US-Sanktionsliste gelandet ist – und was das jetzt bedeutet

In den vergangenen Wochen sind immer wieder Krypto-Unternehmen ins Visier der US-Behörden geraten. Sowohl bei Binance als auch bei Coinbase untersucht die Börsenaufsicht laut Bloomberg, ob die Unternehmen jeweils Token gelistet haben, die als illegale Wertpapiere einzustufen sind. Bei Coinbase läuft zudem eine Untersuchung gegen ehemalige Mitarbeiter wegen Insiderhandels – ebenso wie beim NFT-Handelsplatz OpenSea.

Nun kam eine weitere aufsehenerregende Maßnahme dazu: Das US-Finanzministerium hat Tornado Cash auf seine Sanktionsliste gesetzt. Tornado Cash ist ein sogenanntes Mixing-Tool, das im Wesentlichen dazu dient, Blockchain-Transaktionen anonym durchführen zu können. Das Protokoll läuft auf der Ethereum-Blockchain.

Wie Tornado Cash funktioniert: Herkömmliche Transaktionen auf den gängigen Blockchains sind öffentlich einsehbar. Weiß man beispielsweise wer hinter einer bestimmten Adresse steckt, lassen sich sämtliche mit dieser Adresse getätigten Transaktionen dieser Person zuordnen. Das ist aus Usersicht nicht immer wünschenswert – und da kommt Tornado Cash ins Spiel. 

Das Open-Source-Protokoll kann bei solchen Transaktionen – vereinfacht gesagt – zwischengeschalten werden. Tornado Cash empfängt zahlreiche Transaktionen, vermischt diese und leitet sie dann wieder an die jeweiligen Empfänger weiter. Im Regelfall führt dies dazu, dass Sender und Empfänger der Transaktion nicht mehr nachvollziehbar sind.

Nun kann es eine ganze Reihe an legitimen Gründen geben, warum Menschen nicht möchten, dass bestimmte Blockchain-Transaktionen nicht öffentlich nachvollziehbar sind. Klar ist aber ebenso, dass ein solches Tool auch für illegale Zwecke genutzt werden wird.

Und genau dies wirft das US-Finanzministerium Tornado Cash nun vor: Seit seinem Entstehen im Jahr 2019 seien mit dem Protokoll mehr als 7 Mrd. US-Dollar gewaschen worden, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums. Tornado Cash sei außerdem von der Hackergruppe Lazarus verwendet worden, die von Nordkorea unterstützt werde und die hinter dem Hack einer Bridge der Harmony-Blockchain im Juni stand. Das Ministerium nennt zudem den Anfang August erfolgten Hack der Blockchain-Brücke Nomad – auch hier sei die Beute mittels Tornado Cash gewaschen worden.

Die unmittelbaren Folgen: Mit dem Schritt wurde die Nutzung von Tornado Cash in den USA verboten. Gleichzeitig wurde der öffentlich zugängliche Code von Tornado Cash von der Entwickler-Plattform GitHub gelöscht. Auch die GitHub-Accounts einiger Personen, die an der Entwicklung des Codes beteiligt waren, wurden gesperrt. 

Das Finanzministerium nannte zudem eine ganze Reihe von Ethereum-Adressen, die es in Verbindung mit Tornado Cash sieht – und zu denen US-Bürgerinnen und -bürger nun ebenfalls keine Transaktionen mehr durchführen dürfen.

Was der Schritt aber nicht bedeutet: Tornado Cash wurde nicht offline genommen. Das Protokoll läuft weiterhin auf der Ethereum-Blockchain und kann nach wie vor genutzt werden. EU-Bürger sind von den Sanktionen nicht direkt betroffen. Die EU hat bisher auch keine eigenen Sanktionen gegen Tornado Cash verhängt.

