31.05.2019

CEE Unlimited: KindLink gewinnt beim Pitch-Wettbewerb in Bulgarien

Das Startup KindLink kann auf der von der aaia initiierten "CEE Unlimited"-Roadshow in Sofia, Bulgarien, die österreichischen und bulgarischen Investoren überzeugen.
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KindLink gewinnt den Startup-Pitch in Bulgarien.
KindLink gewinnt den Startup-Pitch in Bulgarien. (c) KindLink

Die von der aaia initiierte Roadshow CEE Unlimited war diese Woche in Sofia, Bulgarien, zu Gast. Auch hier gab es einen Pitch-Wettbewerb, bei dem Startups ihr Business vor lokalen und internationalen Investoren präsentieren konnten. Diesmal konnte sich das Startup KindLink gegen die Konkurrenz durchsetzen.

+++Bulgarien: Fakten über Wirtschaft, Startups und Investoren+++

Auf der B2B-Seite ist KindLink eine Plattform, mit der Unternehmen ihre Aktivitäten im Bereich der Corporate Social Responsibility messen können. Zugleich können Netzwerke im Nonprofit-Sektor zwischen Spendern, NGOs und Nutznießern gebildet werden. “Mit unserer Lösung ist ersichtlich, welchen Effekt jeder gespendete Dollar hat”, sagt Iskren Kulev, Founder und CEO von KindLink.

+++Xvision: Der Gewinner des Pitch-Wettbewerbs in Rumänien+++

Die Founder von KindLink werden auch auf dem Investors Day 19 pitchen, der am 14. November im Palais Wertheim (Wien) stattfinden wird. Kulev blickt dem Event bereits positiv entgegen und erwartet sich, dass er dort sein Netzwerk erweitern kann. Der Bulgare lebt bereits jetzt in London und hat dort das Headquarter seines Startups eröffnet: “Das Vereinigte Königreich ist der zweitgrößte Nonprofit-Markt der Welt und eignet sich für uns daher bestens als Testmarkt”, sagt er: Zudem haben dort viele Konzerne ihre Firmenzentrale.

Tech-Talente aus Bulgarien

Auch Alex Zhigarev, Partner bei speedinvest, zeigt sich im Rahmen des Events in Sofia begeistert von KindLink: Das Business Model des Startups sei gut, außerdem stifte es Nutzen für die Gesellschaft und die Menschheit. Speedinvest hat laut Zhigarev in zwei bulgarische Unternehmen investiert. Potenzial sieht er im CEE-Raum vor allem, weil es hier viele IT-Fachkräfte gibt.

Das bestätigt auch Milen Ivanov, Direktor des Founder Institute in Sofia, im Rahmen des Events: “In Bulgarien gibt es viele Tech-Fachkräfte”, sagt er. Allgemein beobachtet der lokale Experte einen regelrechten Boom der bulgarischen Startup-Szene: Vor fünf Jahren habe es zum Beispiel keine bekannten Business Angels gegeben, es haben lediglich einige Privatpersonen unter dem Radar in Startups investiert. Inzwischen haben sich diese Personen in einem Netzwerk organisiert, um Erfahrungen auszutauschen und als Inspiration für andere potenzielle Investoren zu dienen. Nun, so Ivanov, muss das bulgarische Ökosystem sich mit anderen vernetzen, um internationale Synergien zu bilden. Und genau dafür schafft die “CEE Unlimited”-Tour eine gute Basis.

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Die Kurstafel:

📈 Bitcoin erstmals über 90.000 US-Dollar

In der Folgewoche hatten wir an dieser Stelle schon das Bitcoin-Rekordhoch thematisiert, das unmittelbar nach den Wahlen in den USA erreicht worden ist. Seither ging es weiter deutlich nach oben - zwischenzeitlich sogar über die 90.000-Dollar-Marke. Auf 7-Tage-Sicht liegt der Bitcoin-Kurs 18 Prozent im Plus. Und das nach einer bereits starken Vorwoche, die schon einen klaren Kursanstieg gebracht hatte.

