25.01.2021

xunt: Weinviertler Startup will Stützstrümpfen neues Image verpassen

Das Weinviertler Unternehmen xunt möchte das Tabu-Thema "Stützstrümpfe" aus den Köpfen bekommen und der Funktionskleidung ein besseres Image - und mehr Farbe - verpassen.
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Xunt, 2 Minuten 2 Millionen, Neurosocks, Strützstrümpfe, happy Socks
(c) Xunt - Die beiden Xunt-Gründer Tamara und Andreas Wasner wollen dem alten Stützstrumpf einen modernen Anstrich mitgeben.

“Klassische Stützstrümpfe sind immer noch ein Tabu-Thema – das wollen wir ändern” sagt xunt- Gründerin Tamara Wasner. Sie und ihr Mann Andreas stellen diese Woche bei “2 Minuten 2 Millionen” ihre bunten Stützstrümpfe vor, die sie seit zwei Jahren im eigenen Onlineshop anbieten.

Von Breitenwaida in den DACH-Raum

Die Bestellungen verpackt das Ehepaar zu Hause in Breitenwaida und verschickt sie an Kunden in ganz Österreich, Deutschland und der Schweiz. Mit einem Investment von den TV-Juroren würden die beiden die eigene Produktion vergrößern und das Wachstum am nationalen und internationalen Markt ankurbeln, so der Plan.

(c) xunt – Die xunt-Gründer hoffen auf ein Investment bei “2 Minuten 2 Millionen”

xunt-Gründerin mit jahrelanger Erfahrung

Gründerin Tamara Wasner weiß aus eigener Erfahrung, welche Vorteile Stützstrümpfe bieten: Als Krankenschwester hat sie jahrelang nach Modellen gesucht, die ihre Beine bei Tages- und Nachtdiensten, im OP und auf der Station fit halten – und gleichzeitig ein bisschen Farbe in den Krankenhausalltag bringen. Sie fand nichts und hat deshalb das Thema selbst in die Hand genommen.

Lifestyle und Vorsorge

xunt sehen die Gründer als ein Lifestyle-Produkt und gleichzeitig eine Vorsorge für die Beingesundheit, wie sie sagen. Ein modisches Accessoire, das gleichzeitig die Arbeit der Beinvenen unterstützten, die Durchblutung fördern und so gegen müde und schwere Beine vorbeugen soll.

Herstellung in Dänemark, Schweden und Bulgarien

Der Shop verfügt über 50 verschiedene Paar Strümpfe. Alle wurden bisher in Dänemark und Schweden hergestellt. Mittlerweile gibt es auch eine eigene Produktion: “Die Strümpfe aus der xunt-Kollektion werden von uns selbst entworfen und in Bulgarien bei unserem Partnerbetrieb gefertigt”, so Wasner. Der Großteil des Sortiments hat einen über 50-prozentigen Baumwollanteil, andere werden mit Bambusviskose hergestellt. Außerdem wird in allen Strümpfen (Kompressionsklasse 1) auch Polyamid und Elasthan verarbeitet, um den stützenden Effekt zu erzielen und sie gleichzeitig dehnbar zu machen. Alle Modelle sind nach einem Menschen aus dem Leben der Gründerin benannt. Darunter: Gerda, Victoria, Niklas oder Marie & Theres. Ihr persönlicher Liebling ist das Modell Marlene, das sie nicht nur bei der Arbeit im Krankenhaus, sondern auch privat gerne trage. Ob das Startup ein Investment bekommt, kann man in der vierten Folge von “2 Minuten 2 Millionen” am Dienstag abend sehen.

Promo-Video xunt

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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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