26.06.2024
FORSCHUNG

Zukunft Österreich: 140 Millionen Euro Fonds für Spitzenforschung beschlossen

Die Ausschüttung des Fonds erfolgt durch die Nationalstiftung für Forschung und Technologieentwicklung an vom Bund getragene Fördereinrichtungen.
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Fonds, 140 Millionen, Forschung, FFG, AWS
(c) Stock.Adobe/Yurima - Mit den Mitteln aus dem Fonds möchte Österreich zum internationalen Spitzenfeld aufschließen.

Heute wurde vom Stiftungsrat der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung beschlossen, für 2024 insgesamt 140 Mio. Euro aus dem Fonds Zukunft Österreich für Spitzenforschung zur Verfügung zu stellen.

Fonds Zukunft Österreich mit Schwerpunkt zur Stärkung der akademischen klinischen Forschung

“Durch Investitionen in exzellente anwendungsoffene Grundlagenforschung, Talente, Netzwerke und effektiven Wissens- und Technologietransfer investieren wir gezielt in die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Österreich. Nur durch Forschung und Innovation können wir den großen globalen Herausforderungen erfolgreich begegnen und das Potenzial neuer Technologien optimal nutzen. Neue Erkenntnisse in den wichtigen Zukunftsbereichen, wie der Erhalt des kulturellen Erbes oder neue Krebstherapien durch klinische Forschung kommen nicht nur dem Forschungs- und Innovationsstandort, sondern auch insbesondere den Menschen zugute”, sagt Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Bemerkenswert ist, dass der Schwerpunkt zur Stärkung der akademischen klinischen Forschung aufgegriffen wurde und mit acht Mio. Euro eine weitere klinische Forschungsgruppe der Ludwig Boltzmann Gesellschaft finanziert werden kann. Mit der Förderung von Prototypen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Höhe von vier Mio. Euro soll zudem eine Lücke in einem sehr frühen Stadium der Verwertung von Forschungsergebnissen geschlossen werden. Mit dem Ziel, den Wissenstransfer von der Grundlagenforschung hin zur Entwicklung markttauglicher Produkte zu stärken.

Eine Million für MINT

Die Förderung der Initiative der MINT-Regionen mit einer Mio. Euro trage außerdem dazu bei, junge Menschen noch stärker für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften & Technik) zu begeistern. Darüber hinaus werden 15 Mio. Euro aus dem Fonds Zukunft Österreich in exzellente Forschungsgruppen und Spezialforschungsbereiche beim FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) investiert. Die Förderung von exzellenter Grundlagenforschung im Rahmen von Matching Funds des FWF gemeinsam mit Bundesländern wird mit drei Mio. Euro unterstützt.

Abseits davon wird die Nachwuchsförderung von FWF und ÖAW (Österreichische Akademie der Wissenschaften) mit insgesamt 19,5 Mio. Euro gestärkt. Für die österreichische Beteiligung an europaweiten Programmen, wie EU-Missionen oder EU-Partnerschaften, stehen zusätzlich insgesamt 11,5 Mio. Euro zur Verfügung. Die ÖAW kann zusätzlich mit einer zuerkannten Förderung in der Höhe von 4,5 Mio. im Rahmen von Cultural Heritage Austria 2.0 zur Bewahrung des kulturellen Erbes durch exzellente Forschung rechnen.


Allgemeiner Überblick – von den EUR 140 Millionen gehen:

  • EUR 48,5 Mio. an die FFG
  • EUR 42,5 Mio. an den Wissenschaftsfonds
  • EUR 8,5 Mio. an die ÖAW
  • EUR 8 Mio. an die Ludwig Boltzmann Gesellschaft
  • EUR 15 Mio. an die Christian Doppler Forschungsgesellschaft
  • EUR 17,5 Mio. an die Austria Wirtschaftsservice

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Doris Lippert | (c) VÖSI/Luiza Puiu

Doris Lippert übernimmt das Ruder beim Verband Österreichischer Software Innovationen (VÖSI). Die 36-jährige Managerin von Microsoft Österreich tritt die Nachfolge von Klaus Veselko an, der freiwillig zurücktritt, dem Vorstand aber weiterhin erhalten bleibt.

Lippert, die bereits als Vizepräsidentin des VÖSI tätig war, bringt langjährige IT-Erfahrung mit. Ihr Fokus liegt auf Bildung und Frauenförderung in der Technologie-Branche – ein Thema, das sie auch als Botschafterin des Frauennetzwerks WOMENinICT vorantreibt.

Neue Vizepräsidenten und der Blick auf 2025

Unterstützt wird Lippert von den neuen Vizepräsidenten Peter Lieber (Sparx Systems) und Gerald Bader (Eviden). Weitere Vorstandsmitglieder sind Klaus Veselko (TÜV SÜD), Gerlinde Macho (MP2 IT Solutions), Heinz Tuma (InfraSoft) und Armin Skoff (ACP).

In Hinblick auf die Herausforderungen des Jahres 2025 – darunter geopolitische Veränderungen und der Druck auf produzierende Unternehmen – möchte Lippert auf Digitalisierung als Schlüssel zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich setzen.

„Technologie wird entscheidend sein, um die Wirtschaftslage zu verbessern. Vor allem die fortschreitende Entwicklung von Künstlicher Intelligenz wird die Softwarebranche revolutionieren“, so Lippert. Der VÖSI soll dabei als Plattform für Vernetzung, Austausch und verantwortungsvolle Innovation dienen. Und sie merkt an: “Software beeinflusst Industrie, Bildung, Gesundheit und den öffentlichen Sektor zunehmend. Es liegt an uns, Lösungen zu schaffen, die nachhaltig wirken und das Leben der Menschen verbessern“, so Lippert.


Tipp der Redaktion: Doris Lippert bei No Hype KI

Doris Lippert ist auch in der ersten Folge der neuen brutkasten-Serie No Hype KI zu sehen. Unter anderem diskutiert sie mit Thomas Steirer von Nagarro, wo die österreichische Wirtschaft bei künstlicher Intelligenz steht.

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