20.03.2020

Umsätze bei Bitpanda trotz Bitcoin-Absturz auf dem Höchststand

In der Coronakrise verzeichnet Bitpanda trotz gefallener Bitcoin-Kurse Höchstwerte bei Neuregistrierungen, aktiven Usern und Trade-Volumen. Und: Derzeit wird viel Fiatgeld eingezahlt. Die User bereiten sich also auf einen Bullenmarkt vor.
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Bitpanda
Eric Demuth, Co-CEO von Bitpanda. (c) Bitpanda

Bitcoin ist das neue Gold? Investoren der Kryptowährung mussten in den vergangenen Wochen das Gegenteilige beobachten, als der BTC/USD-Kurs parallel zur weltweiten Ausbreitung des Coronavirus in den Keller rasselte. Als sicherer Hafen in Zeiten von Krisen konnte sich Bitcoin somit vorerst nicht bewähren.

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Eric Demuth, CEO von Bitpanda, bleibt dennoch positiv gestimmt – und dazu hat er guten Grund: Bitpanda führe seine Wachstumsstrategie konsequent weiter, die Umsätze seien trotz Corona in 2020 auf dem Höchststand und neue Talente im Team willkommen, führt er aus. Es ist auch geplant, das Team von derzeit 180 bis Jahresende auf bis zu 300 Personen auszubauen.

Bitpanda mit zweitbester Performance aller Zeiten

Gegenwärtig verzeichnet Bitpanda die zweitbeste Performance aller Zeiten – das betrifft unter anderem die Zahl an Neuregistrierungen, aktiven Usern auf der Plattform sowie das Trade-Volumen. „In Zeiten von Covid-19 bleiben wir zu 100% operativ und produktiv. Wir haben schon einmal gezeigt, dass wir trotz Krisenzeit wachsen können. Und genau das beweisen wir jetzt wieder aufs Neue“, sagt Demuth.

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User bereiten sich auf Bitcoin-Bullen vor

Derzeit beobachtet man bei Bitpanda einen Rekord beim Fiat-Inflow. Es wird also ungewöhnlich viel neues Kapital – in Euro – auf die Plattform eingezahlt. Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass sich viele User aufgrund der derzeit niedrigen Kurse auf einen Einstieg vorbereiten.

Die starken Umsätze beziehen sich auf alle bei Bitpanda verfügbaren Asset-Klassen, darunter auch Gold. Zudem ist auffällig, dass auf der Plattform deutlich mehr gekauft als verkauft wird – auch das betrifft alle Asset-Klassen, also ebenfalls alle Kryptowährungen und Gold.

Umstieg auf Home Office

Auch bei Bitpanda ist außerdem der Umstieg auf Home Office vollzogen worden, um die Gesundheit der 180 Teammitglieder und der ihrer Familien zu schützen. Bereits im Februar wurden zahlreiche Dienstreisen zurückgestellt.

Mitarbeiter durften im März im Home Office bleiben, wenn sie sich dadurch sicher fühlten. Seit Montag ist das Headquarter nun für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschlossen und somit Home Office für alle eingerichtet.

So funktioniert Home Office bei Bitpanda

Da es Home Office natürlich auch vor der Coronakrise bei Bitpanda gab, ist eine Infrastruktur etabliert, die Austausch, Produktivität und Effizienz im Rahmen der eigenen vier Wände ermöglicht. Demuth erläutert, dass Remote-Arbeit für ein Team dieser Größenordnung vor allem zwei Dinge erfordere: Vertrauen und Disziplin. „Das beginnt zunächst einmal damit, dass wir die Technik bereitstellen, die ein jeder für seinen Arbeitsalltag benötigt und vielleicht eben nicht zu Hause hat. Zwei Screens? Bekommst du,“ sagt er.

Zudem unterstützen Teamleads aktiv dabei, die Arbeitswoche zu organisieren. Kein Meeting wird gecancelt, sondern mit Hilfe entsprechender Tools online geführt – etwa unter Verwendung von Screensharing. Alle Mitarbeiter haben zudem einen Leitfaden erhalten mit Tipps und Tricks, wie Home Office am besten umsetzbar ist.

