03.02.2016

Zoomsquare: Wiener “Google für Immobilien” launcht in Deutschland

Zoomsquare bietet bereits zum Start in Deutschland Zugang zu mehr Immobilien als jedes andere Portal. Langfristig geht es aber um die Daten.
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(c) Zoomsquare, Andreas Langegger und Christoph Richter (v.l.)
(c) Zoomsquare, Andreas Langegger und Christoph Richter (v.l.)

Das Wiener Startup Zoomsquare hat den Deutschlandstart gewissenhaft vorbereitet. Mit einer Investmentrunde im Oktober wurden unter anderem die Investoren Arne Kahlke und Alberto Sanz an Bord geholt. Beide haben hervorragende Beziehungen nach Deutschland und Sanz kommt außerdem selbst aus dem Kleinanzeigengeschäft. Seither läuft die schlaue Software von Zoomsquare alle kleineren und größeren Immobilienseiten in Deutschland ab und sammelt Anzeigen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Am heutigen Mittwoch ist der offizielle Startschuss in Deutschland und Zoomsquare vermeldet stolz bereits jetzt mehr Immobilien zu bieten als die größten deutschen Portale.

Zoomsquare: Das Ende der bezahlten Immobilien-Anzeige

Demnächst hätte man in Deutschland 10.000 Immobilienseiten indexiert, so das Wiener Startup. Das Ziel: Das Google für Immobilien zu werden. Die nächsten Ziele, so heißt es in der Aussendung, seien eine Integration von Facebook und eine mehrsprachige Wohnungssuche. Langfristig will man dafür sorgen, dass es für bezahlte Wohnungsinserate keinen Markt mehr gibt. Das klingt alles sehr schön, das eigentliche Ziel der Gründer Andreas Langegger und Christoph Richter dürfte aber ein anderes sein. Wenn Zoomsquare den Überblick über 10.000 Immobilienseiten hat und das “Google für Immobilien” wird, hat das Startup auch den besten Überblick über den Immobilienmarkt. Und das wiederum birgt viel Potential, daraus Kapital zu schlagen.

Die kleinen Websites sind der Schlüssel

Für diese lukrative Datensammlung hat Zoomsquare einen ausgeklügelten Algorithmus entwickelt. Einerseits werden nicht nur, wie bei den meisten Metasuchportalen, die großen Anzeigenseiten abgegraben. Es sind auch die kleinen Seiten, etwa Websites von Maklerbüros, die Zoomsquare durchsucht. “Deutschlandweit sind mehr als ein Drittel der online angebotenen Wohnungen und Häuser nicht bei den führenden Portalen gelistet”, erklärt Langegger, “und in Berlin dürfte das Potenzial mit bis zu 50 Prozent sogar noch höher sein”. Deshalb sieht Zoomsquare auch das Ende der bezahlten Immobilienanzeige kommen – weil Angebote zunehmend nur auf der eigenen Website veröffentlicht werden. Auch Anzeigen auf Facebook sollen künftig über Zoomsquare auffindbar sein.

+++ So will Zoomsquare eine Menge Geld verdienen +++

Einen weiteren Vorsprung bei der Sammlung von Daten verschafft sich das Startup bei der Analyse der Anzeigen. Dabei werde penibel darauf geachtet, möglichst viele Details herauszufiltern, auch, wenn die Begriffe manchmal unterschiedlich sind.

(c) Zoomsquare. Die Immobiliensuche am Tablet
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ÖBB Railjet
Symbolfoto ÖBB Railjet | © ÖBB/Philipp Horak

Zwischen all den einander abwechselnden Hypes im Technologie-Bereich finden einige Innovationen zwischenzeitlich weniger Beachtung in der öffentlichen Wahrnehmung – so etwa der vor einigen Jahren gehypte 3D-Druck. Dabei hat sich auch dort in den vergangenen Jahren einiges getan. Ein Beispiel dafür sind die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), die die Technologie mittlerweile umfassend einsetzen.

“Bereits knapp 1.000 3D-druckfähige Bauteile im virtuellen Ersatzteil- und Modernisierungslager”

“Schon heute fahren über 40.000 3D-gedruckte Bauteile auf österreichischen Schienen. Wir haben bereits knapp 1.000 3D-druckfähige Bauteile in unserem virtuellen Ersatzteil- und Modernisierungslager. Unser Ziel ist es, bis 2028 die Anzahl auf 5.000 digitalisierte Bauteile zu erhöhen”, wird Sebastian Otto, Leiter Additive Fertigung bei ÖBB Technische Services, in einer Aussendung des oberösterreichischen Unternehmens Nevo3D zitiert. Dieses führt die Geschäfte des im Dezember 2023 in Insolvenz gegangenen Anbieters Evo-Tech weiter und wurde Anfang dieses Jahrs gegründet.

Reparieren statt entsorgen dank 3D-Druck

Zunächst Evo-Tech und nun Nevo3D arbeitet seit Jahren mit der ÖBB im Bereich 3D-Druck zusammen. “Durch den Einsatz von 3D-Drucklösungen können Baugruppen repariert werden, die ansonsten entsorgt worden wären, obwohl nur ein Teil davon defekt ist. Darüber hinaus können Einzelteile sowie Kleinserien für die Modernisierung der Fahrzeugflotte gefertigt werden”, heißt es vom Unternehmen. Dies trage dazu bei, den Materialverbrauch zu reduzieren, Abfälle zu minimieren und Lieferwege sowie Lieferzeiten kurz zu halten. Das soll letztlich auch bei der Erreichung der Klimaziele helfen.

Neues Material aus Partnerschaft zwischen Nevo3D und Kimya bereits in ÖBB-Railjets im Einsatz

Nun ging Nevo3D eine Partnerschaft mit dem Materialhersteller Kimya ein, um eine Systemlösung zu entwickeln, die speziell auf die Bedürfnisse der Bahnindustrie zugeschnitten sei und die höchsten Brandschutzstandards erfülle. Das neue Material werde von den ÖBB bereits in Railjets eingesetzt, heißt es von Nevo3D. Die neue Lösung basiere auf Polycarbonat (PC) und erreiche eine Kostenersparnis von bis zu 80 Prozent im Vergleich zum bisherigen Standard. Dadurch sollen auch Einsatzbereiche wirtschaftlich werden, die es bislang nicht waren.

Kombination mit Lackierung soll weitere Einsatzmöglichkeiten schaffen

Für die Zukunft plane man die Zertifizierung von 3D-gedruckten Bauteilen in Kombination mit einer speziellen Lackierung, heißt es von Nevo3D: “Dies würde die Einsatzmöglichkeiten des 3D-Drucks in der Bahnindustrie weiter ausbauen und die Implementierung beschleunigen.”

Nevo3D: Neben ÖBB auch Siemens, VW, Lufthansa u.a. als Referenzkunden

Neben dem Verkauf von 3D-Drucklösungen, also 3D-Druckern, Materialien und Prozessparametern, bietet Nevo3D auch Druckdienstleistungen an. Dazu betreibt das Unternehmen selbst 20 Maschinen. Ein neues 3D-Druckzentrum in Schörfling am Attersee wird Anfang Juni eröffnet. Neben den ÖBB nennt die Firma auf ihrer Page eine Reihe weiterer großer Referenzkunden, darunter Siemens, Volkswagen, voestalpine, Bosch, BASF und die Lufthansa.

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