04.05.2018

zoomsquare meldet Insolvenz an – trotz Neukunden fehlten Zeit und Geld

Das Startup Zoomsquare aus Wien meldet Insolvenz an - sechs Monate nach Wechsel der Geschäftsführung & Neuausrichtung war es das für die Immobilienplattform aus Wien. Eine notwendige Kapitalspritze der Investorengruppe blieb aus.
/artikel/zoomsquare-insolvenz
(c) Zoomsquare (vlnr.): die neuen Geschäftsführer Jürgen Leger und Anita Körbler mit Founder Andreas Langegger.

Die 2013 gegründete Immobilienplattform aus Wien wurde damals mit der Ansage gestartet, mittels ihres Crawlers das größte Angebot an Immobilien & Mietobjekten in Österreich und Deutschland bieten zu können. Im Oktober 2017 wechselte dann die Geschäftsführung. Co-Founder und Ex-Geschäftsführer Andreas Langegger übergab die Geschäftsführung an Immobilien-Expertin Anita Körbler und den Medien-Manager Jürgen Leger. Es wurde angekündigt, sich in Zukunft auf den B2B-Markt konzentrieren zu wollen und exklusiv Eigentumswohnungen & Neubauprojekte anzubieten. Diese Neuausrichtung ist jetzt gescheitert und zoomsquare musste Insolvenz anmelden.

+++ “Neupositionierung”: Von zoomsquare bleibt nur der Name +++

Neo-Geschäftsführer Anita Körbler und Jürgen Leger ziehen notwendige Konsequenzen, da für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Business-Modells erforderliche Kapitalspritze über die Investorengruppe nicht aufgebracht werden konnte. Das PropTech Unternehmen hat deshalb am 3.Mai beim Handelsgericht Wien die Insolvenz angemeldet.

„Schade, dass wir mit einem perfekt eingespielten Team nicht mehr die Chance hatten, den eingeschlagenen Weg erfolgreich umzusetzen. Ohne die essentiellen Faktoren Zeit und Geld wird auch das realistischste Ziel leider unerreichbar“, meint Jürgen Leger.

Restrukturierung brachte Neukunden

In der Restrukturierung sollte u.a. ein neues Verrechnungsmodell eingeführt werden. Die neue Ausrichtung auf den B2B-Kundenbereich sahen beide Geschäftsführer als einzige Chance für zoomsquare um weiter bestehen zu können. Ziel war es, sich als Nischenportal im Segment Erstbezugsimmobilien im Kaufbereich zu etablieren und dem Businesskunden innovative Lösungen hinsichtlich der Immobilien-Vermarktung zu bieten.

Vom alten zoomsquare blieb somit wenig übrig, ein neues Startup war geboren. Zwar gelang es die Plattform umzubauen mit einer neuen Software für Bauträger 25 Unternehmenskunden neu zu gewinnen, die Investoren waren anscheinend jedoch nicht überzeugt.

„Für Start Ups mit gewachsenen Investorenstrukturen ist es sehr schwer, wichtige Entscheidungen rasch zu treffen, um sie auf einem wettbewerbsstarken Markt so schnell wie möglich umzusetzen. In unserem Fall waren vier Monate zu wenig Zeit, um dem Unternehmen eine mittelfristige Finanzierung durch Umsätze zu ermöglichen“, so Anita Körbler.

+++ Fuckup Nights Vienna: Das Leben mit dem Scheitern +++

Prominente Investoren waren an Bord

Das jetzt insolvente Unternehmen war mit prominenten Namen gestartet. 2014 stiegen Wolfgang Bretschko von der Styria-Mediengruppe – der willhaben mit aufbaute – und Geizhals-Gründer Marinos Yannikos ein. Es folgte die Ansage, das Google für Immobilien zu werden. 2015 folgten als Investoren der ehemalige Autoscout-Chef Alberto Sanz und Ex-Parship-Chef Arne Kahlke. Auch der österreichische Exil-Brite und Unternehmer Hermann Hauser sowie die Mediengruppe Funke Digital aus Deutschland waren beteiligt. Gründer Langegger war mit knapp über 35 Prozent Beteiligung bis zuletzt Hauptanteilseigner. Sein Mitgründer und Partner Christoph Richter hatte sich bereits kurz vor Langegger aus dem Unternehmen zurückgezogen.

Wie es mit der Marke zoomsquare weiter geht, dem Team und der Geschäftsführung, ist noch unklar. Der Termin mit der Insolvenzverwaltung zur Insolvenzmasse steht ebenfalls noch aus.

