Im Corona-Lockdown war auch hierzulande EduTech eine jener Branchen, die sich besonders hervorgetan haben. Doch wie so oft gilt: andernorts passiert selbiges einige Dimensionen größer. Und “andernorts” ist wie so oft China. Dort holte sich das Startup Zuoyebang in einer Serie E-Finanzierungsrunde nun stolze 750 Millionen US-Dollar Investment (ca. 670 Millionen Euro). Dabei kommt es laut Reuters auf eine Bewertung von 6,5 Milliarden US-Dollar.

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SoftBank und Sequoia unter Bestandsinvestoren

Es war nicht die erste Mega-Runde für das 2015 aus dem Suchmaschinen-Riesen Baidu ausgegründete Startup, das sich mit seiner App an eine breite Altersgruppe zwischen Kindergarten- und Matura-Alter richtet. Der US-VC Tiger Global und die Hong Konger Investment-Gesellschaft FountainVest Partners übernahmen den Lead in der aktuellen Runde. Mehrere Bestandsinvestoren, darunter SoftBank, Sequoia Capital China, Xiang He Capital und der staatliche Fonds Katars zogen mit. Das bislang insgesamt in das EduTech investierte Kapital wird so auf 1,33 Milliarden US-Dollar erhöht.

Zuoyebang-KI löst abfotografierte Aufgabenstellungen

Die Zuoyebang-App, in der Online-Kurse und Live-Lektionen angeboten werden, bietet den Schülerinnen und Schülern auch die Möglichkeit, ein Foto einer Aufgabenstellung hochzuladen und liefert dann die Lösung. Laut Startup passiert das mittels KI-Algorithmus. Die App hat laut Angaben des Startups rund 170 Millionen monatlich aktive, davon etwa 50 Millionen täglich aktive Nutzer. Zwölf Millionen User nutzen das Premium-Angebot und sind somit zahlende Kunden.

Konkurrent Yuanfudao ist noch mehr wert

Zuoyebang ist aber nicht das einzige chinesische EduTech-Startup in dieser Dimension. Mit Yuanfudao schloss ein Konkurrent mit einem recht ähnlichen Produkt erst im März sogar eine noch größere Kapitalrunde (eine Milliarde US-Dollar) zu einer noch höheren Bewertung (7,8 Milliarden US-Dollar) ab. Dort hatten Tencent und Hillhouse Capital den Lead.

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