03.12.2019

Work Hard, Play Hard: Was macht die Selbstoptimierung mit uns?

Was macht die Selbstoptimierung mit uns und unserem Privatleben? Das "Work Hard, Play Hard"-Berufsethos, das sich vor allem in Startups großer Beliebtheit erfreut, hat nicht nur Anhänger.
/artikel/work-hard-play-hard-selbstoptimierung
Work Hard, Play Hard - hinter der Selbstoptimierung
(c) Adobe Stock - Kaspars Grinvalds / Leszek Czerwonka (Kollage)

Die Arbeitswelt unterliegt ständiger Veränderung und verlangt dem Menschen immer mehr ab. Zudem zeichnet sich der heutige Arbeitnehmer als ein Wesen aus, das seine Individualität in seinem Arbeitsumfeld entdeckt und lebt. Begriffe wie “Work Hard, Play Hard” (WHPH) sind die Maxime moderner Unternehmen, die die gelebte Firmendynamik konstituieren und keinen Abstand zwischen Privatleben und Büro mehr zulassen. Ein nüchterner Blick auf die Kultur der ständigen Erreichbarkeit, des Überstundenethos und der ökonomischen Notwendigkeiten zeigt einerseits eine sich transformierende und sich selbst optimierende Arbeiterschaft mit einem Mehr an firmenseitig gewünschter Eigenverantwortung. Aber sie offenbart auch die Problematiken, die mit einhergehen, wenn man seine Identität an berufliche Erfolge koppelt.

+++ Alles zum Thema Human Resources +++

“Inszenierung der Arbeit als Glaube”

Aufgetürmte Pizzaschachteln, zerquetschte Dosen mit koffeinhaltigen Getränken und ein Gesicht, das so aussieht, wie es nur aussehen kann, nachdem der dazugehörige Körper sich dem Schlaf und der Ruhe lange Zeit verwehrt hat: Ermattet, aber glücklich. So stellt man sich den erfolgreichen und zufriedenen Angestellten vor, der seine Nächte und Wochenenden dem Unternehmen geopfert hat. Work-Life-Balance oder Überstundenabgeltung treten da in den Hintergrund. In diesem Szenario ist man nicht bloß ein Mitarbeiter des Unternehmens, man lebt die Philosophie mit und definiert die eigene Identität über den Arbeitserfolg. Man ist Teil der “Work Hard, Play Hard”-Bewegung, die eine “Inszenierung der Arbeit als Glaube” zelebriert.

Diese Definition stammt von Carmen Losmann, die bereits 2012 veränderte Arbeitswelten als Thema in ihrer Doku “Work Hard, Play Hard” behandelte. Darin skizziert sie ein Arbeitsumfeld, das einen “perfekten” Arbeitsplatz inklusive eines “perfekten” Mitarbeiters zu erschaffen versucht und ihn zugleich mit den Idealen des Unternehmens verschmelzen möchte.

Zwei unterschiedliche Arbeitseinstellungen

Claudia Altmann

Das verläuft nicht immer friktionslos, wie die Arbeitspsychologin Claudia Altmann weiß. Sie erkennt zwei unterschiedliche Arbeitseinstellungen der jungen Generation: “Es kommen zum einen diejenigen in die Beratung, die mit ihrer eigenen Leistung nicht zufrieden sind und sich verbessern wollen. Bei ihnen steht die Selbstoptimierung im Vordergrund. Schwächen sehen sie nur in sich, selten aber im Arbeitsumfeld oder in den Rahmenbedingungen. Sie glauben, sie müssten die schlechten Rahmenbedingungen oder insgesamt den Stress einfach besser aushalten und lernen, noch härter zu arbeiten. Sie dehnen ihre Arbeitszeiten aus und ordnen dem Job ihr restliches Leben unter”, erklärt sie.

Dieses System gehe auf Kosten des Privatlebens und funktioniere nur, solange sich beruflicher Erfolg einstelle. “Aber wenn man sich nur über den Job und die Arbeitsleistung definiert, fehlen bei beruflichen Schwierigkeiten Ressourcen in anderen Bereichen. Dann gerät die Identität rasch ins Wanken. Mit einem Jobwechsel oder Jobverlust geht zudem oft ein Verlust des gesamten sozialen Umfelds einher, was wiederum die Abhängigkeit von diesem Job und damit die Motivation zur Selbstoptimierung erhöht”, so Altmann weiter.

