02.04.2024
INVESTMENT

Xund: Wiener HealthTech holt 2 Millionen Euro Investment

Das Wiener Healthtech Scaleup Xund erweitert laut eigenen Angaben seine Seed-Finanzierung aus dem Jahr 2022 von sechs auf acht Millionen Euro. Neu dabei ist die Thieme Gruppe, ein marktführender Anbieter medizinischer Fachinformationen und digitaler Gesundheitsdienstleister.
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(c) xund

Bereits Ende September 2022 gab das Wiener Scaleup Xund den Abschluss einer Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von sechs Millionen Euro bekannt (brutkasten berichtete). Nun kommt frisches Kapital hinzu. Wie das Unternehmen am Dienstag bekannt gab, wird die “Seed-Finanzierungsrunde auf ingesamt acht Millionen Euro erweitert”. Neben den Bestandsinvestoren MMC Ventures und MassMutual Ventures konnte mit der Thieme Gruppe ein neuer Investor gewonnen werden. Ob die jüngste Erweiterung zur selben Unternehmensbewertung wie 2022 erfolgte, machte das Unternehmen allerdings keine nähere Angaben. Dazu heißt es von einer Sprecherin: “Es handelt sich um keine Downround”.

Kooperation mit Thieme bereits seit 2020

Bereits seit 2020 besteht eine Kooperation mit der Thieme Gruppe, die Informationen zu Krankheitsbildern in patientengerechter Sprache beisteuert. Im Mittelpunkt steht dabei die Verbesserung der Patientenkommunikation.

Mit der Beteiligung soll die bereits bestehende Zusammenarbeit weiter ausgebaut und gemeinsam noch intensiver als bisher an digitalen Gesundheitsinnovationen gearbeitet werden, die Menschen im Umgang mit ihrer Erkrankung unterstützen und die Kommunikation zwischen Ärzt:innen und Patient:innen verbessern.

“Das junge Team von Xund hat innerhalb kurzer Zeit innovative Ideen in eine anwenderfreundliche Anwendung gebracht”, so Katrin Siems, Senior Executive Vice President Marketing and Sales bei Thieme. “Mit der Beteiligung profitieren wir künftig noch mehr von der Dynamik und dem herausragenden technologischen Know-how, das dieses Scaleup auszeichnet.”

Xund möchte Medical Large Language Models entwickeln

Das gemeinsame Ziel ist die Entwicklung von Medical Large Language Models (MedLLMs), die auf Xunds langjährigen Erfahrung und NLP-Technologie aufbauen und mit dem qualitativ hochwertigen medizinischen Content von Thieme trainiert werden soll. Beides soll in große Sprachmodelle zusammengeführt werden, um die dynamische Bereitstellung personalisierter medizinischer Inhalte zu ermöglichen. Im Rahmen der DMEA, Europas führendem Event für Digital Health, stellen die Partner bereits einen ersten gemeinsamen Prototypen vor. 

“Der Einsatz künstlicher Intelligenz wird eine neue Ära in der Gesundheitsversorgung einläuten und die Art und Weise, wie individuelle Patientendaten mit personalisierten und vertrauenswürdigen Informationen verknüpft werden, auf ein bisher nicht gekanntes Niveau heben”, so Tamás Petrovics, Co-Founder & CEO von Xund.


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Biofabrique: Baustoffe aus Braumalz und Backresten

Hundert Tage lang testet sich ein Team aus Studierenden und Expert:innen auf der Wiener Klima Biennale durch Abfallprodukte wie Bauschutt, Braumalz und Orangenschalen, um neue Materialien für Industrie, Architektur und Design zu entwickeln.
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Das Biofabrique-Team stellt Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Wirtschaftsagentur-Wien-Geschäftsführer Gerhard Hirczi ihre Ziegel vor. (c) Wirtschaftsagentur WIen

Sämtliche Farben, Formen und Texturen finden sich auf den Tischen wieder, auf dem das Biofabrique-Team gestern erstmals seine ersten Ziegel-Prototypen der Öffentlichkeit präsentierte. Mit der Vision, aus urbanem Abfall neue Materialien zu schaffen, haben Studierende der TU Wien mit Expert:innen des französischen Ateliers Luma Arles eine Art temporäre Werkstatt auf der Wiener Klima Biennale aufgebaut.

Mitten im Nordwestbahnhofareal im 20. Wiener Gemeindebezirk tüftelt das Team hundert Tage lang an der Herstellung von Baustoffen, aber auch Textilien und Lebensmittelprodukten. Finanzielle Unterstützung bekommt das Pilotprojekt von der Wirtschaftsagentur Wien.

Öffi-Bauschutt, Bierreste, Mehlabfall

Für die Entwicklung der neuen Stoffe verwendet die Biofabrique ausschließlich urbane Industrie- und Lebensmittelabfälle. Unter anderem liefern dafür die Wiener Linien tonnenweise Schutt von den neuen U2/U5-Baustellen, die Bäckerei Ströck stellt das sogenannte Fußmehl zur Verfügung, das bei der Produktion abfällt. Von der Wienerberger AG, dem weltweit führenden Ziegelhersteller, bekommt die Biofabrique außerdem den überschüssigen Ziegelsplit.

Verschiedenste Kombinationen der Rohstoffe wurden bereits getestet, für einige davon wurden außerdem bereits mögliche Anwendungsgebiete erforscht: So könnte ein Mix aus Fußmehl und Braumalz-Rückständen aus der Bierherstellung sich zum Verkleiden von Wänden eignen. Ein besonders leichter Ziegel aus Lehm und Split von Wienerberger könnte weiters für den Bau von Zwischenwänden verwendet werden. Aber auch Orangenschalen, Stroh, Heu und viele weitere Materialien testet die Biofabrique auf ihr Potenzial für die Kreislaufwirtschaft.

Biofabrique: “Wichtiger Schritt zu funktionierender Kreislaufwirtschaft”

Noch befinden sich die Prototypen der Materialien in der Testphase, man arbeite jedoch schon auf einen ersten Auftrag hin: Der Gastro-Bereich der “Vienna Design Week” im September sollte aus Biofabrique-Materialien gebaut und designt werden. In weiterer Folge sollen von den Ergebnissen Unternehmen verschiedener Bereiche profitieren können, darunter Hoch- und Tiefbau, Architektur, Textil- und Lebensmittelindustrie. Stadtrat Peter Hanke bezeichnete das Projekt bei seinem gestrigen Besuch als “wichtiger Schritt hin zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.”

Zusehen, lernen, einbringen

Wer selbst Ideen hat, wie die Rohstoffe genutzt werden könnten, wird angehalten, bei der Biofabrique vorbeizukommen. Besuche und auch Inputs von Interessierten sind ausdrücklich erwünscht. Denn als Schauproduktion im Rahmen der Klima Biennale dient das Projekt auch zur Aufklärung über nachhaltige, bioregionale Herstellungsverfahren. In der offenen Werkstatt arbeitet das Team täglich in Workshops und Lehrveranstaltungen der TU Wien an Prozessen von der Rohstoffanalyse bis zur Endfertigung von Ziegel und Co.

Noch bis 14. Juli können sich Besucher:innen täglich selbst ein Bild von dem Projekt machen. Der Eintrittspreis sollte dabei keine Hürde sein. Denn für einen Besuch in der Biofabrique gilt, wie für die gesamte Klima Biennale auch: “Zahle, was es dir wert ist.”

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