19.06.2023

Yale-Befragung zu KI: Über 40 Prozent der Top-CEOS befürchten Ende der Menschheit

Eine Umfrage vom Chief Executive Leadership Institute zeigt, wie unterschiedlich die Meinungen zu KI ausfallen, auch bei den CEOs großer US-Konzerne.
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Foto: Unsplash/Zhenyu Luo

Die Sorgen vor Künstlicher Intelligenz scheinen nicht abzuflachen und zum Teil auch die Führungskräfte großer internationaler Konzerne zu beschäftigen. Einer Yale-Umfrage nach glauben 42 Prozent der CEOs, dass KI das Potenzial hat, die Menschheit in fünf bis zehn Jahren zu vernichten bzw. eine existenzielle Bedrohung darstellt.

Die Befragung wurde im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung des Chief Executive Leadership Institute durchgeführt, wie CNN berichtet. Dabei wurden 119 CEOs befragt – darunter die Geschäftsführer:innen von Walmart, Coca-Cola, Xerox, Zoom sowie CEOs aus dem Pharma-, Medien- und Erzeugungsbereich.

Großteil sieht Potenzial und ist „nicht besorgt“

Allerdings: Die meisten bzw. 58 Prozent denken, dass dies niemals passieren könnte und seien „nicht besorgt“. In einer weiteren Frage führten 42 Prozent an, dass sie die potentielle KI-Katastrophe für überbewertet halten.

Hinsichtlich der Vorteile zeigte sich eine größere Übereinstimmung. Gerade mal 13 Prozent sehen die potentielle Chance durch Künstliche Intelligenz für überbewertet. Die größten transformativen Auswirkungen erwarten die CEOs beim Gesundheitswesen (48 Prozent), bei professionellen Dienstleistungen/IT (35 Prozent) und in den Medien- und Digital-Industrie (11 Prozent).

CEOs: Fünf Meinungslager bei Künstlicher Intelligenz

Laut dem Yale-Professor Jeffrey Sonnenfeld teilen sich die Befragten in fünf verschiedene Lager auf, wie er gegenüber CNN erklärt. „Curious creators“ denken etwa, dass man alles, was man tun kann, auch machen sollte. Dann gebe es die „euphoric true believers“, die in der Technologie nur das Gute sehen. Die „commercial profiteers“ wollen hingegen enthusiastisch an der neuen Technologie verdienen. Diesen Pro-Lagern stehen die „alarmistischen Aktivist:innen“ und die Global Governance-Advokat:innen gegenüber. Laut Sonnenfeld reden alle Gruppen mit selbstgerechter Empörung aneinander vorbei.

Eine Furcht bzw. zumindest eine Vorsicht dürfte bei Personen innerhalb und außerhalb der Tech-Bubble bestehen. So warnten erst kürzlich der Ex-Google Chef und KI-Pionier Geoffrey Hinton oder Elon Musk und weitere vor Gefahren der Technologie.

Glaubt man den KI-Forscher:innen aus Österreich, dürfte sich keine „Weltuntergangsszenarien à la Terminator“ anbahnen. Bei einer Veranstaltung der Austrian Society for Artificial Intelligence (ASAI) sprach Wissenschafter Christoph Lampert allerdings an, dass er noch immer auf vorherrschende Angst stößt, wenn er über seine Arbeit spricht: „Es ist wichtig, in der Gesellschaft Akzeptanz zu erreichen.“

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Wiener Scaleup refurbed expandiert in vier weitere Märkte in Europa

Mit seinem Customer Electronics Segment breitet sich der Online-Marktplatz refurbed nun in allen Himmelsrichtungen aus.
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Es positioniert sich als eines der am schnellsten wachsenden Online-Marktplätze in Europa. Und das evidenzbasiert: Vor gut einem Jahr erreichte refurbed, das Scaleup für refurbished Elektroprodukte, eine Milliarde Euro an Außenumsatz – also jener Umsatz, der bis zum damaligen Zeitpunkt insgesamt über die Plattform geflossen ist.

Fünf Monate später rollte ein neues Investment an, und zwar in Höhe von 54 Millionen Euro im Rahmen einer Series-C-Runde. Damit legte man den Grundstein für den heute verkündeten Expansionsschritt.

refurbed nun in elf Märkten Europas vertreten

Seit 2017 hat das Wiener Scaleup rund um das Gründertrio Peter Windischhofer, Kilian Kaminski und Jürgen Riedl neben seinen Gründungsmärkten Österreich und Deutschland bereits Fuß in Italien, Irland, Schweden, die Niederlande und Dänemark.

Nun weitet das in Wien gegründete Scaleup seinen Markt aus: Im laufenden Juni startet refurbed mit dem Markteintritt in Belgien, Finnland, Portugal und Tschechien – und ist damit in insgesamt elf europäischen Märkten aktiv.

Zu Beginn Smartphones, Tablets und Laptops erhältlich

In den neuen Märkten soll vorerst das Segment der refurbished Customer Electronics angeboten werden. Das heißt: Vor allem Smartphones, Laptops und Tablets. Dieses Produktsegment zählt – nach eigenen Angaben – marktübergreifend zu den stärksten Nachfrage-Treibern des Scaleups. In weiterer Folge soll das gesamte refurbed Produktsortiment ausgerollt werden – und zwar mit weiteren elektronischen Artikeln für Haushalt und Beruf sowie Sport und Freizeit.

