01.02.2018

WU Gründungszentrum: Große Pläne für 2018

Das WU Gründungszentrum will Gründen und Gestalten als Karriereweg und Lebensperspektive aufzeigen. Entrepreneurship - also unternehmerisches Denken und Handeln - sowie Innovation werden als Schlüsselkompetenzen des 21. Jahrhunderts gefördert und entwickelt.
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Teamfoto des Wirtschaftsuniversität Wien Gründungszentrums (c) WU Gründungszentrum

„Wir sehen das, was wir tun, als eine Mission“, sagt Rudolf Dömötör vom WU Gründungszentrum. Denn die Einrichtung bilde einen wichtigen Link zwischen dem Studium und dem anschließenden Erfolg in der Privatwirtschaft. „Wir wollen daher schon frühphasig Awarness schaffen. Und wir wollen das Unternehmertum als Lebensperspektive aufzeigen“. Aus diesem Grund habe man auch 2018 wieder große Pläne und einen vollen Kalender. „Man kann es so sagen“, sagt Dömötör, „wir wollen das Thema Startup und Entrepreneurship an der WU laufend am köcheln halten“.

Im kommenden Jahr bietet das WU Gründungszentrum also wieder eine Reihe von Programmen und Events:

Laufende Programme und Events

StartupDAY

Beim monatlichen StartupDAY wird immer auf ein Thema fokussiert. „Wir bringen jeden Monat ein anderes Schlaglicht, zu dem wir erfahrene Founder ins Gründungszentrum einladen. Im Jänner war das etwa Crowdfunding“, erzählt Dömötör. Das könne eine einzelne Branche oder ein Startup-relevanter Themenbereich sein. „Studierende können dadurch auch spannende Unternehmen, etwa für Praktika, kennen lernen“. Beim nächsten Termin im März wird es um HighTech-Startups gehen.

DisruptTALK

Beim ebenfalls monatlichen Veranstaltungsformat DisruptTALK geht es, gemeinsam mit Corporates, Wissenschaftlern und Startups um die Zukunft von verschiedenen Branchen. „Studierende sollen so aus erster Hand erfahren, welche Themen für sie schon bald relevant werden könnten“, sagt Dömötör.

FoundersADVICE

„Es ist eine einfache Ansage: Wenn du unternehmerisch etwas machst, komm einfach vorbei und wir reden darüber“, erzählt Dömötör. Zu diesem Zweck hat das Gründungszentrum montags von 10 bis 12 Uhr offen. Studierende mit einer Geschäftsidee, oder auch bereits einem laufenden Business bekommen dort individuelles Feedback, Tipps und Beratungen zu Themen wie Geschäftsmodell, Finanzierung, Steuer- und Unternehmensrecht. „Egal wo die Studierenden mit ihrem Projekt gerade stehen, wir unterstützen sie“, sagt Dömötör. Über 200 solcher Gespräche hätten seit der Eröffnung bereits stattgefunden. „Spannend war zum Beispiel ein Fall, in dem ein Startup nach Ghana expandieren wollte. Wir haben dann gemeinsam einen Juristen gefunden, der mit der dortigen Rechtslage vertraut ist“.

EntrepreneursTALK

Der EntrepreneursTalk bietet Studierenden die Möglichkeit Founder in informellem Rahmen kennenzulernen. Bei Snacks und Drinks können Studierende die Person hinter bekannten Startups kennenlernen. „Auch damit wollen wir einfach die Saat ausstreuen, mehr Leute von Entrepreneurship zu begeistern“, sagt Dömötör.

JointFORCES

„Es ist eine bekannte Ausgangssituation: Studierende der WU sind gut im Verkaufen, aber es fällt ihnen schwer, Leute zu finden, die das Produkt bauen können. Und Studierende der TU sind technologisch sehr stark, unterschätzen aber oft, die Business-Komponente“, sagt Dömötör. Mit JointForces bringe man die beiden Gruppen zusammen. Gemeinsam mit dem i2c der TU Wien werden pro Semester vier Events veranstaltet – zwei auf der WU und zwei auf der TU.

