Zeedz: Im Kampf gegen “Lord CO den 2ten” zum Klimahelden werden
Zeedz ist ein Spiel, das Gamer im Kampf gegen den Klimawandel aktivieren möchte. Dabei wird die Entwicklung der zu pflanzenden "Zeedles" mit der realen Welt verbunden.
Zeedz ist ein motivierendes Handyspiel, das zu mehr Bewusstsein und echtem Klimaschutz führen soll. Entwickelt wurde es von Sven Junglas: „Unser Ziel ist es, den Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen, indem wir Spielspaß mit einem Sinn verbinden“, sagt er.
Zeedz-Founder: “Weltweit über drei Milliarden Gamer”
Die Zielgruppe von Zeedz sind Gamer: “Allein in Deutschland spielen 34,4 Millionen Menschen. Weltweit gibt es schätzungsweise 3,09 Milliarden aktive Spieler. Unser Ziel ist es, diese Menschen als Helden im Kampf gegen den Klimawandel zu aktivieren.”
Zeedz kombiniert In-game-Herausforderungen mit realen Wetterphänomenen und Lerninhalten, um ein echtes Verständnis für die Welt zu vermitteln. Beim Spiel pflanzen die Spieler ihre Zeedles auf der realen Weltkarte ein. Unterschiedliche Zeedles benötigen unterschiedliche Wetterbedingungen, was die Spieler dazu anregen soll, In-game Lernressourcen zu nutzen, um mehr über Klimazonen und Tipps zur CO₂-Reduzierung zu erfahren.
Basis: Echtzeit Wetter der realen Welt
Wenn Zeedles wachsen, entwickeln sie sich basierend auf dem Echtzeit-Wetter der realen Welt sowie der Pflege des Nutzers weiter. Zudem können sie Spieler:innen in den Kampf führen und gegen den bösen “Lord CO den 2ten” von den Einweg-Inseln und seine fiese Monster-Armee antreten – und zwar immer dann, wenn in der realen Welt Extremwetter wie Wirbelstürme oder Hitzewellen auftreten.
Zeedz spendet zehn Prozent Einnahmen
Zehn Prozent der Unternehmenseinnahmen sowie 50 Prozent der Gewinne auf dem Zeedz-Marktplatz gehen an grüne Non-Profit-Projekte auf der ganzen Welt, die in Zusammenarbeit mit The Gold Standard (offizieller Nachhaltigkeitspartner) geprüft und ausgewählt wurden.
Mehr zu Zeedz am Montag beim Staffelfinale der Höhle der Löwen. Weiters dabei: Haepsi, Tonis SchimmelSchock 5.0 (bei Aufzeichnung noch Schimmelschock 4.0), peas of joy und hey circle.
Ist die aktuelle wirtschaftliche Situation wirklich so dramatisch? Und was braucht es jetzt, damit Österreich und die EU wirtschaftlich wieder nach vorne kommen? Storebox-Co-Founder Johannes Braith im Interview.
Ist die aktuelle wirtschaftliche Situation wirklich so dramatisch? Und was braucht es jetzt, damit Österreich und die EU wirtschaftlich wieder nach vorne kommen? Storebox-Co-Founder Johannes Braith im Interview.
Die neue EU-Kommission steht. Hierzulande laufen dagegen nach wie vor die Regierungsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS mit ungewissem Ausgang. Währenddessen kommt nicht nur Österreich nicht aus der Rezession heraus und auch die Prognosen bleiben tendenziell negativ. Begleitet wird das Szenario von einer Häufung an dramatischen Appellen und Forderungen nach umfassenden Änderungen in der Wirtschaftspolitik.
Wie steht es wirklich um Österreich und die EU? Was sind nun die drängendsten Maßnahmen? brutkasten geht diesen Fragen gemeinsam mit führenden Köpfen der heimischen Innovationsszene nach.
Storebox-Co-Founder und -CEO Johannes Braith sieht im brutkasten-Interview auch Chancen, die die Krise biete, formuliert aber konkrete Maßnahmen, die dazu nun auf politischer Seite ergriffen werden müssten.
brutkasten: Düstere Prognosen und drastische Appelle stehen aktuell in der Wirtschaftsberichterstattung an der Tagesordnung. Wie beurteilst Du die Situation? Ist sie wirklich so dramatisch?
