02.02.2022

XUND: Wiener Health-Startup holt Roche-Tochter als strategischen Investor

Der Company Builder RoX Health, der zum Roche-Konzern gehört, beteiligt sich mit einer sechsstelligen Summe am Wiener HealthTech-Startup.
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XUND
Das Gründertrio von Xund | (c) XUND

Zuletzt holte sich das Wiener HealthTech-Startup XUND im Mai 2021 ein Millioneninvestment. Damals kam das Family Office von C-Quadrat-Gründer und “2 Minuten 2 Millionen”-Investor Alexander Schütz neu dazu und investierte gemeinsam mit den Bestandsinvestoren Haselsteiner Familien-Privatstiftung, vertreten durch Peak Pride, und Tyrolean Business Angel Network – der brutkasten berichtete. Schon bald will das Unternehmen seine bislang größte Investmentrunde abschließen. Mit der RoX Health, Tochter-Gesellschaft des Schweizer Pharma-Riesen Roche, wurde der erste Investor dieser angestrebten “Millionenrunde” nun bereits genannt.

XUND: RoX Health intergriert Startups in “digitalisiertes Gesundheitsökosystem”

Der Company Builder mit Sitz in Berlin beteiligt sich laut einer Aussendung mit einem sechsstelligen Betrag an der laufenden Finanzierungsrunde. “Mit RoX Health haben wir einen strategischen Partner gefunden, der unsere Technologie für den Einsatz in zukunftsträchtigen Bereichen wie Digital Therapeutics öffnet und beschleunigt”, kommentiert Tamás Petrovics, Co-Founder und CEO von XUND. Mit der Kooperation sei es möglich, die zertifizierte Lösung von XUND als wichtigen Bestandteil in viele zukünftige digitale Gesundheitsanwendungen zu integrieren. Denn RoX Health zielt darauf ab, mit den im Company Builder aufgenommenen Startups und weiteren relevanten Partnern ein “personalisiertes, vernetztes und digitalisiertes Gesundheitsökosystem” aufzubauen.

2018 gegründet kann XUND mit seinem KI-basierten digitalen Gesundheitsassistenten zur Symptom- und Risikobewertung – nach Eigendefinition eine “vertrauenswürdige und zuverlässige Alternative zu Dr. Google“ – bereits mehrere wichtige Partnerschaften vorweisen. Gesundheitsinstitutionen wie die Wiener Städtische, Generali und Semmelweis Universitätsklinik haben die Software mittels API-Schnittstelle in ihre digitalen Ökosysteme integriert. Der KI-Algorithmus analysiert automatisiert Millionen medizinische Publikationen, Fallstudien und Patientenakten und soll so vertrauenswürdige Informationen für Patient:innen liefern.

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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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