21.01.2020

AustrianStartups tauscht zwei Vorstandsmitglieder aus

Im Vorstand von AustrianStartups gibt es einen Wechsel. Daniel Horak und Can Ertugrul ziehen sich aus dem Vorstand zurück. Zu den Nachfolgern wurden Adrian Zettl-Singh und Michael Ionita-Ganea gewählt.
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AustrianStartups
v.l.n.r. Adrian Zettl-Singh, Michael Ionita-Ganea, Can Ertugrul und Daniel Horak | (c) Austrian Startups (Foto-Collage bei der brutkasten)

Erst im Oktober 2019 gab es bei AustrianStartups die letzten großen personellen Veränderungen. Damals wurde Hannah Wundsam, Gründerin des Nachhaltigkeits-Startups RePhil, zur Chief Experience Officer (CXO) ernannt. Seither ergänzt sie Markus Raunig (CEO) als Teil der Doppelspitze – der brutkasten berichtete. Wie heute Dienstag bekannt wurde, stehen nun die nächsten personellen Veränderungen an.

+++ Das hat AustrianStartups mit Circle17 vor +++

AustrianStartups Vorstandsmitglieder

Die personellen Veränderung betreffen zwei Vorstandsposten. Wie AustrianStartups dem brutkasten mitteilte, ziehen sich Daniel Horak, Co-Founder von Conda, und Can Ertugrul vom Startup wikifolio als Vorstandsmitglieder zurück.

Zu deren Nachfolgern wurden Adrian Zettl-Singh, Founding Partner der Wiener Growth-Hacking-Agentur TheVenturey, und Michael Ionita-Ganea, CTO & Head of Product von Walls.io, gewählt.

In einem Blog-Posting auf austrianstartups.com geben die frisch gewählten Vorstände eine erste Stellungnahme ab und sprechen über ihre bisherige Beziehung zum Thinktank.

Zettl-Singhs Statement

Wie Adrian Zettl-Singh schreibt, steht er schon seit 2014 in Verbindung mit der “AustrianStartups-Familie”. Damals kümmerte er sich um den Aufbau der Social-Media-Präsenz des 2013 gegründeten Thinktanks.

Weiters betont er, dass der Thinktank nicht nur für die Entwicklung des österreichischen Startup-Ökosystems einen wichtigen Beitrag leistet, sondern in der Vergangenheit auch einen Impact auf seinen persönlichen Werdegang hatte. Dementsprechend möchte er der Gemeinschaft mit seinem ehrenamtlichen Engagement für den Thinktank etwas zurückgeben.

“AustrianStartups war ein Schlüsselfaktor auf meinem Weg, da mir zahlreiche Einblicke und neue Zugänge ermöglicht wurden. Ich fühle ich mich geehrt, künftig als Vorstandsmitglied einen Beitrag leisten zu können, um der Organisation etwas zurückgeben zu können”, so Zettl-Singh.

Michael Ionitas Statement

Michael Ionita arbeitet derzeit als CTO & Head of Product bei Walls.io. Zuvor war er drei Jahre als “Director of Technology” und zwei Jahre als” VP Product & General Manager” beim Wiener Mobile-Advertising-Startup MobFox tätig, das für 17,6 Millionen Euro an den israelischen Matomy-Media-Konzern verkauft wurde.

Ionita hebt unter anderem den politischen Impact hervor: “AustrianStartups prägt vor allem die politische Landschaft zu Gunsten von Startups – ein unschätzbarer Beitrag.”


=> zum Blog-Post

Videoarchiv: Austrian Startups über Circle17

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Das "Expedition Zukunft"-Team, Annamaria Andres (erste links) | (c) FFG

In Zeiten großer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen braucht es mutige Ideen, die nicht nur schrittweise verbessern, sondern bestehende Systeme grundlegend neu denken. Genau hier setzt das Förderprogramm „Expedition Zukunft“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) an. Annamaria Andres, die das Programm maßgeblich mitentwickelt hat, betont: “Die EU und auch Österreich sind sehr gut in inkrementellen Innovationen und Grundlagenforschung, doch es braucht auch disruptive Ansätze, um die Welt zu einem besseren, gerechteren und nachhaltigeren Ort zu verändern.”

Mehr als inkrementelle Verbesserungen

Das Ziel von “Expedition Zukunft” ist es, Projekte zu unterstützen, die einen echten Paradigmenwechsel bewirken können. Während traditionelle Innovationsprogramme oft auf Verbesserungen bestehender Technologien und Prozesse abzielen, sucht „Expedition Zukunft“ nach bahnbrechenden Ideen. Es geht darum, mit komplett neuen Ansätzen die jetzigen Herausforderungen anzugehen. Diese Herausforderungen könnten technologischer, gesellschaftlicher oder ökologischer Natur sein.