Konträr dazu trifft die Arbeitspsychologin viele junge Menschen, die auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance achten. Auch wenn ihnen der Job Freude bereitet, sehen sie die Erwerbstätigkeit als Existenzsicherung und kämpfen mit Rahmenbedingungen, Überstunden und dem Druck ständiger Erreichbarkeit. “Die Betroffenen hinterfragen oft das Gesamtsystem der Gesellschaft und müssen erst ihren Platz in der Arbeitswelt finden”, so Altmann.

Last auf ganzes Team verteilen

Die Wiener Kreativ-Agentur “Digital Distillery” behandelt den “Work Hard, Play Hard”-Ansatz direkt auf ihrer Homepage. Isabella Raunigk, geschäftsführende Gesellschafterin, weiß um die Gefahren, die diese Arbeitseinstellung mit sich bringt. Sie warnt davor, den Angestellten “auszubrennen”. In ihrer eigenen Handhabung der WHPH-Kultur, soll die Last auf die ganze Mannschaft verteilt werden: “Wenn nötig, helfen wir zusammen und geben die extra zehn Prozent als Team. Es lastet nicht auf den Schultern des einzelnen Mitarbeiters, wenn es mal eine knackige Deadline gibt, sondern auf denen des gesamten Teams, das dann gemeinsam eine Stunde statt sechs Stunden länger bleibt. Genau so hart wie gearbeitet wird, wird dann aber auch gefeiert – und zwar in Form von Team-Events, extra Zeitausgleich, gemeinsamen Essen, oder einfach als Verständnis und Flexibilität bei privaten Anliegen der Mitarbeiter. Wenn man das seinem Team so vorlebt, ist es nichts was man einfordern muss, sondern eine Selbstverständlichkeit, die trotzdem wertgeschätzt werden sollte”.

“Purpose” statt “Work Hard, Play Hard”?

(c) mySugr: Elisabeth Kölbel

Elisabeth Kölbel, Head of People Operations bei mySugr, verbindet die Bezeichnung “Work Hard, Play Hard” mit vielen Überstunden und Zeitstress. “In unserem Unternehmen verwenden wird dieses Wording und dieses Konzept nicht. Wir alle haben große Ambitionen, einen guten Job zu machen. Das Mindset von der Trennung von ‘Work’ und ‘Play’ existiert bei uns aber nicht. Wir schaffen ein sicheres Umfeld mit einem starken Teamzusammenhalt, in dem wir uns gegenseitig stärken, Spaß haben und gemeinsam schnell lernen”, sagt sie.

Kölbel widerspricht der Annahme, dass “Work Hard, Play Hard” als neue Anforderung für Mitarbeiter gelte: “Wir glauben eher, dass der Trend in unserer Branche in die entgegengesetzte Richtung geht. Auch Menschen, die frisch in die Arbeitswelt einsteigen, legen immer mehr Wert auf ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben, sowie auf einen wertvollen ‘Purpose’ in ihrem Tun”.

Facebook-Co-Founder: “destroying personal life, without getting something in return”

Mit dieser Einstellung steht Kölbel nicht alleine da. Sie hat einen berühmten Mitstreiter gegen diese Art, sein Arbeitsleben zu führen: Dustin Moskovitz ist Facebook-Co-Founder und hat die “WHPH-Kultur” wohl wie kaum ein anderer gelebt. Umso überraschender waren seine Aussagen 2015, als er in einem Statement auf der Plattform Medium mit der Tech-Szene hart ins Gericht ging. Er bezweifelte darin die Sinnhaftigkeit von Durchhalteparolen wie “Work Hard, Play Hard” und gab Einblicke in sein damaliges Leben. Er erzählte von kleinlichen Streitereien mit Angestellten, von gesundheitlichen Problemen (extreme Rückenbeschwerden in seinen 20er-Jahren) und schädlichem Ess- und Trinkverhalten. Hätte er damals vieles anders gemacht, so denkt Muskovitz heute, wäre er als Leader effizienter gewesen und wäre in stressigen Situationen am Arbeitsplatz besser mit Krisen umgegangen.

Er verurteilt in seinem Essay 48-stündige Coding-Sprints, sowie Unternehmen, die Mitarbeiter dazu bringen, länger im Büro zu bleiben und bezeichnet diese Art der Arbeitseinstellung als “destroying personal life, without getting something in return”.

