✨ AI Kontextualisierung
Das Quantum Lab (Q-Lab) von Capgemini hat zum Ziel Experten für Quantentechnologien sowie hochspezialisierte Einrichtungen in Großbritannien, Portugal und Indien zu vereinen, um das Potenzial von Quantentechnologien zugänglich zu machen. Es möchte zudem Forschungsprojekte koordinieren und geschäftsorientierte Lösungen für Kunden der Branchen entwickeln, die mittelfristig besonders stark von Quantentechnologien profitieren würden. Darunter: Life Science, Finanzdienstleistungen, Automobilbau sowie Luft- und Raumfahrt. Darüber hinaus soll das Q-Lab Kunden erste Erfahrungen auf dem Gebiet der Quantentechnologie ermöglichen und den Zuwachs interner Fachkenntnisse und Ressourcen beschleunigen.
Neue Geschäftsmodelle vor der Tür
„Quantentechnologien werden die Art und Weise, wie wir Computer nutzen, wie wir Sensoren einsetzen und wie wir kommunizieren, grundlegend verändern und dabei neue Sektoren und Geschäftsmodelle hervorbringen” sagt Martin Fenyoe, Head of Sales Financial Services bei Capgemini in Österreich.
Und ergänzt: “Capgemini ist seit mehreren Jahren in der Quantenforschung engagiert, daher ist die Einrichtung eines eigenen Labors ein natürlicher nächster Schritt. Das Q-Lab ermöglicht uns, unseren Kunden zu helfen, die Potenziale von Quantentechnologien zu erkunden, relevante Anwendungsgebiete zu identifizieren und erstklassige Lösungen zu konzipieren. Mit dem Launch unseres Q-Labs untermauern wir unsere Ambition der führende Systemintegrator für Quantencomputing zu werden. Unsere Zusammenarbeit mit IBM wird es uns darüber hinaus ermöglichen, das enorme Potenzial des Quantencomputings zu erschließen und unseren Kunden höchste Kompetenz zu bieten.”
Zusätzlich dazu hat Capgemini eine Vereinbarung mit IBM geschlossen, um ein “Quantum Hub” zu werden, der seinen Kunden Zugang zu den Quantencomputersystemen des US-Unternehmens bieten möchte – einschließlich des kürzlich vorgestellten 127-Qubit-Prozessor „Eagle“ – sowie der Quantenexpertise und Qiskit, einem Open-Source-Softwareentwicklungs-Kit für Quanteninformatik.
Quantum-Readiness als Ziel von Capgemini und IBM
Im Rahmen der Kooperation versuchen beide Unternehmen gemeinsam mit ihren Kunden zu erörtern, wie Quantencomputing weitere Branchen und Disziplinen unterstützen kann – etwa die Finanz-, Energie- und Chemiebranche, Materialwissenschaften, Optimierungsmethoden sowie maschinelles Lernen.
Grundlegendes Ziel ist es, mit Prototypen und “Proofs of Concepts” zu ergründen, wie es um den potenziellen Mehrwert von Quantentechnologien für bisher als unlösbar geltende Wirtschaftsfragen steht und auf die Umsetzung von Anwendungsfällen für Quantencomputing hinzuarbeiten.
“Die Etablierung einer Quantenindustrie erfordert einen klaren Fokus darauf, das Quantencomputing-Ökosystem im gesamten öffentlichen und privaten Sektor zu erweitern – etwas, das IBM nicht allein tun kann”, sagte Jay Gambetta, IBM Fellow und VP, Quantum Computing bei IBM. “Durch die Zusammenarbeit mit Capgemini haben Kunden noch mehr Möglichkeiten, praxisnahe Expertise für die Entwicklung von ‘Proofs of Concepts’ zu erhalten, um das Potenzial von Quantencomputing für eine Vielzahl von Branchen zu entdecken.”
Das Q-Lab wird sich in Zukunft dabei auf drei Wertschöpfungsfelder der Kunden konzentrieren: Quantencomputing, Quantenkommunikation und Quantensensorik.