25.05.2015

Chef-Designer Tom Lahat von Tailor Brands: “Es gibt richtige und falsche Designs”

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Maßgeschneiderte Logos erstellen in wenigen Minuten und kostensparend: Das ist die Idee von Tailor Brands.

Eine der schwierigsten Entscheidungen in der Anfangsphase eines jeden Startups ist das Finden eines geeigneten Namens – und eines Logos. Viele Anforderungen sind zu erfüllen: zeitloses Design, es muss einen Wiedererkennungswert haben und das Team muss sich damit identifizieren können. Um nur einige Logo-Must-haves zu nennen.

Nun hat man als Gründer zwei Möglichkeiten: Entweder man nimmt sich eine Agentur, die einem das Logo designt oder man macht es selbst.

Soweit so gut. Nun beginnt es schwierig zu werden: Denn oft hat man nicht das nötige Geld, um einen Designer zu beauftragen, aber auch nicht die nötigen Kenntnisse um via Photoshop, Indesign oder anderen Graphik-Programmen ein Logo zu entwerfen. Und überhaupt: Wie sollte das Logo aussehen? Gibt es aktuelle Trends?

Tailor Brands setzt hier an. Das Startup mit Sitz in Tel Aviv und Brooklyn will Agenturen und Grafiker überflüssig machen. Über einen Algorithmus im Hintergrund wird der eigene Computer zum Grafikdesigner. Gegen eine Gebühr kann man ein komplettes Logo-Package online in nur wenigen Schritten erstellen.

Der Brutkasten hat bei Chef-Designer Tom Lahat von Tailor Brands nachgefragt, wie ein Logo aussehen sollte, welche Trends es gibt oder zu welchem Logo-Design die Mehrheit tendiert.

Hi Tom, Wie sollte ein Logo aussehen, um ein Startup oder Unternehmen am Besten zu repräsentieren?

Das ist eine gute Frage, denn ich finde, dass sich der “Startup-Begriff” drastisch in den letzten Jahren verändert hat, weswegen es mir schwer fällt, zwischen einem “Unternehmen” und einem “Startup” zu unterscheiden.

Die richtige Frage muss daher sein, was die passende Story für das Unternehmen ist. Ab dem Zeitpunkt, wenn man weiß, was man transportieren möchte, ist es der Job des Designers zu verstehen, was der beste Weg ist, um die Story richtig zu präsentieren.

Ein Beispiel: Zwei Fashion Designer mit unterschiedlicher Zielgruppe und unterschiedlichem Stil sollten nicht einen ähnlichen Logo-Stil haben, da sie beide in der selben Branche sind.

Was ich sagen möchte: Ich glaube, dass es heutzutage – ob wir das wollen oder nicht – ein “richtig” und ” falsch” in der Designbranche gibt.

Beliebte Trends geben manchmal vor, welche Schriftart und Farbe ein Business nützen sollte. Der interessanteste Teil an dieser Stelle ist allerdings, dass früher Trends aus verschiedenen Ländern gekommen sind, heutzutage befindet sich die Design-Community im Internet und wird von Menschen auf der ganzen Welt beeinflusst!

Ich glaube, dass es heutzutage – ob wir das wollen oder nicht – ein “richtig” und ” falsch” in der Designbranche gibt.

Was bekommt man, wenn man ein Package bei euch kauft?

Unser am meisten verkauftes Logo Set ist ohne Zweifel das “Professional Package”, da die Leute verstehen, dass ein Logo nur die Spitze des Eisbergs ist. Sie brauchen allerdings auch Hilfe dabei, den gesamten Markenauftritt zu erstellen.

Wir helfen ihnen dabei, indem wir ihr Business sowohl online als auch in der offline Welt über Facebook und Twitter, Visitenkarten und Briefköpfe umsetzen. Wir zielen darauf ab, alles gleich zu Beginn abzudecken, damit sie gleich mit der Arbeit loslegen können.

Apropos Stil. Tendieren eure Kunden momentan eher zu einfachen, simplen Designs, oder farbigen, kreativen Logos?

Wir haben herausgefunden, dass ein großer Prozentsatz unserer Nutzer ihr Business mit ähnlichen Worten beschreiben. Zum Beispiel eben kreativ und klar. Aber obwohl sie das selbe sagen, meinen sie ein total unterschiedliches Design.

Das haben wir in einem sehr frühen Stadium unserer “Reise” gelernt, weshalb wir uns sehr auf das visuelle Erlebnis fokussieren. Tailor lässt den User sein Design sehen, bevor er es kauft. Das gibt dem Nutzer auch ein besseres Verständnis darüber, wonach er eigentlich sucht.

Danke.

Tailor Brands

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Thaddäus Leutzendorff geht mit fairesNetz gegen Sexismus im Netz vor. (c) fairesLeben

“Unser Ziel ist es, Menschen ihrer Rechte bewusst zu machen und diese auch fair durchzusetzen”, schreibt CEO und Gründer Thaddäus Leutzendorff. Nach diesem Claim operiert das Wiener LegalTech fairesLeben seit seiner Gründung im Juni 2020.

Die heimischen Gesetze ermöglichen es viel häufiger, sich verlorenes oder zu viel bezahltes Geld zurückzuholen, als man meinen würde. Das Startup fairesLeben will seinen Kund:innen genau dabei helfen – berichtete brutkasten schon im Februar 2022. Schon damals wurde das Startup in einer Finanzierungsrunde mit sieben Millionen Euro bewertet.