Work Hard Live Well

Der Facebook-Mitgründer verweist darauf, dass die 40 Stunden-Woche inklusive freier Wochenenden kein Kompromiss zwischen Kapitalismus und Hedonimus sei, wie viele annehmen, sondern ein von Henry Ford ausgeklügeltes “profit-maximierendes” Konzept. Ford soll herausgefunden haben, dass er mehr “Output” aus seinen Mitarbeitern herausholen kann, wenn er sie weniger Tage und Stunden arbeiten ließe. Heute ist Moskovitz CEO des Büroorganisations-Software-Unternehmens Asana und lebt eine “Work Hard Live Well-Philosophie” in seiner Firma, die darauf abzielt, Gewinnmaximierung mit einem glücklichen Leben zu vereinen und seine Angestellten nicht bloß als Working-Tools wahrzunehmen.

Raunigk wie Dustovitz ordnen die Notwendigkeit der WHPH-Kultur, in denen ständige Erreichbarkeit und Überstunden zur Normalität gehören, dem vorherrschendem Optimierungsdruck zu, der in vielen Bereichen des Lebens Einzug gehalten hat. Und der natürlich vor der Arbeitswelt nicht Halt macht.

Selbstoptimierung: Zwischen Komfortzone und Burnout

Work Hard, Play Hard
(c) Digital Distillery: Isabella Raunigk

Die Konkurrenz und der ständige Vergleich mit anderen erzeugt einen inneren Druck und hohen Anspruch an sich selbst. Überall wird man dazu angeleitet, sich selbst zu optimieren, sein Zuhause zu optimieren, seine Kinder zu optimieren, seine Ernährung zu optimieren. Und genau so ist es natürlich auch im Beruflichen. Selbstständige trifft das sehr stark, aber auch im Angestelltenverhältnis ist man diesem Druck ausgesetzt”, sagt Raunigk, “Ich glaube, als Startup hat man nur ein kleines Zeitfenster, um sich am Markt zu beweisen und auf sich aufmerksam zu machen. Wenn man das verpasst hat, sieht es schlecht aus. Deshalb setzen so viele Startups auf die WHPH-Mentalität, um besonders viel in besonders wenig Zeit zu schaffen”.

Raunigk räumt ein, dass das Konzept dazu taugt, sich selbst aus der Komfortzone zu ziehen, um die extra zehn Prozent zu erreichen. “Aber, es ist wie mit gesundem und ungesundem Stress. Zu viel erzeugt genau das Gegenteil, bis man sich gelähmt fühlt und nichts mehr geht, oder man sogar mit Burnout länger aussetzen muss”, sagt sie.

Auch die sozialen Kontakte blieben auf der Strecke und würden nur gepflegt werden, wenn sie berufliche Vorteile schaffen. “Zweckungebundene Zeit” für sich gibt es nicht mehr, weil immer das Buch zur Selbstoptimierung in der Hand ist, die neuesten Artikel am Tablet offen sind, oder der Podcast zu ‘Wie optimiere ich meine Morgenroutine in fünf Schritten’ läuft”, sagt sie.

“FOMO zurückschalten”

Claudia Altmann drängt aus arbeitspsychologischer Sicht dazu, die arbeitsbedingte FOMO (Fear of Missing out) etwas zurückzuschalten. “In der Arbeitswelt kann die ständige Erreichbarkeit zu Dauerstress führen. Kurzfristig kann es natürlich Erleichterung bringen, mal schnell ein E-Mail zu beantworten. Andererseits kann man sich weniger auf die Freizeit einlassen, weil man immer wieder an die Arbeit denkt, vor allem wenn Aufgaben nicht mit einer raschen E-Mail gelöst werden können”, sagt sie.

Aus unternehmerischer Sicht seie die Überstundenkultur in Wirklichkeit eine Leistungstäuschung: “Aus Studien ist bekannt, dass die Leistungsfähigkeit nach sechs Stunden rapide abfällt. Die Unternehmen zahlen also für eine Leistung, die ihre Mitarbeiter gar nicht mehr erbringen können, es passieren mehr Fehler und die Arbeitsschritte dauern länger”, so Altmann.

