05.12.2017

“Neupositionierung”: Von zoomsquare bleibt nur der Name

Vor Kurzem wurde der Wechsel in der Geschäftsführung vollzogen. Nun folgt der Wechsel im Business-Modell. Die einstmalige USP wird gestrichen.
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zoomsquare neupositionierung
(c) zoomsquare: Die neue Geschäftsführung Jürgen Leger und Anita Körbler

“zoomsquare erfindet sich neu” ist der Titel einer Presseaussendung, die heute herausging. Co-Founder und Ex-Geschäftsführer Andreas Langegger hatte es im Gespräch mit dem Brutkasten bereits angekündigt. Nun wurde das neue Geschäftsmodell offiziell präsentiert. Und mit dem ursprünglichen Konzept des 2013 gegründeten Wiener Startups hat es (fast) nur noch den Namen gemeinsam. Hinter der Neupositionierung steht die neue Geschäftsführung unter Immobilien-Expertin Anita Körbler und Online-Marketingspezialist Jürgen Leger.

+++ Zoomsquare wechselt Geschäftsführung und Geschäftsmodell +++

Ehemalige USP gestrichen

Der Fokus liege ab sofort ausschließlich auf Immobilien im Bereich Eigentum und Neubau, heißt es in der Aussendung. Zu diesem Zweck habe man sämtliche Mietobjekte sowie die Suchmaschine (Crawl-Objekte) offline genommen. Im Klartext bedeutet das: Die ehemalige USP des Unternehmens wurde gestrichen. Denn man brüstete sich immer wieder aufgrund des Crawling-Algorithmus der Suchmaschine das größte Immobilien-Angebot im Netz zu bieten. Zunächst in Österreich und später auch in Deutschland.

Überarbeitete B2C-Plattform mit Wiener Neubau-Projekten

Nun verfüge man über das größte, gebündelte Angebot an Neubauprojekten in Wien. Mehr als 200 ausgewählte Bauträgerprojekte seien bereits abgebildet – bis Anfang 2018 würden es bereits 250 sein, verkündet die neue Führung. Die B2C-Plattform biete für  Anleger und Wohnungsinteressenten ein einfach zu bedienendes Tool. Dazu wurde auch die Website neu aufgesetzt und designet sowie beschleunigt.

Klarer B2B-Fokus

Geschäftlich bringt die Neupositionierung einen klaren B2B-Fokus: “Für Immobilienmakler, Bauträger und Projektentwickler bedeutet diese Neuaufstellung eine enorme Vereinfachung in ihrer Immobilienvermarktung”, heißt es in der Aussendung. Projekte ließen sich damit früher, schneller und gezielter anbieten. Man biete eine “You pay what you get”-Verrechnungsform ohne monatlichen Fixkosten auf Guthaben-Basis.

Suche nach strategischem Investor

Co-Founder Andreas Langegger ist mit knapp über 35 Prozent laut Firmenbuch nach wie vor größter Anteilseigner. Größere Anteile haben auch Wolfgang Bretschko (rund neun Prozent), Funke Digital (rund neun Prozent) und Hermann Hauser (rund acht Prozent). Auch Co-Founder Christoph Richter, der bereits einige Zeit vor Langegger das Unternehmen verlassen hat, hält noch eine Beteiligung. Nun sei man auf der Suche nach einem strategischen Investor, sagte Neo-Geschäftsführerin Körbler bereits anlässlich des Ausscheidens Langeggers aus der Geschäftsführung gegenüber dem Brutkasten. Gespräche würden bereits laufen. Für das Fundraising ist nach wie vor Langegger verantwortlich.

+++ Investorensuche: Das richtige Team ist entscheidend +++


⇒ Link zur überarbeiteten Website

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Gründer und CTO von Dynatrace - Bernd Greifeneder © Ines Thomsen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 – bis zum 31. März 2024 – hat das in Linz gegründete und global tätige Softwareunternehmen Dynatrace einen Umsatz von 1,431 Milliarden US-Dollar erreicht. Gemessen am Vorjahresumsatz in Höhe von 1,159 Milliarden US-Dollar entspreche dies einem Umsatzzuwachs von 23 Prozent, gab das Unternehmen bekannt.

Gegründet wurde das Software-Multinational am 2. Februar 2005 als dynaTrace Software GmbH durch Bernd Greifeneder, Sok-Kheng Taing und Hubert Gerstmayr. Im Jahr 2011 kaufte die US-amerikanische Compuware-Corporation mit Hauptsitz in Detroit, Michigan, das SoftwareTech. Damit gelang dem AI-Specialist aus Linz einer der größten Tech-Exits der österreichischen Startups-Geschichte – für 256 Millionen US-Dollar.