Akzeptanz von Nachhaltigkeit nimmt zu

Co-Founder und CEO Peter Windischhofer sieht die hohe Nachfrage im Beneluxer Raum sowie in Finnland und Portugal als Treiber dafür, “diese Marktregionen auf Grundlage evidenz- und datenbasierter Analyse auszubauen.” Mit dem Markteintritt in Tschechien betrete man erstmals das Handelsgebiet Osteuropa, wo “unserer Analyse nach ein immenses Potenzial” schlummert, so Windischhofer in einer Aussendung.

Akzeptanz von und Forderung zur Nachhaltigkeit im Elektronikmarkt würde Verbraucherentscheidungen in “all unseren europäischen Märkten, in denen wir aktuell aktiv sind”, beobachtet werden, meint Windischhofer weiter. Indes sehe der CEO es als folgerichtigen Schritt, in weitere Märkte Europas einzutreten. Aktuell beschäftige man europaweit über 300 Mitarbeitende. Im Sortiment befinden sich über 18.000 erneuerte elektronische Produkte.

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Yale-Befragung zu KI: Über 40 Prozent der Top-CEOS befürchten Ende der Menschheit

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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Der Inhalt dieses Artikels zeigt, dass die potentiellen Folgen der Künstlichen Intelligenz von Führungskräften großer internationaler Unternehmen als bedrohlich wahrgenommen werden und diskutiert werden. Diese Diskussion kann Auswirkungen auf zukünftige Entwicklungen und Regulierungen der Technologie haben sowie auf die öffentliche Wahrnehmung und Akzeptanz von KI.

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Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Die Befragung des Chief Executive Leadership Institute der Yale-Universität ergab, dass 42 Prozent der CEOs besorgt sind, dass KI eine existenzielle Bedrohung darstellen könnte und sogar das Ende der Menschheit in fünf bis zehn Jahren bewirken könnte. Obwohl die Mehrheit davon überzeugt ist, dass derartige Katastrophen nicht eintreten werden, zeigt dies, dass Führungskräfte großer internationaler Konzerne diese Möglichkeit in Betracht ziehen, was möglicherweise die Strategien der Unternehmen bei der Implementierung von KI beeinflussen wird.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Als Innovationsmanager:in sollten Sie die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) und deren Auswirkungen auf Ihr Unternehmen verstehen. Die Yale-Umfrage zeigt, dass CEOs unterschiedliche Meinungen darüber haben, ob KI eine Bedrohung für die Menschheit darstellt oder nicht. Es ist wichtig, sich über diese Meinungsverschiedenheiten bewusst zu sein und eine klare Strategie zu entwickeln, wie Ihr Unternehmen mit KI umgehen wird, um die größtmöglichen Vorteile zu nutzen und gleichzeitig mögliche Risiken zu minimieren.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Als Investor:in sollten Sie sich bewusst sein, dass Bedenken bezüglich Künstlicher Intelligenz auch von Top-CEOs geteilt werden und dass dies Auswirkungen auf Unternehmen und Branchen haben kann, die auf Technologie und Automatisierung setzen. Es ist wichtig, die Entwicklung von KI und ihr Potenzial genau zu beobachten und bei Investitionsentscheidungen zu berücksichtigen, insbesondere wenn Sie in Branchen wie Gesundheitswesen, professionellen Dienstleistungen/IT oder Medien- und Digital-Industrie investieren möchten, da KI für diese Branchen transformative Auswirkungen haben könnte.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Als Politiker:in sollten Sie sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz und den potenziellen Risiken und Vorteilen, die damit einhergehen, ausführlich auseinandersetzen. Die Yale-Umfrage zeigt, dass auch Top-CEOs sich mit diesen Fragen beschäftigen. Es ist wichtig, sich dieser Thematik bewusst zu sein, um politische Entscheidungen treffen zu können, die sowohl die Chancen, als auch die Risiken von KI berücksichtigen.

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Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Das Yale-CEO-Umfrageergebnis zeigt, dass die Sorge vor einer existenziellen Bedrohung durch künstliche Intelligenz bei Führungskräften internationaler Konzerne präsent ist. Es gibt jedoch auch CEOs, die diese Bedenken für überbewertet halten oder die Chance von KI positiv betrachten. Die Meinungen sind in fünf Gruppen aufgeteilt, und es gibt eine allgemeine Furcht vor den möglichen Risiken der Technologie. KI-Forscher in Österreich sprechen stattdessen dafür, dass es wichtig ist, in der Gesellschaft Akzeptanz zu erreichen.

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Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

  • Yale-Professor Jeffrey Sonnenfeld
  • Geoffrey Hinton, Ex-Google Chef und KI-Pionier
  • Elon Musk
  • Christoph Lampert, Wissenschafter der Austrian Society for Artificial Intelligence (ASAI)

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Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

  • Yale
  • Chief Executive Leadership Institute
  • Walmart
  • Coca-Cola
  • Xerox
  • Zoom

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