04.12.2017

Tierbedarf im E-Commerce: Learnings des Berliner Startups zoobio

Die Zoobio GmbH versucht es mit einem E-Commerce-Ansatz im Tierbedarfs-Segment. Das Berliner Startup hat für uns den Markt analysiert.
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(c) zoobio GmbH
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E-Commerce betrifft die unterschiedlichsten Sparten des Handels. Der Bereich Tierbedarf bildet keine Ausnahme. Nach einer langwierigen Startphase scheint der Online-Handel auch in diesem Bereich an Boden zu gewinnen. Dabei ist nicht ganz eindeutig, wer in Zukunft davon profitieren wird. Noch in der Hand großer Unternehmen könnte sich der Markt zugunsten kleinerer Fachhändler entwickeln. Einen wichtigen Einfluss auf diese Veränderungen besitzt das gestiegene Qualitätsbewusstsein der Kundschaft.

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Bislang wenig Online-Handel

Bislang trägt der Online Markt keinen mehrheitlichen Anteil am Handel mit Tierbedarf. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Diese betreffen zum einen die Kaufgewohnheiten der Verbraucher, die auf den klassischen Einkauf fokussiert sind. Passend dazu existiert ein breit aufgestellter stationärer Handel, der den Bereich Tierbedarf mit abdeckt. Flächendeckende Filialnetze in Form von Supermärkten, Discountern und Drogerien kommen einem Großteil des Bedarfs entgegen. Der Online-Handel mit Tierbedarf wird bislang von einigen großen Unternehmen dominiert.

Verstärkte Humanisierung von Haustieren als Bonus

Aufgrund dieser Konkurrenz gestaltet es sich für andere Unternehmen schwieriger, sich in puncto E-Commerce mit Tierbedarf zu etablieren. Chancen ergeben sich für Anbieter, die nicht auf allgemeine Versorgung, sondern spezialisierten Fachhandel setzen. Daher besitzen viele Händler durchaus einen Grund, optimistisch in die Zukunft mit E-Commerce zu blicken. Die Ursache liegt im gegenwärtigen Umgang mit Tieren. Bei vielen Besitzern greift der Begriff Haustier nicht mehr. Die tierischen Mitbewohner gelten als Familienmitglieder und Freunde. Ihre Besitzer humanisieren sie verstärkt. Dementsprechend erfahren sie eine gesteigerte Aufmerksamkeit.

Verstärkte Bio-Affinität

Einen wichtigen Aspekt bildet beispielsweise der Faktor Ernährung. Viele Tierhalter wünschen sich Nachhaltigkeit und spezielle Ernährungsformen, auch für ihre tierischen Mitbewohner. Qualität, Vielfalt und Bio-Produkte und artgerechte Haltung in der Produktion tierischer Erzeugnisse stehen hoch im Kurs. Mit einem entsprechenden Angebot gibt es viele Anbieter, die vermehrt auf Online-Handel setzen. Somit stärken sie diesen, indem sie dem Bedarf der Verbraucher auf diesem Weg entgegenkommen. Einige Händler besitzen ihre Ursprünge ausschließlich im E-Commerce und sind daher dort ohnehin präsent.

Vorteile von E-Commerce und Chancen für Händler

Entsprechend der Art, Anzahl und dem Versorgungsbedarf von Tieren hält der E-Commerce Sektor einige Vorteile für Tierbesitzer bereit. Die große Auswahl und die Lieferung frei Haus stellen nur zwei Aspekte davon dar. Wichtig ist auch die große Informationsvielfalt, wie man von der Zoobio GmbH erfährt, die E-Commerce bei Tierbedarf bietet. Hier fällt es Verbrauchern leichter, mehr über Produkte und deren Ursprünge zu erfahren. Ein Aspekt, der vor dem Regal im Geschäft definitiv auf der Strecke bleibt. Das breit aufgestellte Filialnetzwerk des stationären Handels könnte daher in Zukunft nicht mehr ausreichen, um den Bedürfnissen der Kunden entgegenzukommen.

Zauberwort: Differenzierung

Es bleibt abzuwarten, ob und wie Händler es schaffen, sich diesen Vorteil mittels E-Commerce zunutze zu machen. Biologisch, artgerechtes Rohfutter, kurz BARF, bildet einen wichtigen Aspekt in der Zukunft des Online-Handels mit Tierbedarf. Für Händler geht es daher künftig nicht nur darum, den stationären Handel mit dem E-Commerce zu verknüpfen. Hier sind Alleinstellungsmerkmale im Angebot gefragt, um der Nachfrage des Marktes und den Bedürfnissen von Mensch und Tier entgegenzukommen. Die Zukunft liegt in einem transparenten Fachhandel, der auf Trends setzt. Hieraus ergibt sich gleichzeitig die Chance für weitere Unternehmen, neben den “Riesen” im Online-Handel mit Tierbedarf zu bestehen. Differenzierung heißt dabei das Zauberwort. Der Markt im Internet ist auf jeden Fall noch nicht gesättigt.

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(c) Josepha - Silvan Weder (l.) und Joseph Gitterle von Josepha.

User:innen zu generieren, gehört zu den härtesten Tasks von Gründer:innen. Und ist sehr oft mit hohen Kosten, Marketingmaßnahmen und gezielten Kampagnen verbunden, die wiederum auch Kapital verschlingen. Bei Josepha, einer Schweizer Shopping-Plattform mit einem österreichischen Co-Founder, hat das anders funktioniert.