Doch Digitalisierung und Flexibilisierung der Arbeitswelt hätten ihren Höhepunkt noch vor sich. “Die alten Regeln der klassischen Nine-to-five-Jobs gelten nicht mehr, also müssen wir eine neue Arbeitskultur entwickeln. Insgesamt betrifft die ‘neue Kommunikation’ aber die gesamte Lebenswelt, also müssen wir generell eine neue Kultur und ein Wertesystem im Umgang mit Informationen und der Kommunikation entwickeln. Egal wie die Entwicklung voranschreitet – der Mensch braucht auch in Zukunft Pausen und Erholung. Es muss auch wieder mehr in Richtung Vermenschlichung der Arbeitsplätze gehen. Die Flexibilisierung wird derzeit eher für Unternehmensvorteile genutzt, ich sehe aber noch einen großen Bedarf darin, sie auch für die Mitarbeitenden zu nutzen”.


Dieser Beitrag erschien in gedruckter Form im brutkasten Magazin #9 “Vom Startup zum Scaleup” ⇒ hier online Lesen!


Redaktionstipps
Deine ungelesenen Artikel:
20.12.2024

Von Boom bis Krise: Zehn Jahre Startup-Szene in Zahlen

Welche Branchen sind heute besonders gefragt? Wie viel Kapital wird investiert? Und wie hat sich der Anteil von Frauen unter den Gründer:innen entwickelt? Seit der Gründung von brutkasten hat sich die heimische Startup-Szene laufend verändert. Wie sehr, zeigen der Austrian Startup Monitor (ASM) und das Ernst & Young (EY) Startup-Barometer - sie erheben jährlich wertvolle Daten über die österreichische Startup-Szene. Wir ziehen Bilanz: eine Datenanalyse.
/artikel/von-boom-bis-krise-startups-im-wandel-der-zeit
20.12.2024

Von Boom bis Krise: Zehn Jahre Startup-Szene in Zahlen

Welche Branchen sind heute besonders gefragt? Wie viel Kapital wird investiert? Und wie hat sich der Anteil von Frauen unter den Gründer:innen entwickelt? Seit der Gründung von brutkasten hat sich die heimische Startup-Szene laufend verändert. Wie sehr, zeigen der Austrian Startup Monitor (ASM) und das Ernst & Young (EY) Startup-Barometer - sie erheben jährlich wertvolle Daten über die österreichische Startup-Szene. Wir ziehen Bilanz: eine Datenanalyse.
/artikel/von-boom-bis-krise-startups-im-wandel-der-zeit
Grafiken zur Startup Entwicklung Österreich
Eigene Grafiken, Karte Rechts (c) ASM
mit Visuals

Dieser Artikel erschien zuerst in der Jubiläumsausgabe unseres Printmagazins. Ein Link zum Download findet sich am Ende des Artikels.

Es ist das Jahr 2014, brutkasten wurde soeben gegründet. Im September launcht Bitpanda, damals noch unter dem Namen Coinimal, Runtastic bringt ein Fitnessarmband auf den Markt und Shpock steht kurz vor der Übernahme durch den norwegischen Medienkonzern Schibsted. Die Startup-Szene boomt.

Das alles ist heute zehn Jahre her. Eine lange Zeit, in der in der österreichischen Startup-Szene einiges passiert ist – Erfolgsstorys von großen Exits werden geschrieben, Investor:innen stecken Millionenbeträge in junge Unternehmen, staatliche Gesellschaften wie die FFG vergeben jährlich 100 Millionen Euro für Projekte von Startups. Aber auch Krisen wie die Covid-19-Pandemie erschütterten die Wirtschaft – immer wieder werden Startups insolvent.

All diese Veränderungen versucht der Austrian Startup Monitor (ASM) festzuhalten, hinter dem das Austrian Institute of Technology (AIT) steht. Durch jährliche Umfragen erhebt die Forschungseinrichtung wichtige Daten, die einen Überblick über die Welt der Startups liefern. Diese Daten wurden brutkasten exklusiv zur Verfügung gestellt. Wir haben uns an – gesehen, was sich in den letzten zehn Jahren in der österreichischen Startup-Szene verändert hat.

Gründungsland Österreich

Beginnen wir mit den Neugründungen. Insgesamt 277 Startups wurden 2014 – im Entstehungsjahr von brutkasten gegründet. Anschließend stieg die Anzahl der Gründungen jährlich, bis der Wert 2017 mit 379 Startups seinen bisherigen Höhepunkt erreichte.

