08.01.2019

Barbara Havel ist neue Junge Wirtschaft Wien-Vorsitzende

Barbara Havel löst Jürgen Tarbauer an der Spitze der Jungen Wirtschaft Wien ab. Als Geschäftsführerin der Havel Healthcare GmbH ist sie bereits langjähriges, ehrenamtliches Vorstandsmitglied und war zuletzt stellvertretende Vorsitzende der JWW.
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Die neue JWW-Vorsitzende Barbara Havel
(c) Adrian Almasan: Die neue JWW-Vorsitzende Barbara Havel

“Wien hat das Potenzial, zu den Top-Standorten zu gehören. Doch gerade Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer sind noch mit einer Reihe von Hürden und Unsicherheiten konfrontiert. Gründungserleichterungen und Bürokratieabbau stehen daher ganz oben auf unserer Liste – und wir werden nicht ruhen, bevor Wien nicht die attraktivste Gründungsstadt Europas ist”, sagt Barbara Havel. Die Geschäftsführerin der Havel Healthcare GmbH übernahm mit Jahresbeginn den Vorsitz der Jungen Wirtschaft Wien (JWW) von Jürgen Tarbauer.

+++ Archiv: JWW-Chef Tarbauer: 5 Fehler beim Networking +++

Fokus auf Bürokratieabbau, Steuererleichterungen und Gründungsförderungen

Zusammen mit dem neuen Vorstandsteam seien die Ziele bereits gesteckt und ein Maßnahmenkatalog ausgearbeitet worden, heißt es in einer Aussendung. Fokussieren wolle man auf Bürokratieabbau und Steuererleichterungen sowie gezielte Gründungsförderungen. Auch Maßnahmen für bessere und sichere Rahmenbedingungen zur Unternehmensgründung stünden am Programm. Zudem werden “die Verschlankung des Wiener Abgabendschungels” und “ein attraktives Programm zur Vernetzung und zum Austausch der Wiener Jungunternehmerszene” als Ziele genannt.

Barbara Havel verspricht “neue Akzente” und “kreativen Aktionismus”

Auftreten will man mit “kreativem Aktionismus”, mit dem Problemfelder aufgezeigt und konstruktive Lösungs-Vorschläge angeboten werden sollen. Havel wolle auch einige neue Akzente setzen. “Unter anderem wird sich die Junge Wirtschaft Wien in den nächsten Jahren für eine Gründungskarenz, Unterstützungen in der betrieblichen Gesundheitsförderung sowie für sicherere Rahmenbedingungen für innovative Startups einsetzen. Auch die berufliche Ausbildung wird ein großes Thema sein, um dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegenwirken zu können”, heißt es weiter.

Vincenz Leichtfried und Johannes Braith als neue Stellvertreter

Zugleich mit Barbara Havel als neue Vorsitzende wurde das Vorstandsteam neu aufgestellt. Mit dabei sind Vincenz Leichtfried, zertifizierter Daten- & IT-Security Experte, sowie Johannes BraithGeschäftsführer der StoreMe GmbH, als neue Stellvertreter. Die UnternehmerInnen Ruth Gabler-Schachermayr, Rainer Matiasek und Christoph Czasch komplettieren das Team.

Der neue JWW-Vorstand (vlnr.) Rainer Matiasek, Johannes Braith, Ruth Gabler-Schachermayr, Barbara Havel, Vincenz Leichtfried, Christoph Czasch
(c) Adrian Almasan: Der neue JWW-Vorstand (vlnr.) Rainer Matiasek, Johannes Braith, Ruth Gabler-Schachermayr, Barbara Havel, Vincenz Leichtfried, Christoph Czasch

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Wirtschaft Konjunktur wachstum
Das Konjunkturbarometer der Jungen Wirtschaft wird zweimal jährlich durchgeführt. (c) Envato

Knapp 120.000 Jungunternehmer:innen zwischen 18 und 40 Jahren werden in Österreich von der Jungen Wirtschaft vertreten, die Teil der Wirtschaftskammer ist. Rund 1.300 von ihnen wurden für das aktuelle Konjunkturbarometer der Interessensvertretung befragt. Die Ergebnisse decken sich mit klassischen Forderungen aus dem Wirtschaftssektor: weniger Steuern, weniger Bürokratie, dafür eine bessere und innovativere Standortförderung.

