21.02.2022

BP nutzt jetzt altes Frittierfett für Flugzeugtreibstoff

Das Altspeiseöl wird in einer BP-Raffinerie in Deutschland in ziemlich geringer Konzentration zusammen mit Rohöl zu Flugzeigtreibstoff aufbereitet.
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BP Ventures steigt bei Ryd ein
(c) Adobe Stock - Björn Wylezich

Was für Schnitzel und Pommes nicht mehr geht, kommt nun bei BP in den Flugzeugtank. Denn der britische Mineralölkonzern nutzt in seiner Raffinerie im deutschen Lingen nun aufbereitetes Altspeiseöl pflanzlichen und teilweise auch tierischen Ursprungs in der Kerosin-Produktion. Allerdings beträgt der Anteil des Recycling-Öls nur fünf Prozent. Mehr sei gegenwärtig nicht zugelassen, heißt es von BP in einer Aussendung, wo der Treibstoff trotz geringen Recycling-Anteils als “Sustainable Aviation Fuel” (SAF) bezeichnet wird. Besonders innovativ sei die Produktionsmethode “Co-Processing”, in der das Altspeiseöl gemeinsam mit dem Rohöl aufbereitet und nicht erst später vermengt wird.

“Suatainable Aviation Fuel” von BP: nicht näher bezifferte “signifikante CO2-Reduktion”

“Nachhaltigeres Fliegen ist das Ziel. Der Weg dorthin ist jedoch technisch herausfordernd und mit hohem Aufwand verbunden”, räumt der Konzern in seiner Aussendung ein. Arno Appel, Vorstandsmitglied BP Europa und Leiter der Raffinerie in Lingen ist jedenfalls vom positiven Effekt des neuen Produkts überzeugt: “Biomassebasierten Flugkraftstoffen kommt eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung des Luftverkehrs zu. Denn im Vergleich zu herkömmlichem Kerosin bewirkt SAF eine signifikante CO2-Reduktion über den gesamten Lebenszyklus des Kraftstoffes. Zudem können ihn Fluggesellschaften ohne technischen Umbau sofort einsetzen”. Wie hoch dieses “signifikante CO2-Reduktion” bei fünf Prozent Anteil tatsächlich ist, beziffert BP in der Aussendung nicht.

Gegenüber der deutschen Presseagentur DPA betont ein BP-Sprecher zudem, dass es bei der Verarbeitung von Altspeiseöl, anders als beim Anbau von Energiepflanzen wie Raps oder Soja für die Biosprit-Erzeugung, kein Problem der Flächenkonkurrenz zu Nahrungsmitteln gebe. Kunden für den neuen Treibstoff gebe es bereits. Perspektivisch wolle man weltweit einen Marktanteil von 20 Prozent SAF erreichen, heißt es in der Aussendung. In Deutschland sei das Produkt allerdings bisher nicht zur Anrechnung der Treibhausgas-Quotenverpflichtung zugelassen, weswegen man derzeit noch ausschließlich für den Export in Länder produziere, die eine Anrechnung ermöglichen. “In Erwartung einer Anpassung der deutschen Gesetzgebung tritt bp hier in Deutschland in Vorleistung, weil wir in Bioenergie einen der wesentlichen Treiber der Energiewende sehen”, meint Appel.

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Die beiden Gründer von Probefahrtenbutler Christian Blatterer und Thomas Knes (c) Probefahrtenbutler
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Das Klagenfurter Startup Butler Solutions ist ein SaaS-Unternehmen für die Automobilbranche. Unter dem Namen Probefahrtenbutler bietet das Kärntner Unternehmen Assistenz zur Abwicklung von Probefahrten. Außerdem hilft es bei der Abwicklung von Onlinevermietungen und der Onlineverwaltung von Fuhrparks. Das Unternehmen Butler Solutions GmbH wurde Ende 2019 von den beiden Foundern Christian Blatterer und Thomas Knes gegründet.

Nächster Schritt für Butler Solutions

Der Kärntner Risikokapitalfonds Carinthian Venture Fonds (CVF) hat nach eigenen Angaben zusammen mit StartInvest „einen hohen sechsstelligen Betrag“ in den Autobutler gesteckt. „Durch die Investition in die Butler Solutions GmbH soll eine weitere Kärntner Erfolgsgeschichte gestartet werden. Mit dem lokalen Startup und den lokalen Investoren soll von Kärnten heraus der Markt für digitale Autohäuser revolutioniert werden“, so René Ratz von CVF.

Laut Ratz ist das Klagenfurter Startup auf den CVF zugekommen und konnte den Fonds aufgrund des sehr kompetenten Teams von sich überzeugen. Erste Kontakte gab es allerdings schon vorher. Butler Solutions war bereits im Kärntner Inkubator build vertreten, woher sich die beiden Parteien kannten.

Wachstum in Kärnten

Der CVF setzt gezielte Investments mit einem Bezug zu Kärnten, um so die Wertschöpfung in der Region zu fördern. Dabei ist das Projekt auf 5 Jahre ausgelegt und mit einem Volumen von 12 Mio. Euro ausgestattet. Das Klagenfurter Startup möchte mit den nun vorhandenen finanziellen Mitteln weiter wachsen. „Butler Solutions möchte als nächsten Schritt in den gesamten DACH-Raum expandieren. Außerdem soll die Manpower aufgestockt und die Produktentwicklung weiter vorangetrieben werden“, sagt Ratz zum brutkasten.

Das Investment in Probefahrtenbutler ist bereits das vierte regionale Projekt, welches der CVF unterstützt.

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