14.11.2024
XELA

Österreicher holt für sein japanisches Robotics-Startup Millioneninvestment

Der Österreicher Alexander Schmitz hat 2018 in Japan das Startup XELA Robotics gegründet. Nun konnte er eine Finanzierungsrunde in Millionenhöhe abschließen.
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Alexander Schmitz | (c) XELA

Japan gilt seit Jahrzehnten als Vorreiter in der Robotik und Automatisierung, ein Land, in dem Roboter nicht nur in der Industrie, sondern zunehmend auch im Alltag eine zentrale Rolle spielen. Inmitten dieser technologischen Hochburg hat sich der österreichische Gründer Alexander Schmitz mit seinem Unternehmen XELA Robotics erfolgreich etabliert. Seit mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt entwickelt und erforscht der Österreicher taktile Sensoren für menschlich-kollaborative Roboter. Vor der Unternehmensgründung im August 2018 war Schmitz auch als Associate Professor an der Waseda University in Japan tätig, bevor er sich vollständig auf sein Unternehmen konzentrierte.

Technologie ermöglicht menschenähnlichen Tastsinn

XELA Robotics setzt auf eine KI-Technologie, die taktile Sensoren integriert und damit neue Möglichkeiten für personalisierte Servicerobotik, Montage, Verpackung und Landwirtschaft schafft. Die Sensor- und Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen von XELA unterstützen Unternehmen weltweit bei der Digitalisierung und Automatisierung.

XELA Robotics hat uSkin entwickelt, einen Drei-Achsen-Tastsensor, der in einem weichen, langlebigen Gehäuse untergebracht ist und sich nahtlos in neue und bestehende Roboter integrieren lässt. uSkin verleiht Robotern einen menschenähnlichen Tastsinn und verbessert ihre Fähigkeit, Objekte präzise zu manipulieren. Jeder Sensorstreifen enthält mehrere Sensoren, und jeder Sensor misst 3-Achsen-Kräfte , die an spezifische Anwendungen angepasst werden können. Zu den Kunden von XELA zählen internationale Konzerne wie Honda, Hitachi oder Samsung.

Millionen-Investment und Expansion nach Europa

Wie XELA nun bekanntgab, konnte man für das weitere Wachstum ein Millionen-Investment an Land ziehen. Investor ist die Investoren-Gruppe FSR mit Sitz in Tokio.

„Die Partnerschaft mit unserem neuen Investor wird unsere Fähigkeit beschleunigen, sowohl unsere Sensortechnologie als auch unsere KI- Software zu skalieren. Dadurch können wir komplette Lösungen anbieten und die Produktion ausweiten, um der wachsenden globalen Nachfrage gerecht zu werden”, so Schmitz.

In Europa bedient XELA ebenfalls namhafte Kunden. Zudem hat XELA die Möglichkeit genutzt, sich über das Global Incubator Network (GIN) strategisch in Europa zu positionieren. “Durch das erstklassige Programm des Global Incubator Networks konnten wir unsere Marktchancen in Europa evaluieren, einen klaren Go-to-Europe-Plan mit Österreich als Basis entwickeln und einen erfahrenen Mentor gewinnen. Dieser Mentor hat uns nicht nur in der Umsetzung unserer Europastrategie begleitet, sondern auch wesentlich zur Finanzierungssicherung in Japan beigetragen“, sagt Schmitz.


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12.03.2025

AI Factory Austria: Neuer KI-Hub geht an den Start

Der Aufbau einer "AI Factory Austria" wurde am heutigen Mittwoch verkündet. Geplant ist ein physischer KI-Hub mit Fokus auf Supercomputer, Software und Services rund um KI und Innovation.
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Die AI Factory soll ein physischer Hub zur Stärkung des Innovationsstandortes Österreich werden. | Symbolbild, Foto: Adobe Stock

Sie wurde als neue, groß angelegte Initiative am heutigen Mittwoch verkündet: Die “AI Factory Austria” (AI:AT). Geplant ist ein physischer KI-Factory-Hub, der sowohl zur Hardware- als auch zur Service- und Software-Aufrüstung des Standortes genutzt werden soll. Der neue KI-Hub soll als One-Stop-Shop, Co-Working-Space und Community-Zentrum dienen. Und: Er vereint Forschung, Wirtschaft und Industrie zur branchenübergreifenden Zusammenarbeit.

Bei der “AI Factory Austria” handelt es sich um ein Projektkonsortium des AIT (Austrian Institute of Technology), Advanced Computing Austria (ACA) sowie eines Netzwerks aus akademischen und industriellen Partnern. Gemeinsam soll eine moderne Computing-Infrastruktur mit Basisstrukturen für einen KI-Hub geschaffen werden.

“AI Factory Austria”: 40 Millionen Euro aus Mitteln der EU fix

Die AI Factory ist ein kofinanziertes EU-Projekt – unter anderem durch das European High Performance Computing (EuroHPC) Joint Undertaking Programm der EU. Konkret erhält das Projektkonsortium 40 Millionen Euro aus Mitteln der Europäischen Union.

Das Ziel der Factory ist kein geringeres, als Österreichs und schließlich auch Europas Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit im Bereich der KI zu steigern.

„Mit dem gemeinsamen Aufbau eines KI-optimierten Supercomputers und eines AI Factory Hubs schaffen wir die Grundlage für leistungsfähige, vertrauenswürdige KI-Anwendungen in ganz Österreich. Die AI Factory Austria wird als Netzwerkknoten sicherstellen, dass alle relevanten Akteure – von Forschung bis Wirtschaft – effizient zusammenarbeiten und so den Innovationsstandort Österreich nachhaltig stärken“, sagt AIT Scientific Director Andreas Kugi.

