✨ AI Kontextualisierung
Das Grazer Autozulieferer AVL List geht mit seinem Startup-Programm “Creator’s Expedition” in eine neue Runde und hat sich dafür prominente Partner geholt. Mit den Kooperationspartnern Shell und Microsoft wird der Accelerator, in dem Startups gemeinsam mit Unternehmen Innovationen entwickeln, internationaler. Mehr als 20.000 Startups aus ganz Europa haben die drei Partner nach eigenen Angaben gescreent – mit den besten 20 sollen nun marktreife Lösungen entwickelt werden. Der Fokus liegt dabei auf Inklusion, Nachhaltigkeit und Abfallvermeidung in der Mobilität. Die 20 Finalist:innen durchlaufen nun ein dreimonatiges Accelerator-Programm, das durch die enge Verbindung zur Industrie auch gleich den Markteintritt ebnen soll.
Für das Bewerbungsverfahren haben AVL, Shell und Microsoft eine Roadshow durch europäische Städte wie Barcelona, London, Stockholm und Berlin organisiert. „Dieses Startup-Programm dient dazu, wirkungsvolle Geschäftsmodelle und Technologien zu forcieren, um gesellschaftlichen Herausforderungen in der Mobilität zu lösen. Gemeinsam wollen wir dadurch künftigen Generationen eine gleichwertige, wenn nicht gar bessere Lebensqualität ermöglichen“, erklärt Sebastian Jagsch, Global Head der AVL-„Creator’s Expedition“. Orientiert habe man sich dabei an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, den SDGs.
Fußgänger-Navi bis Batterie-Recycling
In das Programm geschafft hat es beispielsweise das französische Startup Okeenea Digital. Das leitet Menschen mit Behinderungen mit Hilfe eines hochdetaillierten Fußgänger-GPS durch Außen- und Innenräume wie etwa Zugwaggons. Das Startup Circu Li-ion aus Luxemburg setzt wiederum auf innovative Batterietechnik und haucht Lithium-Ionen-Zellen von E-Auto-Batterien ein zweites Leben ein. Dazu hat der Betrieb ein Robotiksystem entwickelt, die jede Li-Ionen-Zelle automatisiert aus dem Batteriepack entnimmt, diagnostiziert und ihre Wiederverwendung ermöglicht. Ebenfalls im aktuellen Batch ist Celcibus aus Schweden, das erschwingliche und nachhaltige Brennstoffzellenkatalysatoren entwickelt, um den weltweiten Einsatz von Brennstoffzellen – als nachhaltige E-Mobilitätsalternative für Fahrzeuge – durch eine patentierte Technologie zu ermöglichen.
Mit dem britischen Jungunternehmen Spark EV Technology arbeiten AVL, Shell und Microsoft künftig an einer personalisierten Reichweitenmanagement-Software für Elektro- und Hybridfahrzeuge aller Größenordnungen – vom E-Auto bis zum E-Bike. Auf der Grundlage von Live-Daten von Fahrzeug, Fahrer und Streckenführung hilft Spark, das Ziel unter Angabe der Reichweite zu erreichen – der Algorithmus für maschinelles Lernen lernt dabei ständig weiter und steigert die Präzision der Vorhersagen kontinuierlich.