Johannes Braith: Ich beobachte die Großwetterlage natürlich laufend. Allerdings halte ich es für gut, wenn man sich in seinen daily Operations als Founder nicht zwangsläufig beunruhigen lässt. Gerade Startups sind es gewohnt Krisen zu managen bzw. mit ihnen umzugehen. In manchen Fällen kann dadurch sogar etwas Positives entstehen. Denn Krisen erzwingen oft Veränderungen, welche wiederum oft Chancen beinhalten.
Aber natürlich finde ich es beunruhigend, dass wir, was unsere Wettbewerbsfähigkeit in Europa angeht, so dramatisch den Anschluss verlieren. Ich hoffe, dass der steigende Schmerz dazu führt Regulierungen abzubauen und ein neues Selbstverständnis hinsichtlich Wirtschaft, Startups und Technologie einkehrt.
Welche gesamtwirtschaftlichen Maßnahmen sollten in Österreich möglichst schnell umgesetzt werden? Was muss unbedingt ins Regierungsprogramm?
Das Thema ist leider ziemlich mühsam, da sehr, sehr gute Vorschläge seit langer Zeit am Tisch liegen, die allerdings nicht umgesetzt wurden. Ein wichtiger Punkt ist es bestimmt, Risikokapitalgeber zu incentivieren – Stichwort Beteiligungsfreibetrag.
Noch wichtiger wäre es allerdings die Steuern auf Arbeit deutlich zu reduzieren. Wir sind in einer Zeit, in der wir die Extrameile gehen müssen. Das sollte auch belohnt werden. Man könnte z.B. Überstunden steuerlich freistellen, Pensionisten incentivieren, wenn sie in der Rente arbeiten möchten – eventuell gänzlich steuerfrei, oder man kann über Modelle nachdenken, mit denen man Vollzeitarbeit nicht nur ermöglicht (Kinderbetreuung) sondern eventuell auch belohnt.
Generell stelle ich mir die Frage, wie Menschen den Sinn in ihrer beruflichen Tätigkeit wieder zurückerlangen können. In vielen Gesprächen und Beobachtungen sehe ich, dass die Leistungebereitschaft extrem abgenommen hat. Ob das immer durch politische Maßnahmen geheilt werden kann, bezweifle ich. Ich halte viel von Selbstbestimmung und Eigenverantwortung.
Und was sollte die neue EU-Kommission unbedingt sofort angehen?
Regulierung massiv abbauen. Ich bin mit Storebox mittlerweile in sechs Ländern und mehr als 200 Städten operativ tätig. Es kann ja nicht sein, dass wir gefühlt hunderte unterschiedliche Regulierungen vorfinden, die das Prosperieren von Unternhemen extrem erschweren.
Was wären konkret für euch als Scaleup die wichtigsten Schritte auf nationaler und EU-Ebene?
Die Lohnkosten senken, Regulierungen massiv reduzieren und die Zuwanderung hochqualifizierter Personen massiv erleichtern.
Was bräuchte es, damit die Wiener Börse bzw. zumindest eine europäische Börse für einen IPO eines Scaleups wie Storebox attraktiv ist?
Große Anschlussfinanzierungen müssen in Europa mit europäischem Kapital getätigt werden, um ab einer gewissen Stage als logischen Schritt einen IPO auch in einem europäischen Heimatmarkt zu forcieren.
Aktuell wird nicht nur im Zusammenhang mit Börsengängen die Standortattraktivität stark diskutiert. War Abwanderung aus Europa für euch jemals ein Thema?
Aktuell noch nicht. Ich lebe sehr gerne in Österreich und sehe nicht alles nur negativ. Wir leben in einem tollen Land mit vielen Möglichkeiten, toller Infrastruktur und einigermaßen stabilen Verhältnissen. Die Verwaltung dieses Zustands wird allerdings nicht ausreichen. Es muss gestaltet werden, um den Standort attraktiv zu halten.
Bitte eine Prognose: Abhängig von den Entscheidungen, die in nächster Zeit getroffen werden – was ist das Worst- und was das Best-Case-Szenario für Europa?
Das Worst-Case-Szenario: Die EU zerfällt in unterschiedliche Lager, weil es nicht möglich war, Interessen zu alignen und die großen Hebel zu betätigen. Geopolitisch wäre das eine absolute Katastrophe!
Das Best-Case-Szenario: Die Wettbewerbsfähigkeit wird durch radikale Maßnahmen wieder hergestellt. Die Menschen spüren eine deutliche Entlastung, haben Perspektiven und glauben an eine bessere Zukunft. Europa wächst weiter zusammen und bleibt ein starker und wichtiger globaler Player.
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