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Zwei Wege in die Zukunft: #START – Business Edition und #INNOVATION

Das Programm gliedert sich in mehrere Ausschreibungsschienen. Hier ein Überblick zu zwei Förderschienen, die sich besonders für Gründer:innen von Startups und KMU eignen:

  • #START – Business Edition: Hier können Gründer:innen und KMU einreichen, die ganz am Anfang stehen. Sie haben eine visionäre Idee, aber noch kein ausgearbeitetes Konzept. Es geht darum, die Durchführbarkeit zu testen – nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch in Bezug auf soziale Aspekte, strategische und rechtliche Rahmenbedingungen. Für diesen Schritt stellt die FFG bis zu 80.000 Euro zur Verfügung.
  • #INNOVATION: In dieser Schiene wurde ein Problem bereits klar definiert, die Lösung ist jedoch noch offen. Mit einer Förderung von bis zu 150.000 Euro bei einer Förderquote von 50 Prozent unterstützt das Programm die Lösungsfindung in Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern. Hier geht es um iterative Innovationsprozesse, wie zum Beispiel Open Innovation und Design Thinking, um eine optimale Lösung für eine Zielgruppe oder ein disruptives Geschäftsmodell zu entwickeln.

Weitere Ausschreibungsschienen findet ihr auf der Programm-Website.

Mut zum Risiko und zur Veränderung

Disruptive Innovationen sind riskanter als schrittweise Verbesserungen. Sie bewegen sich oft in unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen, müssen neue Märkte erschließen und kulturelle Veränderungen anstoßen. Diese bahnbrechenden Ideen haben ein höheres Umsetzungsrisiko. Deshalb bietet das Programm neben finanzieller Unterstützung auch umfassende Beratungsservices und Expeditionsguides.

Die Expeditionsguides sind Expert:innen, die die geförderten Projekte begleiten. Neben der individuellen Begleitung bietet das Programm auch Netzwerktreffen, bei denen sich die Fördernehmer:innen untereinander austauschen können.

Von der Vision zur Umsetzung

Ein zentrales Kriterium für die Förderung ist der Mut zur großen Vision. Dahingehend werden Fördernehmer:innen gesucht, die größer denken und bereit sind, neue Wege zu gehen. Diese Vision muss auch einen gesellschaftlichen oder ökologischen Mehrwert bieten. Es geht nicht nur um Profit, sondern um Impact – sei es in der Umwelt, der Gesellschaft oder der Wirtschaft.

Ein Beispiel für solche visionären Projekte sind Innovationen in der Raumfahrt, der Krebsbekämpfung, sozialen Inklusion oder Pflegekonzepte für eine alternde Gesellschaft.

Solche Ideen stoßen jedoch oft auf große gesellschaftliche Herausforderungen. So stellt beispielsweise die Bereitschaft der Menschen, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern, eine Hürde dar. Genau hier setzt das Programm an, um den notwendigen Wandel zu unterstützen und den Weg für zukunftsweisende Innovationen zu ebnen.

Unterstützung, die über Geld hinausgeht

Neben der finanziellen Förderung bietet „Expedition Zukunft“ auch umfangreiche Beratungsleistungen. Dazu gehören Workshops zu Geschäftsmodellen, Strategieberatung oder Hilfe bei IP-Fragen. So soll sichergestellt werden, dass die Projekte nicht nur technisch funktionieren, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden können.

Das Programm „Expedition Zukunft“ vernetzt die Teilnehmenden gezielt mit relevanten Partner:innen aus Wirtschaft, Forschung und öffentlichem Sektor. Ein starkes Netzwerk aus Wirtschaftsagenturen, Ministerien und internationalen Partnern unterstützt dabei, die richtigen Kontakte zur richtigen Zeit zu knüpfen – oft der Schlüssel zum Erfolg eines Projekts.

Bewerbungsfrist und Kriterien

Die Einreichfrist für die #START Business Edition endet am 28. Januar um 12:00 Uhr. Die Schiene #INNOVATION ist als laufende Ausschreibung angelegt. Bewerber:innen müssen neben einer bahnbrechenden Idee auch den Willen mitbringen, Risiken einzugehen und groß zu denken. Diversität, gesellschaftlicher Impact und die Bereitschaft zur Veränderung sind entscheidend.

Abschließend merkt Andres an: “Wir suchen Visionär:innen, die bereit sind, die Welt zu verändern. Die Expedition Zukunft ist für diejenigen, die über den Tellerrand hinaus denken, die mutig sind und größer denken. Wer bereit ist, sich dieser Herausforderung zu stellen, findet in dieser Initiative der FFG nicht nur einen Förderer, sondern einen Partner auf dem Weg in die Zukunft.”

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Im Vorstand von Austrian Startups gibt es einen Wechsel. Daniel Horak und Can Ertugrul ziehen sich aus dem Vorstand zurück. Zu den Nachfolgern wurden Adrian Zettl und Michael Ionita gewählt.

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