Vorsichtiger Optimismus bei Konjunktur

Insgesamt gehen rund zwei Drittel der befragten Jungunternehmer:innen von einer Verbesserung bzw. zumindest einer gleichbleibenden wirtschaftlichen Entwicklung aus. Gleichzeitig glauben 41 Prozent, dass sich ihre eigene Kostensituation verschlechtern wird. Immerhin 25 Prozent wollen in den nächsten sechs bis zwölf Monaten zusätzliche Mitarbeiter:innen anstellen. Auch bei den Investitionen wird ein vorsichtiger Optimismus deutlich: 19 Prozent berichten von steigenden, 37 Prozent von zumindest gleichbleibenden Investitionen. 41 Prozent hingegen berichten von sinkenden Investments. Auch im letzten Konjunkturbarometer im März 2024 wurde die generell wieder positivere Stimmung deutlich – brutkasten berichtete.

Wie könnten die Investitionen steigen? Aus Sicht der Jungunternehmer:innen vor allem durch Steuersenkungen, wie 70 Prozent angeben. Das ist der Jungen Wirtschaft zufolge “der Höchstwert aller bisherigen Befragungen”. Das erste Konjunkturbarometer der Organisation ist aus dem Jahr 2010, es wird circa zwei mal jährlich durchgeführt.  “Die Steuerbelastung muss runter, nicht rauf”, sagt Bettina Dorfer-Pauschenwein, Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft Österreich.

Etwa gleich viele Befragte fordern eine Bürokratieentlastung und mehr Engagement im Gesundheitssystem. Klimaschutz ist für viele kein Investitionsbremser, nur 22 Prozent wünschen sich hier eine Entlastung. Die größten Belastungsfaktoren im kommenden Jahr sind für die Befragten Bürokratie und Arbeitskosten.

Niedrigere Steuern, digitale Behörden

Von der nächsten Bundesregierung wünschen sich die befragten Jungunternehmer:innen einiges: Jeweils knapp 80 Prozent sprechen sich für eine generelle Senkung der Steuern und Lohnnebenkosten, weniger Bürokratie und schnellere Behördenentscheidungen aus. Knapp die Hälfte der Befragten sind klar gegen Steuerhöhungen oder neue Steuern, gleichbleibende Lohnnebenkosten oder Eigentumssteuern. Die Idee einer gesetzlichen Arbeitszeitverkürzung stößt ebenso auf Widerstand: Hier erwarten 70 Prozent der Betriebe negative Auswirkungen.

Abgesehen von den bereits erwähnten Punkten erhoffen sich knapp jeweils ein Viertel der Befragten von der nächsten Bundesregierung auch eine Anhebung des Gewinnfreibetrags bzw. der Grundfreibetragsgrenze und eine Verbesserung der Kleinunternehmerregelung. Etwa 20 Prozent wünschen sich eine Reduktion von bürokratischen Form- und Meldepflichten, eine Senkung der Körperschaftssteuer und die Digitalisierung und Optimierung behördliche Prozesse.

Der Standort soll auch insgesamt attraktiver werden. 70 Prozent wünschen sich, dass Österreich das Ziel verfolgt, das “jungunternehmerfreundlichste Land Europas zu werden”. Gelingen soll das – wie bereits erwähnt – durch Bürokratieabbau, eine Stärkung der Ausbildung im Bereich Entrepreneurship und verbesserten Finanzierungsmöglichkeiten

Wenig Vertrauen in öffentliche Hand

Auch im Bereich Kinderbetreuung sehen die Jungunternehmer:innen Verbesserungsbedarf: Die Hälfte der Befragten fordern längere und flexiblere Öffnungszeiten sowie einen schnelleren Ausbau. Ein Viertel nimmt bereits Kinderbetreuung in Anspruch, ein weiteres Viertel plant es in den kommenden fünf Jahren zu tun. Auch abseits der privaten Situation sehen die Befragten die Notwendigkeit von besserer Kinderbetreuung. Denn: Die Hälfte von ihnen erwartet, dass eine solche Verbesserung auch zu mehr Arbeitsstunden von Arbeitnehmer:innen führen würde. Außerdem könnte es die Mitarbeiter:innensuche erleichtern.

Das Vertrauen in die öffentliche Hand ist hingegen gering: Die Hälfte der Befragten glaubt, dass staatliche Kinderbetreuung allein den vorhandenen Bedarf nicht decken könne. Auch bei der Altersvorsorge wird auf private Anbieter gesetzt. “Unsere jungen Unternehmerinnen und Unternehmer machen sich Sorgen um ihre finanzielle Absicherung im Alter. Der Staat muss Anreize für die freiwillige private Altersvorsorge treffen“, sagt Bettina Dorfer-Pauschenwein. 66 Prozent der Befragten betreiben bereits private Pensionsvorsorge.

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