Was die Daten des ASM ebenfalls zeigen, ist ein kleiner Rückgang im ersten Jahr der Covid-19-Pandemie. Doch die Startup-Szene erholt sich schnell, bereits 2021 befinden sich die Neugründungen wieder auf Vorkrisenniveau. Aufgrund der vom AIT ausgewählten Suchstrategien, scheinen neu gegründete Startups erst mit einer zeitlichen Verzögerung bis zu zwei Jahren in den Daten auf. Doch für 2022 bis heute wird, ähnlich der Werte aus Deutschland, eine stabile Anzahl an Neugründungen erwartet  – wenn auch mit einem leichten Rückgang.

Investments: Mehr Deals, Gesamtsumme aber zuletzt rückläufig

Dass Startups über die Jahre vor allem wirtschaftlich immer relevanter werden, zeigen auch die Daten des jährlich erscheinenden EY Start-up-Barometer. Die Studie verrät, dass die Anzahl der Investments für österreichische Startups im vergangenen Jahr ein Rekordhoch erreicht hat. Noch nie zuvor wurden so viele Deals abgeschlossen.

Hier lohnt sich jedoch der Blick auf die Gesamtsumme der Investments. Denn 2023 waren die Investmentbeträge zum zweiten Mal rückläufig. Wie die Daten von EY zeigen, wurden 2023 zwar weit mehr Investments abgeschlossen als jemals zuvor, allerdings gab es keinen einzigen Großdeal im Umfang über 100 Millionen Euro.

2021 war die Anzahl an Investments zwar noch um einiges niedriger als 2023, allerdings katapultierte die Anzahl an Großdeals - wie etwa jene von Bitpanda oder GoStudent - die Summe in eine noch nie da gewesene Höhe. Über 1,2 Milliarden Euro wurde damals in Startups investiert  – mehr als die Hälfte davon alleine durch Großdeals.

Startups werden immer höher bewertet

Neben der Anzahl an Investments steigt auch die Bewertungen der Startups kontinuierlich. Aus den Daten des ASM geht hervor, dass die Investor:innen 2019 noch den Großteil der Startups mit weniger als 2,5 Millionen Euro bewertet haben. Doch bereits im Jahr darauf hat sich alles geändert: Mehr als die Hälfte der Startups erhielt eine Bewertung über dem Schwellwert. 

Seitdem sind die Bewertungen jährlich gestiegen. Im vergangenen Jahr kamen 44 Prozent der heimischen Startups auf eine Bewertung von mehr als fünf Millionen Euro  –  so hoch war der Wert noch nie. Einige Startups haben Bewertungen von über 100 Millionen Euro erreicht.

Startup-Gründung: eine Frage des Geldes

Insgesamt steigt zwar die Anzahl der Investments und auch die Bewertungen. Doch auf welche Finanzierungsformen setzen österreichische Startups überhaupt in welchem Ausmaß?

Die Daten zeigen: Bootstrapping bleibt nach wie vor häufigste Finanzierungsform. Zwei von drei Founder:innen finanzieren ihr Startup aus eigenen Mitteln. Allerdings ist der prozentuale Anteil an eigenfinanzierten Startups seit 2018 stark zurückgegangen. Vor sechs Jahren wurden noch 81 Prozent der Startups gebootstrappt - letztes Jahr waren es nur noch 66 Prozent.

Auch hier zeigt sich, dass öffentliche Förderungen aktuell wieder häufiger werden. Rund die Hälfte der Startups erhielt nationale Unterstützungen. Auch gaben mehr als ein Viertel der Startups an, sich aus dem Cashflow zu finanzieren. Daneben hat gut jedes vierte Startup einen Business Angel hinter sich. Hingegen spielen Finanzierungsmethoden wie Crowdfunding nur mehr eine sehr geringe eine Rolle.

Beliebte Branchen

Vor zehn Jahren war Künstliche Intelligenz noch weitaus weniger verbreitet als heute. Doch die Grundsteine waren bereits gelegt. Aus den Fortschritten im maschinellen Lernen gingen die ersten Pioniere hervor: 2014 übernahm Google das Startup DeepMind und bald danach wurde auch OpenAI gegründet - das Unternehmen hinter der beliebtesten KI ChatGPT. Es sollte aber noch einige Jahre dauern, bis KI auch die österreichische Startup-Szene umkrempelt.

