22.03.2022

Yale-“Hall of Shame”: Diese westlichen Unternehmen bleiben in Russland

Die Yale School of Management aktualisiert laufend eine Liste von in Russland tätigen westlichen Unternehmen und deren Reaktion auf den Ukraine-Krieg.
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Diese westlichen Konzerne bleiben in Russland - Yale-Hall of Shame
Pecunia non olet? Während der Großteil der westlichen Konzerne sich ganz oder teilweise aus Russland zurückgezogen haben, bleiben einige unbeirrt dort | (c) Adobe Stock - alexkich

In fünf Kategorien werden in Russland tätige westliche Unternehmen auf einer täglich aktualisierten Page der Yale School of Management eingeteilt: “Withdrawal”, “Suspension”, “Scaling back”, “Buying time” und “Digging in”. Die Gruppen beschreiben die Reaktion der internationalen Konzerne auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine.

Die größte Gruppe in der Aufstellung der US-Elite-Uni ist mit 186 Einträgen die zweite (“Suspension”), also Unternehmen, die sich temporär ganz aus Russland zurückgezogen haben. Dann folgt bereits die Kategorie “Withdrawal”, also der permanente Rückzug, mit 165 Unternehmen. 26 Unternehmen reduzieren ihre Aktivitäten (“Scaling back”) und insgesamt 53 Unternehmen haben lediglich angekündigt, vorerst keine weiteren Investitionen zu tätigen (“Buying time”). 37 Unternehmen schließlich – jene in der Kategorie “Digging in” – reagieren gar nicht. Diese Liste wurde von einigen US-Medien als “Hall of Shame” bezeichnet.

“Hall of Shame”: Mehrere bekannte Konzerne in letzter Kategorie – auch einer aus Österreich

Auf den Listen finden sich auch einzelne heimische Konzerne. So sind OMV und Swarovski in der ersten Kategorie eingetragen. In der fünften Kategorie findet sich dagegen die Raiffeisen Bank International (RBI) – ein Umstand, den auch heimische Medien wiederholt aufgegriffen haben. Zuletzt hieß es von der RBI vor wenigen Tagen, dass ein Rückzug aus Russland geprüft werde.

Ebenfalls in der letzten Gruppe finden sich unter anderem noch weitere internationale Banken wie BNP Paribas oder Credit Suisse, der Pharma-Konzern AstraZeneca, der Auto-Konzern Renault oder die Fastfood-Kette Subway. Das sind alle Konzerne in der Gruppe “Digging in” (Anm. Stand: 21.3..2022):

Air ProductsEmirates AirlinesMetro
AstraZenecaFortiveOriflame Cosmetics
AsusGeberitPolpharma
Auchan-RetailGlencorePPG
Ball CorporationGreifRaiffeisen
BNP ParibasGrumaRenault
BoseID LogisticsRockwool
Calfrac Well ServicesInternational PaperSC Johnson
CloudflareIPG PhotonicsSociete Generale
Credit SuisseKoch IndustriesSubway
DecathlonLeroy MerlinYoung Living
ElsevierLiebrecht & Wood
Emerson ElectricManitowoc
(c) Yale Executive Leadership Institute

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Fit2Go, Blau Weiß Linz, Austria Wien, Hartberg, gesunde Ernährung,
(c) Fit2go - (v.l.n.r.) Patrick Vormair, Marketingmanager BW Linz, Sebastian Winklhamer, operativer Leiter Fit2go, Fabio Strauss, Kapitän BW Linz und Julian Kolar, Gründer Fit2go.

Das Linzer Startup Fit2Go von Founder Julian Kolar konnte sich bereits Anfang März ein Investment sichern. Damals erhielt das Unternehmen ein sechsstelliges Investment – angeführt wurde die Runde von Runtastic-Founder Florian Gschwandtner. Auch Thomas Baldinger, Alexander Kolar und Philipp Kuibus waren der Finanzierung beteiligt.

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Fit2go stellt Tiefkühlmahlzeiten her und vertreibt diese sowohl im B2B-Bereich als auch im B2C-Onlineshop. Das Unternehmen beliefert bereits zahlreiche Betriebskantinen und Fitnessstudios und hat sich nun erfolgreich im Profisport etabliert. Neben dem FC Blau Weiß Linz vertrauen auch andere Vereine wie Austria Wien und der TSV Hartberg auf die Ernährung der Linzer.

“Fit2go ist die ideale Mahlzeit für uns, vor allem nach dem Training. Die Gerichte können schnell und ohne großen Zeitaufwand zubereitet werden. Außerdem sind sie perfekt abgestimmt auf eine ausgewogene, gesunde und vor allem proteinhaltige Ernährung, was für uns als Leistungssportler sehr wichtig ist”, betont Fabio Strauß, Kapitän von Blau Weiß Linz.

Regionaler Fokus

Ein zentraler Aspekt der Philosophie von Fit2go ist die regionale und nachhaltige Herstellung der Produkte. Die Gerichte werden mit frischen, regionalen Zutaten zubereitet – dies passe perfekt zum Anspruch des Startups, die lokale Wirtschaft zu unterstützen und gleichzeitig den eigenen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

“Die Partnerschaft mit Blau Weiß Linz ist ein weiterer Meilenstein für uns”, sagt Founder Kolar. “Wir sind stolz darauf, dass unsere hochwertigen Mahlzeiten auch im Profisport geschätzt werden und freuen uns, Teil der Erfolgsgeschichte des Vereins zu sein.”

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