31.05.2022

XUND: Wiener Startup holt Kapital für Notaufnahme-Vorhersage-KI

Das Wiener HealthTech-Startup XUND holt sich eine hohe sechsstellige FFG-Förderung für ein KI-Forschungsprojekt für Krankenhaus-Notaufnahmen.
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Die XUND-Gründer Lukas Seper, Tamás Petrovics, Zoltán Tarabó | (c) XUND
Die XUND-Gründer Lukas Seper, Tamás Petrovics, Zoltán Tarabó © XUND

Mit seinem als Medizinprodukt zertifizierten KI-gestützten Gesundheitsassistenten will das 2018 gegründete Wiener Startup XUND “eine vertrauenswürdige und zuverlässige Alternative zu Dr. Google” bieten und in Zukunft “den Krankenhausbesuch bereits vom Wohnzimmer aus ermöglichen”. Dabei richtet sich das Startup nicht nur an Endkund:innen und Versicherer – mit der Wiener Städtischen Versicherung in Österreich und Generali in Deutschland bestehen Kooperationen – sondern auch an den Krankenhaus-Bereich. Nun holte sich das Unternehmen eine hohe sechsstellige FFG-Förderung, um ein Projekt dafür zu finanzieren.

Zusätzliche Datensammlung für bessere Vorhersage

Dieses heißt “PREMEDICAL: Predicting Patient Outcomes in Emergency Departments with Causal Machine Learning” und wird gemeinsam mit der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes), der Medizinischen Universität Graz und der Technischen Universität Wien umgesetzt. Entwickelt werden soll eine KI, die das Personal in der Notaufnahme von Krankenhäusern durch Vorhersagen zu Patient:innen unterstützt. Dazu wolle man nicht nur historische Daten aus dem klinischen Umfeld verarbeiten, sondern auch patientengenerierte Daten sammeln, heißt es vom Startup. Denn die Dokumentation der Anamnese in Ambulanzberichten, hinsichtlich der Symptomatik der Patienten, sei aktuell unvollständig bis kaum vorhanden.

Vorgänger war XUND-Projekt mit MIT-Daten

Schon zuvor hat XUND in einem vom aws finanzierten Forschungsprojekt erste Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt. Dazu nutze man die englischsprachige MIMIC-Datenbank des Massachusetts Institute of Technology (MIT). “Die in PREMEDICAL zusätzlich, vor dem Arztgespräch von Patienten erhobenen und angereicherten medizinischen Informationen, sollen nun dabei helfen, das Vorhersagemodell noch robuster und vertrauenswürdiger zu machen”, heißt es vom Unternehmen.

XUND hat bislang bereits mehrere Investment-Runden in Millionenhöhe abgeschlossen. An Bord sind unter anderem RoX Health, eine Tochter-Gesellschaft des Schweizer Pharma-Riesen Roche, das Family Office von C-Quadrat-Gründer und „2 Minuten 2 Millionen“-Investor Alexander Schütz und die Haselsteiner Familien-Privatstiftung.

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2 Minuten 2 Millionen, Femitale, Periode, Hose für Wärmeflasche
(c) Puls 4/Gerry Frank - Lisa-Maria Reisinger von Femitale.

Bei einem Spaziergang mit ihrem Hund war femitale-Gründerin Lisa-Maria Reisinger die Idee zu ihrem Startup gekommen. Sie leidet nämlich an Endometriose, was zu besonders starken Regelschmerzen führt. Diese lassen sich mit einer Wärmeflasche lindern. Mit femitale schuf sie den “Wärmeschal”, einen Gurt, mit dem sich die Wärmeflasche praktisch – und auch während des Gehens – an der richtigen Stelle halten lässt. Zudem bietet das Startup Nahrungsergänzungsmittel für die Periode an, die gemeinsam mit Biogena entwickelt wurden.

Biogena und Waterdrop-Gründer unter Investor:innen

Biogena ist auch einer der Investoren bei femitale und mit 12,67 Prozent drittgrößter Anteilseigner nach der Gründerin und der Wiener Brandhouse GmbH. Zudem konnte das 2019 gegründete Startup mit Sitz im St. Florian nahe Linz im Laufe der Jahre eine Reihe weiterer Investor:innen und Investmentgesellschaften überzeugen, darunter Waterdrop-Gründer Martin Donald Murray, der mit 1,51 Prozent jedoch einer der kleinsten Anteilseigner ist.

femitale-Gründerin schlug nach Haselsteiner-Albtraum 600.000 Euro-Angebot bei 2Min2Mio aus

Eine andere Investment-Chance ließ femitale-Gründerin Reisinger bewusst aus. Vor einem Auftritt in der Show 2 Minuten 2 Millionen, der 2022 ausgestrahlt wurde, hatte sie bereits einen Albtraum mit Juror Hans Peter Haselsteiner, der darin ihre Firmenbewertung kritisierte, wie sie damals erzählte. In der Show schlug sie dann ein 600.000 Euro Mediavolumen-Angebot von Seven Ventures und Work for Equity-Beratungs-Angebot von Philipp Maderthaner aus. Es sei noch zu früh für einen Werbefokus, so ihre Begründung damals.

Konkursantrag eingebracht – Minus-60-Prozent-“Goodbye Sale”

Wie die Kreditschutzverbände KSV1870 und AKV vermelden, brachte femitale nun einen Konkursantrag ein. Zusatzinformationen, wie die Höhe der Passiva oder die Anzahl der betroffenen Gläubiger:innen und Mitarbeiter:innen liegen derzeit noch nicht vor. Die Schließung des Unternehmens scheint jedenfalls besiegelt. Auf der Page wird ein Minus-60-Prozent-“Goodbye Sale” beworben.

Eine brutkasten-Anfrage bei femitale-Gründerin Reisinger mit der Bitte um ein Statement wurde bislang noch nicht beantwortet. Wenn ein Statement eintrifft, wird es hier ergänzt.

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