Was aus der Grafik hervorgeht ist, dass IT & Software prozentual gesehen nach wie vor die dominierende Branche bleibt. Startups in der Branche der Life Sciences bekamen in den vergangenen Jahren starken Zuwachs. Ein Rückgang hingegen gab es bei den Anteilen an Hardware-Startups. Sie verlieren über die Jahre immer mehr an Bedeutung – verhältnismäßig setzen sich auch immer weniger Jungunternehmen in der industriellen Technologie an.

Dass Life-Science-Startups beliebter werden, zeigt sich auch bei den Gründungsformen. Akademische Startups, also Unternehmen, die als Spin-Off an einer Universität oder an einer Fachhochschule entstanden sind, machen heute knapp ein Viertel aller Gründungen aus. Aber dennoch: Mehr als jedes zweite Startup wird weiterhin unabhängig gegründet.

Frauen in den Gründungen

Auch der Frauenanteil in den Gründungsteams verändert sich. Nach den Daten des ASM waren vor sechs Jahren nur rund zwölf Prozent der Gründer:innen Frauen, während insgesamt 29 Prozent der österreichischen Gründungsteams zumindest eine Frau im Team hatten.

Bis 2022 stieg der Frauenanteil in den Gründungsteams auf rund 39 Prozent, bevor er vergangenes  Jahr wieder leicht zurückging. Der Anteil der Gründerinnen insgesamt hat sich bei etwa 17 Prozent eingependelt – auch dieser Wert ist leicht rückläufig.

Startups-Teams wachsen

Anhand der Anzahl der Mitarbeiter:innen zeigt sich: Startups wachsen. Vor sechs Jahren, also 2018, waren durchschnittlich 8,2 Mitarbeitende pro Startups angestellt. Nur drei Jahre später, 2021, waren es mit 12,3 Mitarbeiter:innen bereits um die Hälfte mehr. Auch im vergangenen Jahr waren durchschnittlich wieder 12,3 Mitarbeitende pro Startup angestellt.

In welchen Bereichen werden Mitarbeitenden eingesetzt? Am meisten gefragt ist nach wie vor IT und Softwareentwicklung. Jährlich gaben mehr als 40 Prozent der heimischen Startups an, dass sie hierbei Probleme in der Besetzung haben – 2022 war es sogar die Hälfte aller Startups.

Auch Positionen im Sales und in der Produktentwicklung sind gefragt – mehr als ein Viertel der Startups sucht ergiebig nach Angestellten.

Finanzielle Realität

Doch wie viel Umsatz machen die Startups am Ende des Jahres wirklich? Die Antwort wirkt etwas ernüchternd: Nach wie vor geben etwas mehr als ein Viertel der heimischen Startups an, keinen Umsatz zu machen. Ein weiteres Viertel hingegen äußert, dass sie einen Umsatz bis 50.000 Euro hatten – auch dieser Wert bleibt über die Jahre unverändert.

Immerhin kann die andere Hälfte von sich behaupten, einen Umsatz zu erwirtschaften, der darüber liegt. Nicht nur das, auch gibt mehr als jedes zehnte Startup an, bereits einen Umsatz über einer Million Euro zu haben.

Sichere dir das brutkasten-Magazin in digitaler Form!
Trag dich hier ein und du bekommst das aktuelle brutkasten-Magazin als PDF zugeschickt und kannst sofort alle Artikel lesen! Du erhältst mit der Anmeldung künftig auch Zugang für unseren Startup-Newsletter, den wir drei Mal pro Woche verschicken. Du kannst dich jederzeit unkompliziert wieder abmelden.

Die Daten, die wir für diesen Artikel verwenden, wurden dem brutkasten vom Austrian Startup Monitoring (ASM) zur Verfügung gestellt, sowie vom EY Start-up Investment Barometer Österreich 2023 abgerufen. Das ASM wird vom Austrian Institute of Technology (AIT) an der Wirtschaftsuniversität Wien durchgeführt. Jährlich befragt die Forschungseinrichtung die österreichische Startup-Szene empirisch. https://austrianstartupmonitor.at/


Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Work Hard, Play Hard: Was macht die Selbstoptimierung mit uns?