In der Krypto-Szene wurde das Vorgehen des Ministeriums wenig überraschend scharf kritisiert – unter anderem von Ethereum-Gründer Vitalik Buterin. Er habe selbst Tornado Cash für Spenden für Spenden an ukrainische Empfänger genutzt, deren Identität er so schützen wollte. Bitcoin-Unternehmer Erik Voorhees wiederum sieht durch die Maßnahme vor allem “gesetzestreue Amerikaner” geschädigt – weil Kriminelle Tornado Cash auch trotz des Verbots weiterhin nutzen würden. 

Die mittel- bis langfristigen Auswirkungen des Verbots sind derzeit noch nicht absehbar – klar ist nun jedenfalls, dass die US-Behörden Anonymierungsdienste für Blockchains nicht einfach so hinnehmen werden, wenn sie eine bestimmte Relevanz erreichen. Implikationen könnte dies aber weit über Mixing-Dienste hinaus haben – etwa für Anwendungen im Bereich Decentralized Finance (DeFi).


Hier geht’s zu allen Folgen des brutkasten Crypto Weekly


Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

Deine ungelesenen Artikel:
19.11.2024

Lanbiotic: Grazer Startup entwickelt Pflegeprodukte für Neurodermitis und expandiert

Das Grazer Startup Lanbiotic hat es geschafft, seit Gründung jedes Jahr profitabel zu sein. 2024 wird das Umsatzziel voraussichtlich verdoppelt. Co-Founderin Katrin Wallner berichtet von neuen Produkten, Expansionsplänen und der Unterstützung durch die Austria Wirtschaftsservice (aws).
/artikel/lanbiotic-grazer-startup-entwickelt-pflegeprodukte-fuer-neurodermitis-und-expandiert
19.11.2024

Lanbiotic: Grazer Startup entwickelt Pflegeprodukte für Neurodermitis und expandiert

Das Grazer Startup Lanbiotic hat es geschafft, seit Gründung jedes Jahr profitabel zu sein. 2024 wird das Umsatzziel voraussichtlich verdoppelt. Co-Founderin Katrin Wallner berichtet von neuen Produkten, Expansionsplänen und der Unterstützung durch die Austria Wirtschaftsservice (aws).
/artikel/lanbiotic-grazer-startup-entwickelt-pflegeprodukte-fuer-neurodermitis-und-expandiert
Lanbiotic, Neurodermitis
(c) Oliver Wolf - Patrick Hart und Katrin Susanna Wallner von Lanbiotic.

Das Grazer Startup Lanbiotic stellt medizinische Hautpflege-Produkte mit lebensfähigen Bakterien speziell für die von Neurodermitis geplagte Haut her. Dabei verwenden die beiden Gründer:innen Patrick Hart und Katrin Wallner den zum Patent angemeldeten Bakterienstamm “Lactococcus Lanbioticus“.

Lanbiotic: “Skalierung als neue Normalität”

“Mit unseren probiotischen Hautanwendungen bringen wir gesundheitsfördernde Bakterien direkt auf die Haut, um die natürliche Balance des Hautmikrobioms wiederherzustellen und Hautprobleme gezielt an der Ursache zu bekämpfen”, erklärt Wallner.

Das letzte Jahr fühlte sich für die Gründerin an, als sei ein Traum nicht nur wahr, sondern sogar übertroffen worden. Andererseits sei es eine “neue Normalität” an der Skalierung des Unternehmens zu arbeiten.

“Wir haben weitere Produkte mit unserem einzigartigen Bakterienstamm ‘Lactococcus Lanbioticus’ entwickelt, um umfassender auf die Bedürfnisse von Menschen mit zu Neurodermitis neigender Haut eingehen zu können. Neu hinzugekommen sind Flora Bath und Flora Sun”, erklärt Wallner.

Flora Bath ist ein spezieller Badezusatz, der für Menschen entwickelt wurde, die großflächig oder an der Kopfhaut von Ekzemen betroffen sind – ein Bereich, in dem Pflegecremen oft an die Grenzen ihrer Praktikabilität stoßen.