Den Durchbruch hat dann der Pivot zum Cloud-Fokus gebracht. Nach dem ersten Exit an Compuware folgte ein zweiter Verkauf – nämlich die Übernahme durch die in Chicago ansässige Beteiligungsgesellschaft Thomas Bravo für 2,4 Milliarden US-Dollar.

Pivot brachte Durchbruch

Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hatte sich der AI-Spezialist auf den Bereich Application Performance-Monitoring fokussiert. Ab 2015 stellte Gründer und CTO Bernd Greifeneder mit seinem Team das Produkt mit Fokus auf Entreprise Cloud neu auf. Inzwischen wurde das Unternehmen vom US-Marktforschungsunternehmen Gartner als Marktführer in seinem Bereich gelistet. Schon damals positionierte sich Dynatrace als SaaS-Market-Leader in der Kategorie AI-powered Software Intelligence.

Konkret ist Dynatrace auf Netzwerk-Monitoring spezialisiert – das multinationale Unternehmen überwacht den Netzwerkverkehr auf Host- und Prozessebene. Überwacht wird indes, welche Prozesse die meiste Netzwerkbandbreite verbrauchen und wo es Verbindungsprobleme gibt. Die aus dem Monitoring gewonnenen Informationen dienen der Kapazitätsplanung und -optimierung – ressourcenintensive Prozesse werden indes “auf einen Blick erkennbar”, wie das SoftwareTech auf seiner Website schreibt.

2019 ging das Unternehmen dann mit einem erfolgreichen IPO an die New Yorker Börse. Der Wachstumskurs setze sich fort: 2022 erreichte der Software-Spezialist fast eine Milliarde Dollar Umsatz – konkret 929 Millionen US-Dollar bis zum 31. März 2022 – damals eine Umsatzsteigerung um 32 Prozent im Vorjahresvergleich. Als CEO ist seit Dezember 2021 Rick M. McConnel tätig.

Zuwachs bei Belegschaft

Nach oben geht es auch mit der Zahl der bei Dynatrace Beschäftigten: Binnen eines Jahres sind 500 neue Mitarbeitende in den Betrieb aufgenommen worden. Weltweit erhöhte sich die Dynatrace-Belegschaft damit von 4.200 auf 4.700 Personen.

Das von Gründer und CTO Bernd Greifeneder geleitete Forschungs- und Entwicklungsteam (R&D) ist nach Angaben des Unternehmens von 1.400 auf über 1.600 Mitarbeitende gewachsen sein. Damit seien rund ein Drittel der Mitarbeitenden des Konzerns im Bereich Forschung & Entwicklung – zu Englisch Research und Development (R&D) – beschäftigt.

KI soll gegen Engpässe und Kostenfallen helfen

„Dynatrace unterstützt die größten Unternehmen der Welt dabei, ihre digitalen Innovationen voranzutreiben, Cyber-Risiken zu minimieren und Cloud-Kosten zu optimieren. Dabei spielt der Gründungsstandort eine zentrale Rolle“, erklärt Bernd Greifeneder.

Bereits Anfang des Jahres hat Dynatrace seine Analyse- und Automatisierungsplattform um Observability und Security – zu Deutsch Beobachtbarkeit und Sicherheit – für KI-gestützte Anwendungen erweitert. Diese soll Schutz vor technischen Leistungsengpässen und Kostenfallen bieten, wie Dynatrace kommuniziert.

Spatenstich in Linz

Erst im März 2024 startete der Ausbau des Dynatrace Engineering Headquarters in der Linzer “Am Fünfundzwanziger Turm-Straße”. Der Campus soll über sieben Stockwerke verfügen – und das Herz der Produktentwicklung bilden, heißt es in einer Aussendung. Bis Ende 2025 soll das Gebäude fertig sein. Der gesamte Dynatrace-Campus soll indes auf eine Bürofläche von 29.000 Quadratmetern gewachsen sein – und rund 1.500 Software-Entwickler:innen aus aller Welt beheimaten.

Österreich zählt über ein Viertel der globalen Belegschaft

Zudem sollen die Entwicklungs-Labors in Wien und Graz erweitert werden: Im laufenden Mai soll Der Wiener Standort im Icon Tower des Hauptbahnhofs ein zusätzliches Stockwerk bekommen. In Graz stehe im baldigen Sommer eine Übersiedelung bevor – und zwar in den Grazer Impuls Campus auf den Reininghaus-Gründen.

Nach eigenen Angaben sollen in ganz Österreich mehr als 1.200 Expert:innen aus über 60 Nationen angestellt sein. An den österreichischen Dynatrace-Standorten Linz, Wien, Graz, Klagenfurt, Hagenberg und Innsbruck sind damit 26 Prozent – also über ein Viertel – der weltweiten Belegschaft beschäftigt.

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