Begriffe wie “Work Hard, Play Hard” (WHPH) sind die Maxime moderner Unternehmen, die die gelebte Firmendynamik konstituieren und keinen Abstand zwischen Privatleben und Büro mehr zulassen. Diese Definition stammt von Carmen Losmann, die bereits 2012 veränderte Arbeitswelten als Thema in ihrer Doku “Work Hard, Play Hard” behandelte. Die Wiener Kreativ-Agentur “Digital Distillery” behandelt den “Work Hard, Play Hard”-Ansatz direkt auf ihrer Homepage. Umso überraschender waren seine Aussagen 2015, als er in einem Statement auf der Plattform Medium mit der Tech-Szene hart ins Gericht ging. Hätte er damals vieles anders gemacht, so denkt Muskovitz heute, wäre er als Leader effizienter gewesen und wäre in stressigen Situationen am Arbeitsplatz besser mit Krisen umgegangen. Er verurteilt in seinem Essay 48-stündige Coding-Sprints, sowie Unternehmen, die Mitarbeiter dazu bringen, länger im Büro zu bleiben und bezeichnet diese Art der Arbeitseinstellung als “destroying personal life, without getting something in return”.

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Work Hard, Play Hard: Was macht die Selbstoptimierung mit uns?

Begriffe wie “Work Hard, Play Hard” (WHPH) sind die Maxime moderner Unternehmen, die die gelebte Firmendynamik konstituieren und keinen Abstand zwischen Privatleben und Büro mehr zulassen. Diese Definition stammt von Carmen Losmann, die bereits 2012 veränderte Arbeitswelten als Thema in ihrer Doku “Work Hard, Play Hard” behandelte. Die Wiener Kreativ-Agentur “Digital Distillery” behandelt den “Work Hard, Play Hard”-Ansatz direkt auf ihrer Homepage. Umso überraschender waren seine Aussagen 2015, als er in einem Statement auf der Plattform Medium mit der Tech-Szene hart ins Gericht ging. Hätte er damals vieles anders gemacht, so denkt Muskovitz heute, wäre er als Leader effizienter gewesen und wäre in stressigen Situationen am Arbeitsplatz besser mit Krisen umgegangen. Er verurteilt in seinem Essay 48-stündige Coding-Sprints, sowie Unternehmen, die Mitarbeiter dazu bringen, länger im Büro zu bleiben und bezeichnet diese Art der Arbeitseinstellung als “destroying personal life, without getting something in return”.

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Work Hard, Play Hard: Was macht die Selbstoptimierung mit uns?

Begriffe wie “Work Hard, Play Hard” (WHPH) sind die Maxime moderner Unternehmen, die die gelebte Firmendynamik konstituieren und keinen Abstand zwischen Privatleben und Büro mehr zulassen. Diese Definition stammt von Carmen Losmann, die bereits 2012 veränderte Arbeitswelten als Thema in ihrer Doku “Work Hard, Play Hard” behandelte. Die Wiener Kreativ-Agentur “Digital Distillery” behandelt den “Work Hard, Play Hard”-Ansatz direkt auf ihrer Homepage. Umso überraschender waren seine Aussagen 2015, als er in einem Statement auf der Plattform Medium mit der Tech-Szene hart ins Gericht ging. Hätte er damals vieles anders gemacht, so denkt Muskovitz heute, wäre er als Leader effizienter gewesen und wäre in stressigen Situationen am Arbeitsplatz besser mit Krisen umgegangen. Er verurteilt in seinem Essay 48-stündige Coding-Sprints, sowie Unternehmen, die Mitarbeiter dazu bringen, länger im Büro zu bleiben und bezeichnet diese Art der Arbeitseinstellung als “destroying personal life, without getting something in return”.

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Work Hard, Play Hard: Was macht die Selbstoptimierung mit uns?

Begriffe wie “Work Hard, Play Hard” (WHPH) sind die Maxime moderner Unternehmen, die die gelebte Firmendynamik konstituieren und keinen Abstand zwischen Privatleben und Büro mehr zulassen. Diese Definition stammt von Carmen Losmann, die bereits 2012 veränderte Arbeitswelten als Thema in ihrer Doku “Work Hard, Play Hard” behandelte. Die Wiener Kreativ-Agentur “Digital Distillery” behandelt den “Work Hard, Play Hard”-Ansatz direkt auf ihrer Homepage. Umso überraschender waren seine Aussagen 2015, als er in einem Statement auf der Plattform Medium mit der Tech-Szene hart ins Gericht ging. Hätte er damals vieles anders gemacht, so denkt Muskovitz heute, wäre er als Leader effizienter gewesen und wäre in stressigen Situationen am Arbeitsplatz besser mit Krisen umgegangen. Er verurteilt in seinem Essay 48-stündige Coding-Sprints, sowie Unternehmen, die Mitarbeiter dazu bringen, länger im Büro zu bleiben und bezeichnet diese Art der Arbeitseinstellung als “destroying personal life, without getting something in return”.

