20.05.2019

Wiener Payment-Startup schlägt N26 bei EZB-Hackathon

Bei einem Hackathon im Rahmen der zweitägigen EZB-Konferenz "An innovative single market for the Euro" setzte sich das Wiener FinTech-Startup Bluecode durch. Dabei ließ man auch Teams von N26 und Worldpay hinter sich.
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EZB-Hackathon: Bluecode schlägt N26
(c) Lydia Hallie: "Siegerfoto" beim EZB-Hackathon

Innerhalb von 24 Stunden eine mobile Zahlungslösung für SEPA Instant Credit Transfers entwickeln, bei der Echtzeit-Zahlungen im europäischen Zahlungsraum (SEPA) unmittelbar auf dem Konto des Empfängers eingehen, ohne die Verzögerung eines Bankgeschäftstags – das war die durchaus elaborierte Aufgabenstellung bei einem Wettbewerb der europäischen Zentralbank (EZB). Der 24-stündige EZB-Hackathon fand im Rahmen der zweitägigen Konferenz “An innovative single market for the Euro” in Frankfurt statt.

+++ Fokus-Channel: FinTech +++

Bluecode: EZB-Hackathon-Sieg vor N26 und Worldpay

Das FinTech-Startup Bluecode, das seinen operativen Sitz in Wien hat, hatte dabei mit seinem europaweiten Mobile-Payment-System einen gewissen Startvorteil. Dass man es noch vor Teams von N26 und dem Zahlungsdienstleister Worldpay in der Jurybewertung auf Platz 1 schaffte, streicht Bluecode in einer Aussendung natürlich dennoch sehr stark hervor. Die Möglichkeit, die eigene Lösung vor EZB-Granden (überzeugend) vorzustellen, dürfte schließlich auch ein wichtiger weiterer Schritt in der Überzeugungsarbeit des FinTechs sein.

“Warnen und fordern alleine reicht aber nicht”

Denn das Ziel des Startups ist denkbar groß. Man möchte, wie CEO Christian Pirkner regelmäßig vorbringt, eine europäische Alternative zu globalen Payment-Anbietern wie Mastercard und Visa bieten. “Es ist ein positives Signal, dass sich die Europäische Zentralbank Know-how von führenden Fintech-Unternehmen aus Europa holt, um gesamteuropäische Lösungen ‘made in Europe’ voranzutreiben”, sagt Pirkner zum EZB-Hackathon. Denn “in Zeiten von Donald Trump und internationalen Handelskonflikten” würden sich die Forderungen nach einer größeren Unabhängigkeit Europas von US-amerikanischen Bezahlsystemen häufen – Pirkner nennt hier EZB-Direktor Yves Mersch, Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. “Nur warnen und fordern alleine reicht aber nicht”.

Keine Datenspeicherung und Sofortüberweisung

Die Bluecode-App gibt es für iOS und Android. Besonders treibt man beim Wiener FinTech aber die Integration in Apps von Banken und Handelsketten voran. Dazu verknüpft man das Service auch mit Loyalty-Programmen. Beim Bezahlvorgang – dabei wird ein (blauer) Strichcode am Smartphone gescannt – werden keine persönlichen Daten auf dem Handy gespeichert oder übertragen. Nach dem Scan wird der vom Kunden bezahlte Betrag sofort auf das Händlerkonto überwiesen. Damit will man insbesondere bei Klein- und Kleinstunternehmen punkten, für die das tagelange Warten auf Überweisungen zu Liquiditäts-Problemen führen kann.

⇒ Zur Page des Startups

Archiv: Bluecode-CEO Christian Pirkner im Video-Talk

Live-Talk mit Christian Pirkner von Bluecode

Live-Talk mit Christian Pirkner, CEO der Blue Code International AG, über sein Produkt, das Europas Alternative zu Visa, Apple Pay und Co. werden soll.

Gepostet von DerBrutkasten am Montag, 19. November 2018

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Synergien stehen bei der Deloitte Technology Alliance Fair im Mittelpunkt | (c) Adobe Stock
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Was bringt SAP, IBM, Oracle NetSuite, Salesforce und ServiceNow zusammen auf ein Event? Schließlich haben die globalen Technologie-Riesen auf dem Markt teilweise konkurrierende Produkte. “Als wir sie für die Technology Alliance Fair angefragt haben, waren einige vom Konzept zunächst durchaus überrascht. Nach kurzer Zeit waren aber alle begeistert”, erzählt Deloitte Partner Mohamed Omran im Gespräch mit brutkasten.

Deloitte Technology Alliance Fair
Wann: 27.05.2024 ab 12:30
Wo: Wien Museum, Karlsplatz 8, 1040 Wien

“Synergie-Effekt kann sehr viel Mehrwert schaffen”

Denn die besagten Unternehmen und noch viele mehr sind Partner bzw. “Alliances” von Deloitte Österreich. Auf der Technology Alliance Fair am 27. Mai wolle man unter anderem zeigen, welche Vorteile Synergien zwischen den Produkten der Anbieter für Kunden haben können, sagt Omran: “Unternehmen bilden häufig Silos und setzen in Bereichen wie CRM, ERP oder Service Management voneinander unabhängige Prozesse auf. Dabei kann ein Synergie-Effekt hier sehr viel Mehrwert schaffen. Ziel ist, dass sie beim Event mit einem Aha-Effekt herauskommen.”

Gezielte Unterstützung bei der digitalen Transformation

Dazu haben die Partner-Unternehmen auf der Technology Alliance Fair die Möglichkeit, dem Publikum ihre Lösungen vorzustellen. In mehreren Sessions und Pitches werden Best Practices, Success Stories und die aktuellsten Innovationen präsentiert, die Ihr Unternehmen gezielt bei der digitalen Transformation und Themen wie Cloud, AI, ESG, Arbeitskräftemangel und Technologiewandel unterstützen sollen.

“Wir sind diejenigen, die alles zusammenführen”

“Und wir sind diejenigen, die alles zusammenführen, die eine End-to-End-Brücke zwischen den Lösungen bilden”, erklärt der Deloitte Partner. Die “Alliances” würden dabei die Ankerthemen darstellen. “Dazwischen gibt es viele organisatorische und strategische Angebote von uns, etwa in den Bereichen Change Management oder Product Management. Diese zusätzlichen Leistungen, die wir neben einem Implementierungsprojekt anbieten können, bringen unserer Expertise nochmal einen besonderen Mehrwert”, so Omran.

Das passiert auf der Technology Alliance Fair

Neben je 30-minütigen Präsentationen von SAP, IBM, Oracle NetSuite, Salesforce und ServiceNow sind auf der Technology Alliance Fair auch Pitches der Deloitte-“Alliances” Parloa, Palo Alto Networks, Adobe, Integration Services und Informatica zu sehen. Eine Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen aus der Wirtschaft beschäftigt sich mit den Fragen: Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit Digitale & Workforce-Transformation im Unternehmen gelingen? Und welche Rolle spielt dabei AI? Beim Ausklang danach gibt es ausgiebig Gelegenheit zum Networking.

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