Sechs KI-Zentren in Europa im Aufbau

Die “AI Factory Austria” ist Teil eines europaweiten KI-Ausbauprogramms. Das EuroHPC Joint Undertaking (EuroHPC JU) Programm hat erst am 11. März 2025 sechs neue Standorte in ganz Europa ausgewählt, um zusätzliche KI-Fabriken aufzubauen. Neben Österreich steht der Aufbau in Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Polen und Slowenien am Plan.

Das KI-Ausbauprogramm der EU soll vorerst in sechs Ländern verwirklicht werden | Foto: EuroHPC Joint Undertaking (EuroHPC JU)

Supercomputer und Support-Services

Die “AI Factory Austria” soll auf bereits bestehender Infrastruktur aufbauen: Auf Basis des Vienna Scientific Clusters (VSC) wird ein neuer KI-optimierter Supercomputer angeschafft, der Forschenden, Startups, Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung zur Verfügung steht. Damit soll es möglich sein, komplexe KI-Modelle effizient zu trainieren und auf verschiedene Anwendungsfelder zu übertragen.

„AI:AT ermöglicht es uns, die Support-Services aus bestehenden Projekten wie EuroCC stark zu erweitern und einem noch größeren Kundenkreis zugänglich zu machen,” ergänzt ACA-Projektmanager Markus Stöhr. „Die signifikante Aufstockung der Rechenkapazitäten ermöglicht zudem das Trainieren von größeren KI-Modellen, was auf unserer bisherigen Infrastruktur nicht möglich war”, heißt es weiter.

“AI Factory Hub” als zentrale Anlaufstelle

Neben dem Hardware-Upgrade in Form eines Supercomputers wird auch ein physischer “AI Factory Hub” als “One-Stop-Shop”, Co-Working-Space und Community-Zentrum eingerichtet. Geplant sind rund 60 Mitarbeiter:innen, die Services in den folgenden Bereichen anbieten:

  • Community-Support und Ökosystem-Auf- und Ausbau: der KI-Hub soll als Meeting-Point für Projektteams, Berater:innen und Partner:innen dienen.
  • Operative Unterstützung: Niederschwelliger Zugang zu KI-Infrastruktur von ersten Pilotprojekten bis hin zu produktiven Workloads soll gewährleistet werden.
  • Innovationsunterstützung: Beschleunigte Produktentwicklung durch Proof-of-Concept-Begleitung und Beratung.
  • Training und Kapazitätsaufbau: Geboten werden außerdem Schulungsangebote, die von Einsteigerkursen bis zu spezialisierten Masterclasses reichen.

Im Fokus stehen dabei sektorübergreifende Projekte – unter anderem in den Bereichen Biotechnologie, Nachhaltigkeit und Energie sowie Produktionseffizienz. Vor allem KMUs und Startups sollen von den geschaffenen Supercomputing-Ressourcen sowie von fachkundiger Betreuung profitieren können. Eine sichere Datenumgebung soll zudem ethische und vertrauenswürdige KI-Entwicklung gewährleiste, heißt es dazu.

Unis, Forschungsinstitute und Inkubatoren arbeiten zusammen

Die KI-Factory macht sich nun etwas zunutze, das es bislang nur in ausgewählten Fällen gab: institutsübergreifende Zusammenarbeit. Das Konsortium der AI Factory Austria (AI:AT) wird von Advanced Computing Austria GmbH (ACA) und dem AIT Austrian Institute of Technology geleitet.

Mit dabei sind allerdings noch zahlreiche weitere Partner aus dem Universitätswesen, auf der Forschung sowie aus dem Inkubatoren- und Startup-Bereich: die TU Wien, Universität Wien, BOKU University, Universität Innsbruck, TU Graz, JKU Linz, das Institute of Science and Technology Austria (ISTA), die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der High-Tech Inkubator INiTS und die EODC Earth Observation Data Centre for Water Resources Monitoring GmbH.

Positive Reaktionen aus der Szene

Positive Reaktionen zum Launch der AI Factory Austria kommen von allen Seiten. Eine davon stammt von Horst Bischof, Vorsitzender des KI-Beirates.

„Die AI Factory Austria und ihr AI Factory Hub sind der effektiven Zusammenarbeit vieler Akteure zu verdanken und ein eindrücklicher Beweis, wie gut das im Entstehen befindliche Ökosystem in Österreich bereits agiert. Mit dem Hub sind wesentliche Elemente des von uns geforderten Kompetenzzentrums umfasst“, meint Bischof.

“Turbo für das österreichische KI-Ökosystem”

Auch Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der WKÖ äußert sich positiv zum Launch des bevorstehenden KI-Hubs: „Die Genehmigung der AI Factory durch die Europäische Kommission ist ein echter Turbo für das österreichische KI-Ökosystem. Dieses Projekt setzt den nächsten essenziellen Puzzlestein, um Österreich als internationalen Hotspot für angewandte KI-Forschung und Innovation zu etablieren.“

Leuchtturmprojekt des KI-Umsetzungsplans

Vonseiten des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität und Innovation heißt es, dass sich die AI Factory als Leuchtturmprojekt des KI-Umsetzungsplans manifestiert.

„Diese Initiative ist ein elementarer Baustein im KI-Ökosystem des Innovationsstandortes Österreich und ein wichtiges Angebot für Unternehmen und Startups zur Umsetzung herausfordernder KI-Projekte“, so der für Innovation zuständige Bundesminister Peter Hanke.

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