“Der Fokus liegt wie immer bei Lanbiotic auf der Ergänzung des Hautmikrobioms, also ‘der lebende Teil’ der natürlichen Schutzbarriere der Haut, die den gesamten Körper bedeckt, mit probiotischen Bakterien”, so Wallner weiter. “Eine Ausgewogenheit des Hautmikrobioms ist, wie auch im Darm, entscheidend, um die Gesundheit der Haut zu bewahren und Beschwerden zu lindern.”

Flora Sun hingegen ist ein weiteres Produkt, das auf die besonderen Herausforderungen empfindlicher Haut unter UV-Strahlung eingeht. Studien hätten gezeigt, dass das Hautmikrobiom die natürliche Fähigkeit der Haut verbessern kann, mit den Effekten – und häufig auch Schäden – durch Sonneneinstrahlung umzugehen.

EHI-Siegel für Onlineshop

“Parallel dazu haben wir auch international expandiert: Der Eintritt in den deutschen Markt war ein großer Schritt, der mit der Anpassung unserer Produktions- und Logistikkapazitäten verbunden war, um langfristig weitere internationale Märkte beliefern zu können. Unser Webshop wurde außerdem mit dem EHI-Siegel zertifiziert, um unseren Kund:innen einen sicheren und vertrauenswürdigen Einkauf zu ermöglichen.”

Auch das Team wuchs 2024, zudem konnte durch zahlreiche Medienauftritte und Messeteilnahmen Aufmerksamkeit für die eigenen Produkte und die Marke gewonnen werden.

“Als weiteres Highlight wurden wir von der Apothekerkammer mit unserer Fachfortbildung akkreditiert, was Apotheker dazu motiviert, unsere Fortbildungen zu besuchen und mehr über das noch recht ‘nischige’ Thema Hautmikrobiom zu erfahren”, sagt Wallner.

Neue Märkte im Fokus

Aktuell arbeitet das Startup intensiv daran, Lanbiotic als Unternehmen und Marke weiterzuentwickeln, strategisch zu positionieren und zu skalieren. Das oberste Ziel ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Neurodermitis über ihre mikrobiombasierten Produkte zu verbessern.

“Wir möchten Lanbiotic in weiteren Märkten etablieren, insbesondere natürlich in Ländern, wo die Prävalenz für Neurodermitis hoch ist. Dafür arbeiten wir an effizienten Marketingprozessen, um unsere Markenbekanntheit zu steigern, und bauen unsere Vertriebsstrukturen aus”, erklärt die Founderin. “Um diesen Schritt bestmöglich zu unterstützen, suchen wir gezielt nach vertrauenswürdigen Partnern für den internationalen Vertrieb, die unsere Werte und Qualitätsansprüche teilen. Die Kooperationen sollen es uns ermöglichen, unsere Produkte nachhaltig in weiteren europäischen und außereuropäischen Ländern anzubieten und das Thema Hautmikrobiom international bekannter zu machen.”

Daneben optimiert das Team Produktionsprozesse, um der wachsenden Nachfrage nachkommen zu können. In der Produktentwicklung liegt dabei der Fokus auf der Entwicklung weiterer wissenschaftsbasierten probiotischen Pflegeprodukten, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Neurodermitis und empfindlicher Haut zugeschnitten sind. Dazu steht man intensiv mit Industrie und Spitzenforschung in Kontakt.

Lanbiotic: Strukturen und Prozesse schaffen

Intern sei man vor allem stark mit dem Aufbau der Organisation beschäftigt. Man arbeitet daran, Strukturen und Prozesse zu schaffen, die das Wachstum langfristig stützen können. Ziel sei es, eine gesunde Organisation aufzubauen, die den Expansions- und Innovationszielen gerecht werde und das Unternehmen flexibel in die nächsten Entwicklungsstufen führt.

