07.07.2015

Zuckerbergs Vision von Facebook und wieso man in Artificial Intelligence investiert

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Facebook down, Facebook Ausfall, Instgra, WhatsApp, Twitter, Facebook Ausfall
© Facebook:(c) Facebook - Facebook-Gründer Mark Zuckerberg muss einige "Feuer" löschen.

Facebook Co-Founder und Chef Mark Zuckerberg stand seinen Usern vor kurzem für Fragen zur Verfügung. Eine Facebook-Nutzerin namens Jenni Moore aus Irland fragte ihn via Facebook nach seiner Sicht auf die Welt in zehn Jahren ab jetzt. Zuckerberg nimmt – womit die Facebookerin wohl nicht gerechnet hat – die Frage zum Anlass, um Einblicke in künftige Entwicklungen von Facebook zu geben. Eines der Felder, in deren Erforschung der Social Media Gigant viel Energie investiert, ist demnach Artificial Intelligence (AI). Wieso? Zuckerberg glaubt, dass intelligente Technologien die Nutzung für den User immens vereinfachen würden.

Zuckerberg: “Hätten wir Computer, die den Inhalt eines Posts im News Feed auch verstehen, könnten wir dir mehr Dinge zeigen, die dich interessieren – das wäre ziemlich erstaunlich. Ein weiteres Beispiel: Würde der Computer verstehen, was auf einem Bild abgebildet ist, könnte er davon etwa einer blinden Person erzählen, die das Bild sonst nicht verstehen könnte – das wäre sogar noch verblüffender. Das und mehr hoffe ich, dass wir in den nächsten 10 Jahren entwickeln können.

Die Erforschung und Entwicklung neuer Technologien stand in den letzten Jahren ganz oben auf der Prioritätenliste von Facebook. Darum hat das Unternehmen auch immer mehr Wissenschaftler zu sich geholt, die sich mit AI beschäftigen. Kopf der AI-Unit bei Facebook ist Yann LeCun – zusammen mit seinem Team entwickelt er im rapiden Tempo Technologien, die Videos analysieren, Fragen beantworten, Objekte identifizieren und Menschen auf Bildern erkennen.

Mark Zuckerberg geht noch auf zwei weitere große Investitionen ein: Virtual Reality und Internet.org: “Über Internet.org möchten wir das Internet auf der ganzen Welt verbreiten. Heutzutage haben fast zwei Drittel auf der Welt keinen Zugang zum Internet” Die Initiative Internet.org soll in den nächsten zehn Jahren dazu beitragen hunderten Millionen oder sogar Milliarden Menschen den Zugang zum Internet zu ermöglichen.

Zuckerberg fährt fort: “Am Rande sei erwähnt, dass Studien herausgefunden haben, dass für jede zehnte Person, die Zugang zum Internet erhält, einer Person aus der Armut geholfen wird. Wenn wir es also schaffen würden, 4 Milliarden Menschen auf der Welt, die keinen Zugang zum Internet haben, online zu bekommen, könnten wir 400 Millionen Menschen von der Armut befreien. Das ist wahrscheinlich eines der tollsten Dinge, die man weltweit tun kann”.

Aber auch in Sachen Virtual Reality (VR) lässt Mark Zuckerberg aufhorchen: So soll dies nach den Telefonen die größte Neuerung in Sachen Kommunikation und im Computerwesen sein. “In der Zukunft tragen wir vielleicht immer noch Telefone mit uns herum, aber ich glaube, dass wir auch spezielle Brillen im Gesicht tragen, die uns den Alltag erleichtern und es ermöglichen, unsere Erfahrungen mit jenen zu teilen, die wir lieben – und zwar auf eine komplett andere und neue Art und Weise, als es heutzutage möglich ist”

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Quelle, © Foto: Facebook

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Video killed the Radio Star und Internet killed the Video Star. Disruptive Entwicklungen bringen neue Herausforderungen mit sich und momentan ist es wieder soweit: AI-Suchmaschinen wie ChatGPT search, Perplexity und das neue Google-AI-Feature gewinnen gerade rasant an Boden. Gartner sagt einen 50-Prozent-Rückgang bei organischem Suchmaschinen-Traffic bis 2028 voraus. Für klassische Suchmaschinenoptimierung bedeutet das: GenAI killed the SEO-Star – bald ist nichts mehr, wie es war. Die AI spuckt Ergebnisse aus und der angestrebte Click auf die Seite bleibt oft aus. Hier setzt das neue Startup Otterly.AI an.

Otterly.AI-Gründer: “Sich an fundamentale Veränderungen im Such-Ökosystem anpassen”

“Der Übergang zur generativen KI-Suche ist einer der umfassendsten Umbrüche im heutigen Marketing. Wir haben Otterly.AI mit der Vision gegründet, Marken in die Lage zu versetzen, sich an diese fundamentalen Veränderungen im Such-Ökosystem anzupassen und sie mit den Werkzeugen auszustatten, um in dieser komplexen neuen Landschaft sichtbar, wettbewerbsfähig und informiert zu bleiben”, sagt Thomas Peham, Co-Founder von Otterly.AI.

Ist die eigene Page in AI-Suchergebnissen sichtbar?

Die Plattform trackt dazu zentrale Metriken auf den drei großen KI-Suchplattformen, ChatGPT, Google AI Overviews und Perplexity.AI und liefert – aktuell im Wochenrythmus – Einblicke in die Entwicklung von Trends. Dazu stellt Otterly.AI Tools bereit, mit denen Unternehmen ihre KI-Suchleistung verbessern können sollen. Konkret beantwortet die Anwendung etwa die Frage, ob die eigene Website bei KI-Suchanfragen zu bestimmten Themen sichtbar und verlinkt ist und wie prominent diese platziert ist.

Otterly.AI verlässt mit 1.000 Nutzer:innen Stealth-Mode

Gestartet hat das Startup bereits im Oktober – allerdings noch abseits der breiten Öffentlichkeit. Mit Überschreiten der 1.000-Nutzer:innen-Marke verließ es nun den Stealth-Mode. Als Referenzen werden die Unternehmen Datadome, Skale, Downtown Ecommerce und Videoloft genannt. “Das Erreichen von 1.000 Usern in so kurzer Zeit ist ein Beweis dafür, wie wichtig es für Unternehmen ist, ihre Leistung in der KI-gesteuerten Suchlandschaft zu überwachen”, meint dazu Peham.

Drei ausgewiesene Startup-Veteranen als Gründer

Er uns seine zwei Co-Founder, Klaus-M. Schremser und Josef Trauner, bringen für ihre Mission einen beachtlichen Track-Record mit. Peham war Vice President Marketing beim heimischen Soonicorn Storyblok, das sich dieses Jahr ein Investment über 80 Millionen US-Dollar holte. Schremser hat mit Gentics, Wikidocs und Usersnap gleich drei Exits im CV stehen (er sprach darüber auch ausführlich in der brutkasten-Serie “Das Leben nach dem Exit”). Trauner war ebenfalls Co-Founder von Usersnap. Otterly.AI hat bisher kein externes Kapital aufgenommen.

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