⇒ www.wu.ac.at/gruenden/programme

Spezial-Projekte & -Programme

WU App.Challenge

„Dass das Rektorat auf uns zugekommen ist und uns mit der WU App.Challenge beauftragt hat, hat uns besonders gefreut und bestätigt“, erzählt Dömötör. Im Rahmen der Challenge wurde dazu aufgerufen, mit einer von Studierenden gestalteten WU-App das Leben am Campus und im Studium zu verbessern. 35 Teams haben eingereicht, demnächst prämiert die Jury die besten 10, die dann gecoacht werden, um an ihrer App weiterzuarbeiten. „Für uns war es ein voller Erfolg. Wir hatten mit ca. 20 Einreichungen gerechnet. Das wurde deutlich übertroffen“, erzählt Dömötör.

⇒ www.wu.ac.at/wuappchallenge

Ideengarten

In Kooperation mit allen Entrepreneurship-Lehrstühlen in Österreich im Rahmen des Wissenstranferzentrums können Studierende eine Woche lang einen Roadtrip durch Österreichs Startup Landschaft machen. Sie werden mit der lokalen Szene in Innsbruck, Salzburg, Linz, Wien und Graz vernetzt und können an ihren Ideen arbeiten. „Dadurch sehen die Studierenden, was das Land genau für ihren Bereich zu bieten hat“, sagt Dömötör.

⇒ ideen-garten.at

WU Changemaker-Programm

„Es ist unser großes neues Baby“, sagt Dömötör stolz. Das Changemaker Program ist für Studierende, die sich neben ihrem Regelstudium engagieren wollen. Es soll zukünftige Entrepreneure fördern, neue Perspektiven aufzeigen und die Möglichkeit zur Mitgestaltung bieten. Es gliedert sich in 3 Phasen: einer Online-Lernphase (Knowledge), ergänzenden Workshops (Skills) und einem umzusetzenden Projekt (Change). Phase eins, in der Basics vermittelt werden, könne jeder Studierende absolvieren, es erfordere nur ein überschaubares zeitliches Commitment, sagt Dömötör. Phase zwei und drei würden mehr Engagement erfordern und böten verschiedene Benefits. In der dritten Phase halten die Studierenden Entrepreneurship-Workshops in Volksschulen und entwickeln mit den Kindern ein unternehmerisches Projekt. „Wir freuen uns über diesen Brückenschlag zwischen Volksschulen und Universitäten im Bereich Entrepreneurship. Mit Johannes Lindner haben wir den idealen Partner aus dem schulischen Bereich, um das Projekt umzusetzen.“ Das Changemaker-Programm ist zwar ein extra-curriculares Lehr-Programm, Studierende erhalten dafür aber dennoch ECTS-Punkte. „Das war uns wichtig, das die Studierenden dafür auch etwas bekommen, dass sie innerhalb der WU weiterbringt“, erklärt Dömötör.

⇒ www.wu.ac.at/gruenden/programme/wu-changemaker-program

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Fotocredit: @onairstudios; v.r.n.l Noah Matznetter, Laura Koffu, Raphael Thiele

Viele große Arbeitgeber stehen seit Einführung der österreichischen Pfandpflicht vor einer handfesten Logistik-Herausforderung: In Kantinen, Werkshallen oder Freizeitparks stapeln sich täglich Hunderte Ein- und Mehrweggebinde, doch klassische Supermarkt-Automaten sind auf den geschützten Innenraum und Öffnungszeiten ausgelegt. Das Resultat sind überfüllte Lager, klebrige Säcke – und genervte Mitarbeitende, die ihre Flaschen umliegend entsorgen oder weite Wege zurücklegen müssen.