Lanbiotic wurde in der Vergangenheit unter anderem auch von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt. So absolvierte das Unternehmen den aws First Incubator und erhielt über aws Innovationsschutz eine Förderung, um sein geistiges Eigentum zu schützen. Später folgte eine Preseed- und Seed-Förderung über aws Innovative Solutions. Mit diesem Seed-Förderprogramm unterstützt die aws innovative Gründungsideen, die über die Unternehmensgrenzen hinaus einen positiven gesellschaftlichen Impact bewirken. Der Fokus liegt auf skalierbaren Geschäftsmodellen. Im Fall von Lanbiotic war die Förderung essentiell, um die Produktentwicklung und Markteinführung zu finanzieren und sich allgemein zu professionalisieren.

“Eine bessere Förderung als aws Seed Innovative Solutions könnte es derzeit, meiner Meinung nach, für uns nicht geben”, sagt sie. “Es handelt sich um einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von 400.000 Euro, der für unterschiedlichste Aktivitäten in der Markteinführung und Produkteinführung verwendet werden kann. Naturgemäß ist das Programm sehr kompetitiv, aber wenn man für die Finanzierung ausgewählt wird, hat man wirklich einen gewaltigen Booster, um ein nachhaltiges Unternehmen aufzubauen.”

Die weiteren Ziele von Lanbiotic

Im Allgemeinen habe ihnen das Programm bereits jetzt weit mehr gebracht als Geld. “Ich empfand den Bewerbungsprozess per se als wertvolle Erfahrung, um mir unser Business Model noch einmal ganz genau anzusehen und unsere Ziele zu definieren”, präzisiert die Grazerin. “Dass wir sie jetzt so scheinbar ‘locker’ übertreffen konnten, ist natürlich die Draufgabe.”

Durch die positive Resonanz der stetig wachsenden Stammkundenbasis sieht sich Wallner in ihrer Mission bestätigt. “Wir wissen aber auch, dass viele Menschen Lanbiotic noch nicht kennen und Neurodermitis in vielen Ländern nach wie vor ein großes Problem darstellt”, sagt sie. “Daher wollen wir gezielt skalieren, den Umsatz und Gewinn steigern, innerhalb und außerhalb Europas expandieren und unser Produktportfolio weiter diversifizieren.”

In Sachen Umsatzentwicklung wird Lanbiotic 2024 das gesetzte Umsatzziel voraussichtlich verdoppeln, wie Wallner erzählt. “Unser für 2025 gestecktes Ziel ist ambitioniert, aber wir sind zuversichtlich, dass wir hier wieder gute Arbeit leisten. Aktuell haben wir einen sechsstelligen Nettoumsatz erreicht, und dank der Unterstützung durch die aws Seed-Förderung werden wir auch heuer, wie jedes Jahr seit unserer Gründung, noch profitabler sein.”


* Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit Austria Wirtschaftsservice (aws)

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Crypto Weekly #69: Datum für Ethereum-”Merge” steht – und USA verbieten bekanntes Krypto-Protokoll

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Crypto Weekly #69: Datum für Ethereum-”Merge” steht – und USA verbieten bekanntes Krypto-Protokoll

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Crypto Weekly #69: Datum für Ethereum-”Merge” steht – und USA verbieten bekanntes Krypto-Protokoll

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Crypto Weekly #69: Datum für Ethereum-”Merge” steht – und USA verbieten bekanntes Krypto-Protokoll

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Crypto Weekly #69: Datum für Ethereum-”Merge” steht – und USA verbieten bekanntes Krypto-Protokoll

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Crypto Weekly #69: Datum für Ethereum-”Merge” steht – und USA verbieten bekanntes Krypto-Protokoll

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Crypto Weekly #69: Datum für Ethereum-”Merge” steht – und USA verbieten bekanntes Krypto-Protokoll

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Crypto Weekly #69: Datum für Ethereum-”Merge” steht – und USA verbieten bekanntes Krypto-Protokoll

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Crypto Weekly #69: Datum für Ethereum-”Merge” steht – und USA verbieten bekanntes Krypto-Protokoll