Der Hintergrund ist klar: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik, nach dem Donald Trump die Präsidentschaftswahl für sich entschieden hatte. Trump hatte sich im Wahlkampf als Bitcoin- und Krypto-Befürworter positioniert. Dabei hatte er auch immer wieder den Kurs der Biden-Regierung kritisiert. Die Börsenaufsicht unter dem von Biden eingesetzten Behördenchef Gary Gensler war insbesondere in den vergangenen beiden Jahren scharf gegen viele Akteure aus der Branche vorgegangen. 

Gensler wird nun abgelöst werden, so viel ist klar. Wer ihm nachfolgt, ist noch offen. Die Stimmung in der US-Kryptobranche könnte so beschrieben werden: Jede andere Person ist besser als Gensler. Die Hoffnung ist aber natürlich, dass möglicherweise sogar eine explizit krypto-affine Person den Posten erhält. Noch ist dies aber offen. Wie auch vieles andere, was die neue Trump-Regierung angeht. 

Aber es geht nicht nur um die Regierung. Denn gleichzeitig mit den Präsidentschaftswahlen wurden auch zahlreiche Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus neu gewählt. Und Auswertungen der US-Kryptobörse Coinbase zufolge reüssierten dabei viele Kandidat:innen, die der Branche aufgeschlossen gegenüber stehen (siehe Crypto Weekly #151). Dies erhöht die Chancen, dass die Regulatorik in den USA in den kommenden Jahren günstiger für die Branche werden wird.

🤔 Wann knackt Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke? 

Zusammenfassend kann man sagen: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik - und damit auf bessere Zeiten. Wirklich Konkretes weiß man aber noch nicht. Der Markt ist aktuell also primär von Hoffnung getrieben. Diese ist durchaus berechtigt, aber eben auch mit viel Unsicherheit verbunden. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich nach und nach zeigen, was alles Realität werden wird. Die Position des Chefs der Börsenaufsicht wird dabei sicherlich eines der zentralen Themen sein. Aktuell preist der Markt aber einfach eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo ein.

Mit zwischenzeitlich über 90.000 US-Dollar hat sich der Bitcoin-Kurs auch schon der immer wieder beschworenen Marke von 100.000 Dollar angenähert. Im Bullenmarkt von 2021 entstand etwa der Social-Media-Trend, dass Bitcoiner:innen ihre Augen in ihren Profilbildern durch Laseraugen ersetzen - und zwar, so die Ankündigung, bis der Bitcoin-Preis 100.000 Dollar erreiche. 

Im damaligen Cycle war allerdings dann bei knapp über 70.000 Dollar Endstation - und ein “Kryptowinter” brach an, der auch den Bitcoin-Kurs massiv nach unten drückte. Im Zuge des Debakels rund um die Pleitebörse FTX sank er bis auf deutlich unter 20.000 Dollar. Zu diesem Zeitpunkt schien die 100.000-Dollar-Marke völlig unerreichbar.

Zwei Jahre später sieht die Situation ganz anders aus. Nach dem bereits starken Jahr 2023 mit einem Plus von rund 150 Prozent ging es 2024 noch einmal weiter nach oben. Schon im März wurde der Höchststand aus 2021 überschritten. Im November dann neuerlich. Dazwischen lag kein spektakulärer Bullenmarkt, der die Schlagzeilen dominierte - aber nach und nach rückte die 100.000er-Marke plötzlich näher. 

🤭 Warum die Antwort darauf egal ist

Mit einem Bitcoin-Kurs von aktuell knapp unter 90.000 Dollar bräuchte es nur noch einen Kursanstieg von etwas mehr zehn Prozent. Und einen solchen kann es am Kryptomarkt durchaus schon einmal an nur einem (starken) Tag geben. Dass die Marke in den nächsten Wochen überschritten wird, ist also durchaus wahrscheinlich. 

Zeigen wird sich dann aber auch wieder einmal etwas anderes: Dass es sich bei allen vielbeschworenen und genau beobachteten Kursschwellen um völlig willkürlich gewählte Marken handelt, deren Überschreiten in Wirklichkeit keine große Bedeutung hat. Klar, ein Bitcoin-Kurs über 100.000 Dollar ist schon ein Statement und zeigt natürlich auch, wie etabliert Bitcoin mittlerweile ist. Aber das tut ein Bitcoin-Kurs von 99.741 Dollar oder von 102.743 Dollar genauso. Zusammenfassend könnte man also sagen: Die 100.000er-Marke wird früher oder später erreicht werden - es bedeutet nur nichts. 


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