Die Lösung: Pfandabär

Genau hier setzt das Wiener Startup Pfandabär an. Gründer Raphael Thiele und seine beiden Co-Founder Noah Matznetter sowie Laura Koffu liefern wetterfeste Stand-alone-Automaten, die PET, Dosen und Glas erkennen, sofort kompak­tieren und den Pfandbetrag wahlweise per Bon, Karte oder App gutschreiben. Der Claim: Pfandrückgabe soll so einfach werden wie der Kauf. Seit der Gründung des Unternehmens im Herbst letzten Jahres wurden bereits über 100 Automaten in ganz Österreich aufgestellt – darunter im Tiergarten Schönbrunn oder im Wiener Gänsehäufelbad. Auch bei der Regenbogenparade in Wien im Juni mit rund 300.000 Menschen kam das System bereits zum Einsatz.

Engineering: global gefertigt, lokal programmiert

Die Wertschöpfung ist zweigeteilt. Das Chassis entsteht in Asien, doch das Herzstück – ein kamerabasiertes Erkennungssystem samt Cloud-Backend – wird in Wien entwickelt. „Die Hardware ist fast bei jedem Hersteller zum Großteil aus Asien. Das Problem ist immer nur die Software, die nicht in Asien lieferbar ist“, erklärt Thiele . Das Team legt großen Wert auf Wartungsfreundlichkeit: „Die Idee ist quasi, dass man binnen einer Arbeitsstunde alle Probleme, die auftauchen können, lösen kann“. Jedes Modul – vom Kompaktor bis zum Bon-Drucker – lässt sich per Plug-and-Play wechseln, weshalb selbst externe Servicetechniker:innen schnell helfen können.

Geschäftsmodell: Kauf plus Service – oder flexible Miete

Pfandabär verdient auf zwei Wegen. Unternehmen können die Automaten kaufen; ein Basismodell liegt bei „ungefähr 18.000 Euro für eine kleine Maschine, das ist so ungefähr der Startpreis von einer Pfandmaschine“. Obligatorische Service- & Datenpakete sichern die permanente Verbindung zur Einwegpfand-Plattform (EWP) und decken Remote-Monitoring sowie jährliche Wartungen ab.

Auch gefragt ist die Mietoption: Veranstaltungen, Saisonbetriebe oder Firmen mit Cash-Flow-Fokus zahlen eine monatliche Rate, in der Service und Verschleiß bereits enthalten sind. Ein Teil der Rate refinanziert sich über die vom System ausbezahlte Handling-Fee von derzeit vier Cent pro akzeptierter Flasche – für volumenstarke Standorte ein attraktiver Hebel.

Finanzierung: Bootstrapping mit Bankhebel

Trotz Hardware-Last verzichtet Pfandabär bislang auf Venture Capital. „Wir haben das finanziert über Eigenmittel und Fremdfinanzierung“ , so der Gründer. Anzahlungen der Käufer, ein Bankkredit und ein kleiner Equity-Pool für das Entwickler-Duo reichten aus, um Prototypen, Zertifizierung und die ersten hundert Geräte vorzufinanzieren. Statt Verwässerung setzt das Team auf Cash-Flow aus Serviceverträgen – ein Modell, das in der aktuellen Zinslandschaft Mut brauche, aber auch Unabhängigkeit bringe.

Roadmap 2025: Skalieren und exportieren

Bis Jahresende will Pfandabär 300 Automaten in Betrieb haben; Anfragen kommen mittlerweile auch aus dem Ausland. Thiele ist überzeugt: „Wenn Pfandrückgabe überall funktionieren soll, darf sie weder an Öffnungszeiten noch an Quadratmetern scheitern.“ Mit seinem Outdoor-first-Ansatz und einem schlanken Finanzierungsmodell hat Pfandabär gute Karten, diese Lücke nachhaltig zu schließen – für Unternehmen, Events und alle, die ihr Leergut lieber sofort loswerden.


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