„#shareyoursetup Challenge“ für den Teamspirit

Um die Unternehmenskultur aufrecht zu erhalten, verabreden sich die Kollegen zur gemeinsamen Kaffeepause oder zum Lunch – eben per Videochat. Und um Awareness zu schaffen, Motivation aufrechtzuerhalten und den Austausch unter Kollegen zu fördern, wurde schließlich noch intern die #shareyoursetup Challenge initiiert, bei der die Kolleginnen und Kollegen ihren temporären Arbeitsplatz posteten.

Disclaimer: Die Bitpanda GmbH ist zu 3,9849 % an der Brutkasten Media GmbH beteiligt.

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Video: Die Finanzwelt in der Coronakrise

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DisclaimerDie Bitpanda GmbH ist mit 3,9849 % an der Brutkasten Media GmbH beteiligt.

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Christian Winkelhofer, Managing Director für neue Technologien bei Accenture Österreich
Christian Winkelhofer, Managing Director für neue Technologien bei Accenture Österreich | Foto: Georg Krewenka

Mit Manus AI ist kürzlich ein Tool online gegangen, das sich als erster General AI Agent der Welt präsentiert. Der Hype ist groß – auch in Österreich, doch heimische Expert:innen bleiben vorsichtig. Ob Manus AI wirklich liefert, was es verspricht, muss sich erst zeigen.

Konkreter sieht es bei spezialisierten Anwendungen aus: Wiener Startups wie Fonio.ai und Cambioo entwickeln KI-Agenten für den Alltag. Fonio.ai ermöglicht kleinen Unternehmen, eigene Telefonagenten zu erstellen, Cambioo setzt auf KI-Unterstützung für Hausverwaltungen. Was heute im Kleinen funktioniert, könnte bald zum Standard in der digitalen Wirtschaft werden.

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Laut dem aktuellen TechVision-Bericht von Accenture glauben viele Führungskräfte, dass KI-Agenten die Entwicklung digitaler Systeme künftig prägen werden. In der Studie mit über 4.000 Führungskräften aus 28 Ländern zeigte sich: Mehr als ein Drittel rechnet damit, dass KI-Agenten für alltägliche Tätigkeiten schon ab 2031 häufiger genutzt werden als klassische Apps oder Websites.

Doch um das Potenzial einer Technologie zu erkennen, genügt es nicht, darüber zu sprechen. Man muss sie auch einsetzen. Nur: Wie einsatzbereit sind KI-Agenten heute wirklich?

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Grundlegend sind KI-Agenten autonome Software-Systeme, die auf Künstlicher Intelligenz basieren. Sie können komplexe Aufgaben eigenständig oder im Zusammenspiel mit anderen Agenten ausführen – und dabei in natürlicher Sprache kommunizieren. Ein Orchestrator-Agent übernimmt dabei die Rolle des Projektmanagers.

Ein Beispiel: das Bewerbungsmanagement. Wenn eine KI Bewerber:innen bewertet, übernimmt sie oft die Verzerrungen früherer Entscheidungen – etwa Vorurteile gegenüber Geschlecht oder Herkunft. Genau hier setzen Agentensysteme an. Der erste Agent liest Lebensläufe, streicht Alter, Geschlecht und Herkunft. Der zweite prüft, ob die Fähigkeiten zur Stelle passen. Der dritte schlägt Kandidat:innen vor. So krempeln KI-Agenten Arbeitsprozesse um – aber nur, wenn man ihnen die richtigen Aufgaben gibt.

KI-Agenten in allen Bereichen anwendbar

Trotzdem: Nur 15 Prozent der befragten Führungskräfte trauen KI-Agenten eine Zukunft in der Personalabteilung zu. Die meisten sehen sie in der IT. Dazwischen: eine große Lücke – und brachliegendes Potenzial. Denn im deutschsprachigen Raum schöpfen wir kaum aus, was möglich wäre.

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In der Softwareentwicklung wiederum könnten die Agenten ganze Arbeitsschritte übernehmen – von der Analyse über den Code bis hin zu Tests und Feedback. „Mein Tipp ist, KI dort einzusetzen, wo ich im Unternehmen auch die größte Wertschöpfung habe und nicht mit einem Randthema zu starten“, sagt Winkelhofer.

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