24.04.2019

Boon: Wie Apple Pay das Überleben der Wirecard-App sichern soll

Heute starteten N26 und Erste Bank und Sparkassen in Österreich mit Apple Pay. Auch eine baldige Implementierung in der Payment-App Boon des deutschen FinTech-Riesen Wirecard wurde zuletzt mehrfach kolportiert. Dabei war dieses Jahr kurzfristig bereits die Einstellung des Dienstes in Österreich angekündigt worden.
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boon - apple pay
(c) boon: Werbe-Sujet der Payment-App (Ausschnitt)

Zwei Banken sind es, die heute Früh mit dem Payment Service Apple Pay in Österreich starteten – der brutkasten berichtete. N26 und Erste Bank und Sparkassen legten bereits heute los. Für die beiden ist die Integration von Apple Pay ein weiterer Baustein im Service-Portfolio. Anders ist es bei Wirecard mit seiner App Boon, deren Name zuletzt häufig im Kontext des Apple Pay-Release in Österreich fiel. Für sie wird die Integration des Payment-Services essenziell.

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Boon-Einstellung war in Österreich bereits angekündigt

An sich kann Boon das, was mit Apple Pay nun hierzulande für iPhone-User umgesetzt wird, seit ihrem Release 2015. Der dahinterstehende deutsche FinTech-Riese Wirecard bietet mit der App eine virtuelle Mastercard, mit der man unter anderem mit dem Smartphone bei NFC-Terminals und online bezahlen kann. So richtig durchstarten konnte man am heimischen Markt damit aber nicht. Im Jänner diesen Jahres folgte dann ein durchaus seltsamer Zug: Wirecard kündigte an, die App in Österreich mit Ende März vom Markt nehmen zu wollen, um wenig später einen Rückzieher zu machen – wegen Kunden-Rückmeldungen, wie man damals mitteilte.

Warten auf Google Pay

Zumindest nach offizieller Diktion stand dabei aber nicht der mäßige Erfolg der App in Österreich im Hintergrund. (Er spielte gewiss eine Rolle). Vielmehr migriert Wirecard sein Service gänzlich auf andere Dienste wie Google Pay und Apple Pay und stellt dabei den eigenen Dienst ein. Im Heimatmarkt Deutschland ist diese Umstellung bereits erfolgt – weitere integrierte Dienste sind Garmin Pay und Fitbit Pay. In Österreich wollte man scheinbar zunächst den Launch der Payment-Services der Tech-Riesen nicht abwarten. Dass es mit Apple Pay nach dem Deutschland-Start dann doch auch hier recht schnell ging, dürfte Wirecard zum Umdenken bewogen haben. Der Google Pay-Start, der in Deutschland bereits vergangenen Juni erfolgte, steht hierzulande aber noch aus – er wurde auch noch nicht angekündigt. Für Wirecard heißt es also weiterhin: Warten.

Beim im DAX notierten Deutschen FinTech-Riesen tut sich im Moment übrigens einiges. Wie heute in einer Ad Hoc-Meldung bekanntgegeben wurde, beabsichtigt der japanische Mischkonzern Softbank bei Wirecard mit 900 Millionen Euro in Form einer Wandelschuldverschreibung einzusteigen.

⇒ Zur offiziellen Page der Payment-App

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Als viertgrößte Volkswirtschaft Asiens und Innovationszentrum für Technologien wie Elektronik, Automobilbau und Halbleiter bietet Südkorea hervorragende Wachstumschancen für Unternehmen und Investoren. Die strategische Lage des Landes als Brücke zu den Märkten in China, Japan und Südostasien eröffnet auch ausländischen Unternehmen zusätzliche Marktzugänge und Wachstumschancen.

Fokus auf Energie und Mobilität

Für österreichische Startups, die sich im technologisch hochentwickelten Markt Südkoreas etablieren möchten, startet das Global Incubator Network Austria (GIN) das Acceleration-Programm GO SEOUL 2025. Das Programm richtet sich an Startups (mid- or later-stage) mit innovativen Lösungen in den Bereichen Energie und Mobilität, die ihre Expansionsstrategie für Südkorea vorantreiben wollen. Die teilnehmenden Startups erwartet eine intensive einwöchige Reise im Juni 2025, die einen umfassenden Markteinblick und gezielte Vernetzungsmöglichkeiten bietet.

Was GO SEOUL 2025 bietet

Das Programm ist in zwei Phasen unterteilt. Zunächst erhalten die Startups im Rahmen eines Onboardings gezielte Einblicke in den südkoreanischen Markt, um den Aufenthalt optimal nutzen zu können. Hierzu gehören ein dreistündiges IP-Coaching und exklusiver Zugang zu den GIN-Masterclasses, die wichtige Tipps und Strategien für den Markteintritt vermitteln. In einem Kick-off-Dinner in Wien können die Teilnehmer:innen zudem bereits erste Kontakte knüpfen.

Der zweite Teil des Programms besteht aus der Expansionsreise nach Seoul, die von 23. Juni bis 27. Juni 2025 stattfindet. Während dieser Woche werden individuelle Geschäftstreffen organisiert, die gezielt auf internationale Leads abzielen. Startups können ihre Lösungen und Ideen auf speziell zugeschnittenen Pitch-Events präsentieren und potenzielle Partner sowie Investoren direkt vor Ort treffen.

Im Rahmen von GO SEOUL 2025 nehmen die Teilnehmer:innen auch an Südkoreas führendem Startup-Event NextRise teil. Das Event dient als zentrale Plattform für Startups, Unternehmen und Investoren, um grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten, Ideen auszutauschen und strategische Partnerschaften zu bilden. 2024 zählte NextRise mehr als 25.000 Teilnehmer:innen, wobei über 3.300 Business Meetups organisiert wurden.

Reisekostenzuschuss von bis zu EUR 10.000

GIN übernimmt bis zu 80 Prozent der programmspezifischen Kosten für Flug und Unterkunft, mit einer maximalen Fördersumme von EUR 10.000 pro Startup. Mit dem Gender-Bonus können sogar bis zu 90 Prozent der Kosten abgedeckt werden.

Teilnahmeberechtigt sind österreichische Startups, die sich in den Bereichen Energie und Mobilität positionieren, über ein skalierbares Geschäftsmodell verfügen und bereits erste Investitionen erhalten haben. Die Bewerbungsfrist für GO SEOUL 2025 endet am 1. Dezember 2025. Interessierte Startups können sich über die Plattform aws Connect anmelden und ihr Pitchdeck einreichen.


GO SEOUL 2025 ist ein Accelerator-Programm von Global Incubator Network Austria (GIN) und Teil des GO ASIA-Programms. Über die letzten Jahre wurden damit zahlreiche Startups bei deren Markteintritt in asiatische Märkte unterstützt. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit Außenwirtschaft Austria organisiert. Weitere Informationen zum aktuellen Call finden Startups hier: https://gin-austria.com/calls/goseoul2025

Kontakt

Bei Fragen zu GO SEOUL oder zum Bewerbungsverfahren können sich Startups an folgenden Kontakt wenden:

Christoph Pekarek

Project Manager | GO ASIA

T +43 1 50175 447

[email protected]

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