+++ “meo Easy Energy”: Grazer Startup launcht Lösung für Energie-Selbstversorger +++

Deine ungelesenen Artikel:
18.11.2024

Wiener Fintech ready2order expandiert in die Schweiz

Der Anbieter cloud-basierter Kassensysteme ready2order kündigt seinen Markteintritt in der Schweiz an. Das Unternehmen, das sich auf digitale Lösungen für kleine Unternehmen spezialisiert hat, erweitert damit seine Präsenz im deutschsprachigen Raum.
/artikel/wiener-fintech-ready2order-expandiert-in-die-schweiz
18.11.2024

Wiener Fintech ready2order expandiert in die Schweiz

Der Anbieter cloud-basierter Kassensysteme ready2order kündigt seinen Markteintritt in der Schweiz an. Das Unternehmen, das sich auf digitale Lösungen für kleine Unternehmen spezialisiert hat, erweitert damit seine Präsenz im deutschsprachigen Raum.
/artikel/wiener-fintech-ready2order-expandiert-in-die-schweiz
ready2order, Schweiz
(c) ready2order - Markus Bernhart und Arnold Blüml von ready2order.

Das Wiener Fintech ready2order hat sich seit 2015 auf die Entwicklung modularer Point-of-Sale- und Payment-Anwendungen für kleine Unternehmen spezialisiert und zählte im Vorjahr bereits über 10.000 Firmen in Deutschland und Österreich zu seinen Kunden. Nun aber wird die Kassensoftware des Fintechs auch gezielt in der Schweiz angeboten, um den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen in Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungssektor gerecht zu werden, wie es heißt.

ready2order: Schweiz als Ausgangspunkt

“Die Schweiz war für uns immer ein interessanter Markt”, erklärt ready2order CEO Markus Bernhart. “Trotz fehlendem Marketing haben wir bereits eine dreistellige Zahl an Kunden gewinnen können. Dies zeigt klar, dass es den Bedarf gibt und es ist für uns auch der richtige Zeitpunkt, unsere Präsenz im Markt auszubauen und unsere Kassenlösung offiziell anzubieten. Zudem sehen wir die Schweiz durch ihre Mehrsprachigkeit als perfekten Ausgangspunkt für eine Expansion in weitere europäische Länder.”

Zuchetti-Exit 2023

Eine wichtige Rolle bei der Expansion spielt die Unterstützung durch die Zucchetti-Gruppe, zu der ready2order seit Juli 2023 gehört – brutkasten berichete.

“Zucchetti ist bereits seit vielen Jahren mit der Kassensoftware TCPOS in der Schweiz vertreten und kennt den Markt sehr gut. Diese Erfahrung und das starke Partnernetzwerk vor Ort sind für uns von großem Vorteil”, so Bernhart weiter. Zudem würden sich durch die Synergien innerhalb der Gruppe zusätzliche Möglichkeiten eröffnen: „Als Zucchetti-Gruppe können wir verschiedene Kassensysteme für unterschiedliche Kundensegmente anbieten, was uns hilft, neue Marktchancen gemeinsam zu nutzen.”

ready2order: Zunächst nur Deutsch und Englisch

Zu Beginn wird sich ready2order auf die deutschsprachige Schweiz konzentrieren. “Unser Kassensystem unterstützt mehrere Sprachen, aber um den Markteintritt zu vereinfachen, setzen wir zunächst auf Deutsch und Englisch. Diese Region bietet uns operative Synergien, die den Start erleichtern”, erklärt Chief Growth Officer Arnold Blüml.

Die langfristigen Ziele von ready2order in der Schweiz sind für Blüml klar: “Als Innovationsführer möchten wir in den nächsten Jahren einen signifikanten Marktanteil erreichen”, sagt er. “Dabei spielt neben der Kundenzahl vor allem die Kundenzufriedenheit eine zentrale Rolle, die wir kontinuierlich messen werden.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

zoomsquare meldet Insolvenz an – trotz Neukunden fehlten Zeit und Geld

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

zoomsquare meldet Insolvenz an – trotz Neukunden fehlten Zeit und Geld

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

zoomsquare meldet Insolvenz an – trotz Neukunden fehlten Zeit und Geld

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

zoomsquare meldet Insolvenz an – trotz Neukunden fehlten Zeit und Geld

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

zoomsquare meldet Insolvenz an – trotz Neukunden fehlten Zeit und Geld

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

zoomsquare meldet Insolvenz an – trotz Neukunden fehlten Zeit und Geld

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

zoomsquare meldet Insolvenz an – trotz Neukunden fehlten Zeit und Geld

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

zoomsquare meldet Insolvenz an – trotz Neukunden fehlten Zeit und Geld

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

zoomsquare meldet Insolvenz an – trotz Neukunden fehlten Zeit und Geld