17.04.2023

X.AI: Elon Musk gründet nach Forderung zur KI-Forschungs-Pause eigene KI-Firma

Erst vor wenigen Wochen hatte Elon Musk zu einem Entwicklungsstopp für künstliche Intelligenz (KI) aufgerufen. Nun gründet der Tesla-, Twitter- und SpaceX-Chef sein eigenes KI-Unternehmen X.AI.
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Elon Musk Tesla - Aktien-Anlage-Tipp
(c) Steve Jurvetson / commons.wikimedia.org: Tesla-Gründer Elon Musk

Erst vor wenigen Wochen rief Elon Musk in einem offenen Brief für einen sechsmonatigen Entwicklungsstopp der “gefährlichen KI-Entwicklung” auf. Inzwischen bestätigen sich die Gerüchte rund um Musks Intention, einen Rivalen zum ChatGPT-Unternehmen OpenAI aufbauen zu wollen. Laut einem Bericht des Wall Street Journals hat der Tech-Milliardär tatsächlich ein KI-Unternehmen namens X.AI in Nevada gegründet.

10.000 Grafikkarten für KI-Training bei X.AI

Musk hatte 2015 noch zu den Mitgründern von OpenAI gezählt, sich dann aber 2018 aus dem Unternehmen zurückgezogen. Als Grund gab OpenAI damals Interessenskonflikte bezüglich des Einsatzes von KI bei Tesla an.

Mit einem Erwerb von 10.000 Nvidia-Grafikkarten – die sich laut Business Insider besonders gut für KI-Entwicklung einsetzten lassen –  kursieren weltweit Gerüchte, dass sich der SpaceX-Chef durch die im März angeforderte Entwicklungspause im Bereich der künstlichen Intelligenz nur weitere Wettbewerbsvorteile verschaffen wollte. 

Laut The Guardian wurde darüber hinaus bekannt, dass Musk bereits 1.800 unterstützende Signaturen sammeln konnte, aber einige Unterschriften sich als Fälschungen erwiesen haben. 

Die X-Ära von Musk

Aktuell sei der Tesla-Chef in Gesprächen mit Investoren und damit beschäftigt, ein Team von KI-Forscher:innen zusammenzustellen. Darunter auch Igor Babuschkin, der erst kürzlich DeepMind verlassen hatte – eine Tochterfirma von Google, die wie auch OpenAI als eines der führenden Unternehmen in der KI-Forschung gilt. X.AI sei ausschließlich unter der Führung von Elon Musk, jedoch wird der Milliardär von Jared Birchall unterstützt, der als seine rechte Hand gilt. 

Erst kürzlich fusionierte der Tech-Milliardär Twitter in X Corp. und gab bekannt, dass er eine “everything-App” entwickeln möchte, die dem chinesischen Social-Media-Giganten “WeChat” ähnlich sein soll. Dieser bietet einen umfassenden Dienst wie Nachrichten-Services, Video-Chats und Spiele, Vermittlung von Fahrten, Essensbestellungen, Bankgeschäfte und Shopping an. Somit ist der angebliche Unternehmensname X.AI Teil von Musks neuem Branding X Corp. 

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Die HeldYn-Gründerinnen Sabine Niedermüller und Simone Mérey | (c) HeldYn

Das 2022 gegründete Startup HeldYn hat sich auf die Bereitstellung maßgeschneiderter Pflege und Betreuungsdienste spezialisiert. Das Unternehmen bietet professionelle Unterstützung in den Bereichen Pflege, Betreuung, Physiotherapie und Ergotherapie an. Ein besonderes Merkmal von HeldYn ist die Möglichkeit, Pflegekräfte auszuwählen, die die Muttersprache der Kund:innen sprechen. Dadurch soll eine optimale Kommunikation und Betreuung gewährleistet werden. HeldYn wurde von den diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Simone Mérey und Sabine Niedermüller gegründet. Sie verfügen gemeinsam über 20 Jahre Berufserfahrung im Gesundheitswesen und leiten als Geschäftsführerinnen das Unternehmen auch operativ.

Sechsstelliges Investment für HeldYn

Das Wiener Pflege-Startup HeldYn hat nun eine sechsstellige Finanzierung erhalten und möchte damit seinen Expansionskurs fortsetzen. Mit Weilburg Ventures GmbH als neuem Lead-Investor plant das Unternehmen, seine Dienstleistungen im B2B-Bereich auszubauen und seine Präsenz in Österreich zu erweitern. Im Zuge der jüngsten Finanzierungsrunde sind auch die Bestandinvestoren mitgezogen –  darunter etwa der ehemalige österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz mit seiner AS²K Beteiligungs GmbH (brutkasten berichtete). Für das Startup handelt es sich um die mittlerweile zweite Finanzierungsrunde.

“Wir haben die Finanzierungsrunde durchgeführt, um den Markt auszubauen. Wir sind nämlich auch in den B2B-Bereich eingestiegen“, erklärt Simone Mérey, Co-Founderin von HeldYn. Neben Dienstleistungen für Privatpersonen bietet das Startup nun auch Services für Spitäler, Hauskrankenpflegeanbieter und Pflegeheime an. “Diesen Markt wollen wir mit dem Investment verstärkt ausbauen“, ergänzt sie.

Zusätzlich plant HeldYn, seine Dienstleistungen in weiteren österreichischen Städten anzubieten. “Wir sind auch nach Salzburg gegangen und fokussieren uns auf den städtischen Bereich, weil wir dort mit unseren Dienstleistungen besonders schnell und effizient agieren können“, so Mérey. Das Hauptquartier bleibt jedoch in Wien, von wo aus alle Prozesse zentral gesteuert werden.

Ausbau des Teams und Fokus auf Österreich

Mit dem neuen Kapital investiert das Unternehmen auch in die Optimierung interner Abläufe. “Unser Ziel ist es, die Prozesse so aufzusetzen, dass wir besser skalierbar werden”, erklärt die Gründerin. In diesem Zusammenhang wurde das Team ebenfalls erweitert. „Wir sind jetzt fünf Mitarbeiterinnen, die sich um Marketing, Social Media und das Backoffice kümmern.“

Die Nachfrage nach Pflegeleistungen wächst in Österreich weiterhin stark, was HeldYn eine klare Wachstumsstrategie ermöglicht. „Der Markt in Österreich ist extrem groß, und unser Konzept funktioniert sehr gut. Daher liegt unser Fokus weiterhin auf Österreich”, so Mérey. Eine Expansion nach Deutschland ist frühestens für 2027 geplant.



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