Die “fairenSpinoffs” des Startups

In einem brutkasten Gastbeitrag schrieb CEO Leutzendorff bereits über das Thema Sexismus im Netz – und wie die Anlaufstelle “fairesNetz” des Startups Betroffenen die Möglichkeit bietet, Hasskommentare zu melden. Über die Plattform fairesLeben können sich Kund:innen außerdem Verluste aus illegalen Online-Casinos zurückholen (“fairesSpiel”). Weitere Zweigstellen des LegalTechs sind “faireMiete” zur Senkung von Altbaumieten, “fairesRecht” als Schnittstelle zwischen Mandant:innen und Anwält:innen, sowie “faireDaten”, “faires Gaming” und “fairesTrading”.

Das LegalTech tritt in seinen Fachbereichen als Prozessfinanzierer auf: Die fairesLeben ABC GmbH finanziert und fördert Kund:innnen bei der Geltendmachung ihrer rechtlichen Ansprüche gegen Gegenparteien. Die Unterstützung bei der Durchsetzung der diesbezüglichen Rechte soll Kund:innen bei einer Liquiditätsbeschaffung helfen.

Fünfte Pre-Seed-Finanzierungsrunde in drei Jahren

Nun kommuniziert das Startup seine fünfte Pre-Seed-Finanzierungsrunde in drei Jahren: Im Mittepunkt stand dieses Mal die fairesNetz GmbH – eines der oben genannten Spinoffs des Unternehmens. Das Investment, ein sechsstelliger Betrag, wurde von den langjährigen Kooperationspartnern Richard Eibl und Julius Richter, den Gründern von Mietheld und Padronus, getätigt, heißt es in einer Aussendung.

Der Schritt von langjährigen Kooperationspartnern zu Investoren sei “ein bedeutender”: “Das Fachwissen und das umfangreiche Netzwerk der beiden Investoren, die als erfahrene Prozessfinanzierer seit zehn Jahren in der Branche tätig sind, bieten für fairesNetz einen unschätzbaren Wert”, so der CEO.

“Beleidigungen und Bedrohungen im Internet nehmen drastisch zu”, erklärt Leutzendorff und meint weiter: “Wir haben über die vergangenen 18 Monate hart an einer Lösung gearbeitet, um Betroffene zu schützen und Täter:innen auszuforschen und zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei profitieren wir von den neuen legistischen Mitteln, die der europäische und österreichische Gesetzgeber geschaffen haben, um gegen Hass im Netz rechtlich vorzugehen.”

So funktioniert “fairesNetz”

Das Herzstück des Unternehmens sei eine selbst entwickelte Software, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz Inhalte auf Social-Media-Profilen von Kund:innen prüft. Bei der Identifizierung schädlicher Inhalte werden die Täter:innen ausgeforscht und rechtliche Schritte eingeleitet.

Die Software von “fairesNetz” sei erst seit drei Monaten live, heißt es vom Startup. Trotz der relativ kurzen Laufzeit vertritt das Unternehmen bereits Kund:innen in Deutschland und Österreich. Täglich sollen um die 2.000 Inhalte geprüft werden, heißt es.

“Das Zeitalter von Künstlicher Intelligenz macht es uns überhaupt erst möglich, die Massen an Hassnachrichten und Hasskommentaren effizient und zielgerichtet zu verarbeiten”, so Thaddäus Leutzendorff.

Bis zu Strafanzeigen und Schadenersätzen

Konkret können Betroffene der Anlaufstelle “fairesNetz” anhand von Fragen eine Meldung übermitteln. FairesNetz überprüft das übermittelte Posting auf Inhalt, Gewichtung und Umsetzbarkeit. Über kooperierende Rechtsanwälte wird der Postende abgemahnt, wobei es bei schweren Drohungen zu Strafanzeigen der Schadenersatzzahlungen kommen kann. 

Für Kund:innen entsteht laut Startup kein Aufwand, das Startup selbst kümmert sich mit seinen Partnern um den Prozess. Auch Kostenrisiken sind ausgeschlossen – Hilfe erhalten Hilfesuchende in Österreich und Deutschland kostenlos und digital, heißt es. 

“Wenn du also Hass-Nachrichten bekommst, kannst du diese ganz einfach und mit wenig Aufwand an uns weiterleiten und wir kümmern uns um die gesamte Abwicklung und die Kosten des weiteren Vorgehens. Dabei fallen für dich also keine Ausgaben an”, erklärt das Startup seinen Prozess auf seiner Website.

Investment soll Marketing und Vertrieb pushen

Mit dem neuen Investment soll vor allem das Marketing und der Vertrieb von “fairesNetz” vorangetrieben werden, um den Kundenstamm zu vergrößern. Indes wolle man eine eigene künstliche Intelligenz trainieren, die auf den Use-Case der Identifizierung von Hass im Netz spezialisiert ist.

Unterstützt werden sollen Persönlichkeiten, “die sich öffentlich präsentieren”, “egal ob Sportler:innen, Influencer:innen oder Politiker:innen”, sagt Leutzendorff. Die Liste all jener, “die täglich Hass erleben müssen, ist leider endlos”, meint der CEO. Das Investment soll den “Kampf gegen Hass im Netz fortsetzen”, und die Dienste von “fairesNetz” weiter aufbauen.

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