Josef Gitterle ist in Tirol aufgewachsen und hat dort das Gymnasium Landeck besucht. Für sein Wirtschaftsstudium ging er an die Universität in St. Gallen, wo er seinen Bachelor und später seinen Master in “Banking & Finance” absolvierte.

Grundstein für Josepha im Inkubator gelegt

Während des Studiums haben er und sein damaliger Mitbewohner den “Premium Furniture Webshop” aufgebaut. Dann lernte er Ende 2022 Silvan Weder kennen. Weder brachte jahrelange Forschungserfahrung im Bereich Künstlicher Intelligenz an der ETH Zürich aus seiner Zeit bei Amazon, Meta und seinen Forschungs-Arbeiten mit, während der Tiroler mit Erfahrung im stationären Handel und E-Commerce punkten konnte. Gemeinsam waren sie Teil des Schweizer Startup-Inkubators Talent Kick.

“Währenddessen haben wir diverse Ideen entwickelt und getestet. Der erste Prototyp entstand innerhalb eines Nachmittags, inspiriert von der Philosophie ‘do things that don’t scale'”, erinnert sich Gitterle. “Unsere ersten Nutzer konnten Produkt-URLs einfügen, woraufhin wir manuell alle relevanten Informationen recherchierten und per E-Mail zustellten. Obwohl es bis zu zehn Stunden dauerte, waren die Nutzer begeistert, was uns zeigte, dass enormer Bedarf besteht und wir ein konkretes Problem lösen. Über 1.092 manuelle Suchanfragen halfen uns, die Schwierigkeiten unserer Nutzer bei der Produktsuche genau zu verstehen und legten den Grundstein für Josepha. Im Mai 2024 haben wir die vollständige Plattform online gestellt.”

Josepha ist konkret dazu da, um, anstatt stundenlang durch das Internet zu klicken, alle relevanten Informationen zu jedem online erwerbbaren Produkt sofort zu erhalten. Darunter: Testberichte, Produktvideos, Alternativen und eine Liste von Shops mit Preisen, Lieferzeiten, Versandkosten und Verfügbarkeit. Dazu muss man den Link des Produktes in das Suchfeld der Plattform eingeben und man erhält die Ergebnisse durch eine KI, die im Hintergrund läuft.

Josepha-Founder sind Gegner von Meetings

Gitterle und Weder haben sich entschieden, in der Schweiz zu gründen, da sowohl sein als auch das berufliche Umfeld seines Partners dort stark verankert ist. “Silvan hat seinen PhD an der ETH Zürich gemacht, und die Nähe zu Top-Universitäten und technischen Talenten war für uns entscheidend. Innerhalb von Europa bietet die Schweiz ideale Voraussetzungen, um hochqualifizierte Fachkräfte für unsere Vision zu gewinnen”, erklärt der Tiroler.

Bei den Eidgenossen haben die beiden in den ersten vier Monaten 20.000 User:innen ohne bezahlte Werbung gewinnen können.

“Als Team sind wir unheimlich schnell. Schnell im Umsetzen, testen und evaluieren. Wir sind beide Gegner von Meetings und unser Fokus liegt auf dem Umsetzen. Ganz nach dem Motto: Action produces information” erklärt Gitterle. “Unser bisheriger User-Erfolg basiert auf einer organischen Social-Media-Strategie. Wir haben verschiedene Content-Formate und -Hooks auf TikTok und Instagram getestet und die erfolgreichsten Ansätze auf mehreren Accounts skaliert. Durch dauerhaftes Experimentieren und Optimieren konnten wir eine starke organische Reichweite aufbauen, ohne einen Cent in bezahlte Werbung zu investieren. Mit unserer Strategie generieren wir pro Woche über 500.000 Views auf Social Media.”

Die größte Herausforderung dabei war das Automatisieren von dem, was das Duo vorher in 1.092 Suchen manuell gemacht hat: die Aggregation und Bereinigung von Produktdaten über verschiedene Quellen hinweg.

“Das ist technisch sehr anspruchsvoll, wir konnten das aber bereits erfolgreich umsetzen”, so Gitterle weiter. “Überraschend einfach war die Validierung des Nutzerbedarfs: Bereits unser erster, rudimentärer Prototyp wurde stark nachgefragt, obwohl Nutzer:nnen lange auf ihre Ergebnisse warten mussten. Für uns war klar: Wenn wir die gleiche Erfahrung in Sekundenschnelle hinbekommen, verändert das das Shopping grundlegend.”

Leidenschaft liegt im Consumer-Bereich

Überraschend war für das Founder-Team auch der weit verbreitete Mythos, dass B2B-Unternehmen angeblich leichter aufzubauen seien. Zahlreiche erfahrene Wirtschaftsakteure und Investoren rieten den beiden immer wieder, ihre Technologie für eine B2B-Lösung zu nutzen.

“Aus eigener Erfahrung können wir die Erfolgswahrscheinlichkeit weder bestätigen noch widerlegen, aber eines ist für uns klar: Unsere Leidenschaft liegt im Consumer-Bereich. Als Gründerteam brennen wir dafür, das Shopping-Erlebnis für jeden Einzelnen mithilfe von Technologie neu zu gestalten”, erklärt der Finanzexperte den Weg seines gebootstrappten Startups.

Zu den nächsten Zielen gehört der Ausbau der Produktberatung und die Einführung einer mobilen App, die die Nutzung von Josepha weiter vereinfachen soll. Mit dem Ziel, “Josepha zur führenden Shopping-Plattform in Europa und den USA auszubauen​.”

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