19.06.2024
NEUGRÜNDUNG

Zurück zu Zähnen: Coinpanion-Gründer startet zweites Zahn-Startup

Von Zähnen zu Krypto und wieder zurück. Auf ein Neues denken sich wohl Coinpanion-Gründer Saad J. Wohlgenannt und Zahntechniker Andreas Valtingojer mit Dental Armor.
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Saad Wohlgenannt vor hellblauem Hintergrund. Er trägt ein dunkelblaues Hemd und dunkle Hosen. Er hat die Arme verschränkt und lächelt leicht in die Kamera.
Saad J. Wohlgenannt (c) schon nice gmbh

So manche Sportarten sind nicht nur eine Herausforderung für den Körper, sondern auch für die Zähne. Ein ungeschützter Schlag, unachtsame Bewegung oder ein Schläger gone rogue kann schnell zu teuren Verletzungen führen. Für Profisportler:innen gehört er deshalb oft dazu: der Sportmundschutz.

In genau dieser Produktsparte will Dental Armor auf den Markt. Dafür schließen sich der aus der Krypto-Szene bekannte Coinpanion-Gründer Saad Wohlgenannt und Zahntechniker Andreas Valtingojer zusammen. Das Duo startet ein Online-Dentallabor, das einen Sportmundschutz mittels 3D-Design herstellt.

Individueller Sportmundschutz

Saad Wohlgenannt und Andreas Valtingojer, übrigens Vater des Co-Coinpanion Gründers Alexander Valtingojer, meinen einen Bedarf für den individuell gefertigten Sportmundschutz entdeckt zu haben. Im Gegensatz zu generisch-hergestelltem Sportmundschutz wird jener von Dental Armor auf das Gebiss der Sportler:in angepasst. Dental Armor will damit ein „qualitativ hochwertiges Produkt zu einem erschwinglichen Preis“ anbieten können, so CEO Wohlgenannt.

Laut unternehmenseigenen Angaben wären aktuelle Produkte am Markt oftmals aus „Kunststoffen, die kein medizinisches Gütesiegel der EU tragen“ und würden aufgrund der Herstellungsweise im Wasserbad nicht an die Zahnstruktur angepasst und daher „bei Sportunfällen nur wenig Schutz“ bieten. Dental Armor will diese Lücke schließen und Sportler:innen maßgefertigten Sportmundschutz anbieten.

Ohne Besuch in der Ordination

Dabei ist der Prozess zur Herstellung in drei Schritte unterteilt und in keinem davon ist ein physischer Besuch in der Ordination notwendig. Kund:innen bekommen ein Zahnabdruckset nach Hause geschickt, nehmen den Abdruck ihrer Zähne selbst vor und senden diese Schablone zurück an Dental Armor. Auf Basis dieses Abdrucks fertigt das Startup mittels 3D-Technik den Sportmundschutz an.

Zwei, die sich kennen

Dabei ist Dental Armor nicht das erste Unternehmen für das sich Saad Wohlgenannt und Andreas Valtingojer zusammentun. Unter dem Namen smilebold haben die beiden mit einer ähnlichen Produktidee bereits 2019 einen dentalen Startup-Versuch gestartet. Auch hier wollten die Gründer maßgefertigte Dentalprodukte, konkret: Aligners anbieten. Dabei waren sowohl Produktidee als auch Herstellungs- und Bestellprozess ähnlich wie im aktuellen Projekt. Smilebold wurde ein Jahr nach seiner Gründung, 2020, eingestellt.

Eigenfinanziert statt VC-backed

Auf der Suche nach Gründen für die kurze Laufzeit von smilebold, wird man fündig auf dem LinkedIn-Profil des Co-Grounders Andreas Valtingojers. Gemäß seinen Angaben war die Konkurrenz finanziell zu stark und Kundenaquise bald unrentabel “due to rising customer acquisition costs with VC-backed companies entering the space”. Trotz dieser Erfahrung wollen die Gründer auch Dental Armor nicht mit Fremdmitteln finanzieren. Sie planen “das Wachstum von Dental Armor ohne externe Finanzierung voranzutreiben“.

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Neuer CEO bei CycloTech: Marcus Bauer (c) CycloTech

Mit Vorfreude blickt Bauer auf seine neue Aufgabe: „CycloTech ist für mich ein Unternehmen mit beispielloser Innovationskraft. Die CycloRotor-Technologie bietet Möglichkeiten, die die Luftfahrt nachhaltig verändern werden“. Der neue CEO freue sich darauf, „gemeinsam mit dem Team an dieser spannenden Zukunft zu arbeiten, die Entwicklung neuer elektrischer Antriebe voranzutreiben und die Luftmobilität zu revolutionieren“.

Neuer CEO besitzt “Innovationsgeist”

Der künftige CEO Marcus Bauer bringt über 20 Jahre Erfahrung in Führungspositionen mit. Zuvor war er unter anderem bei internationalen Unternehmen wie Airbus, Siemens und Rolls-Royce tätig. Laut Presseaussendung begleitete er in seiner Karriere bereits „zahlreiche technologische Durchbrüche“.

Mit seinem „technischen Know-how“, seiner „strategischen Führungsstärke“ und seinem „Innovationsgeist“ gilt Bauer als ideale Besetzung für die CEO-Position. Seine Aufgabe wird es sein, CycloTech in der Wachstumsphase zu unterstützen und das Unternehmen zu einem bedeutenden Akteur in der Luftfahrtindustrie zu entwickeln.

Kinsky bleibt trotz Rücktritt im Unternehmen

Nach sieben Jahren im Unternehmen übergibt Hans-Georg Kinsky nun seine Position als CEO. Stolz blickt er auf den Erfolg der letzten Jahre zurück: „Die Entwicklung der CycloRotor-Technologie war eine faszinierende Reise, und ich bin dankbar für die engagierte Zusammenarbeit unseres Teams. Mit Dr. Marcus Bauer als neuem CEO sind wir bestens aufgestellt, um unsere Vision einer nachhaltigen, elektrischen Luftmobilität weiter zu realisieren“.

Im Jahr 2016 übernahm Kinsky als Gesellschaftervertreter die Rolle als CEO. Unter seiner Leitung entwickelte sich CycloTech zu einem bedeutenden Anbieter von Antriebssystemen für die Luftfahrt. Nach seinem Rücktritt bleibt er dem Unternehmen als Beiratsmitglied erhalten.

CycloTech entwickelte Modell für fliegende Autos

Das Linzer Startup CycloTech bezeichnet sich selbst als weltweit führendes Unternehmen für Antriebssysteme in der Luftfahrt, die auf dem Voith-Schneider-Prinzip basieren. Es entwickelte ein elektrisch betriebenes 360°-Schubvektor-Antriebssystem. Dabei ermöglichen elektrisch angetriebene CycloRotoren eine direkte Variation der Schubkraft in Größe und Richtung auf einer vollständigen Kreisbahn. Damit unterscheidet sich das System von herkömmlichen Flugzeugantrieben (Düsen, Propeller, Rotoren), die nur Schub in eine Richtung erzeugen können.

Erst Anfang November präsentierte CycloTech einen Prototypen eines Fluggeräts, den „BlackBird“ – brutkasten berichtete. Dieses Konzept soll zukünftig die Entwicklung fliegender Autos mit einem neuartigen Antriebssystem ermöglichen. Langfristig verfolgt das Unternehmen das Ziel, individuelle Luftmobilität in den Alltag zu integrieren.

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