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Work Hard, Play Hard: Was macht die Selbstoptimierung mit uns?

Begriffe wie “Work Hard, Play Hard” (WHPH) sind die Maxime moderner Unternehmen, die die gelebte Firmendynamik konstituieren und keinen Abstand zwischen Privatleben und Büro mehr zulassen. Diese Definition stammt von Carmen Losmann, die bereits 2012 veränderte Arbeitswelten als Thema in ihrer Doku “Work Hard, Play Hard” behandelte. Die Wiener Kreativ-Agentur “Digital Distillery” behandelt den “Work Hard, Play Hard”-Ansatz direkt auf ihrer Homepage. Umso überraschender waren seine Aussagen 2015, als er in einem Statement auf der Plattform Medium mit der Tech-Szene hart ins Gericht ging. Hätte er damals vieles anders gemacht, so denkt Muskovitz heute, wäre er als Leader effizienter gewesen und wäre in stressigen Situationen am Arbeitsplatz besser mit Krisen umgegangen. Er verurteilt in seinem Essay 48-stündige Coding-Sprints, sowie Unternehmen, die Mitarbeiter dazu bringen, länger im Büro zu bleiben und bezeichnet diese Art der Arbeitseinstellung als “destroying personal life, without getting something in return”.

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Work Hard, Play Hard: Was macht die Selbstoptimierung mit uns?

Begriffe wie “Work Hard, Play Hard” (WHPH) sind die Maxime moderner Unternehmen, die die gelebte Firmendynamik konstituieren und keinen Abstand zwischen Privatleben und Büro mehr zulassen. Diese Definition stammt von Carmen Losmann, die bereits 2012 veränderte Arbeitswelten als Thema in ihrer Doku “Work Hard, Play Hard” behandelte. Die Wiener Kreativ-Agentur “Digital Distillery” behandelt den “Work Hard, Play Hard”-Ansatz direkt auf ihrer Homepage. Umso überraschender waren seine Aussagen 2015, als er in einem Statement auf der Plattform Medium mit der Tech-Szene hart ins Gericht ging. Hätte er damals vieles anders gemacht, so denkt Muskovitz heute, wäre er als Leader effizienter gewesen und wäre in stressigen Situationen am Arbeitsplatz besser mit Krisen umgegangen. Er verurteilt in seinem Essay 48-stündige Coding-Sprints, sowie Unternehmen, die Mitarbeiter dazu bringen, länger im Büro zu bleiben und bezeichnet diese Art der Arbeitseinstellung als “destroying personal life, without getting something in return”.

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Work Hard, Play Hard: Was macht die Selbstoptimierung mit uns?

Begriffe wie “Work Hard, Play Hard” (WHPH) sind die Maxime moderner Unternehmen, die die gelebte Firmendynamik konstituieren und keinen Abstand zwischen Privatleben und Büro mehr zulassen. Diese Definition stammt von Carmen Losmann, die bereits 2012 veränderte Arbeitswelten als Thema in ihrer Doku “Work Hard, Play Hard” behandelte. Die Wiener Kreativ-Agentur “Digital Distillery” behandelt den “Work Hard, Play Hard”-Ansatz direkt auf ihrer Homepage. Umso überraschender waren seine Aussagen 2015, als er in einem Statement auf der Plattform Medium mit der Tech-Szene hart ins Gericht ging. Hätte er damals vieles anders gemacht, so denkt Muskovitz heute, wäre er als Leader effizienter gewesen und wäre in stressigen Situationen am Arbeitsplatz besser mit Krisen umgegangen. Er verurteilt in seinem Essay 48-stündige Coding-Sprints, sowie Unternehmen, die Mitarbeiter dazu bringen, länger im Büro zu bleiben und bezeichnet diese Art der Arbeitseinstellung als “destroying personal life, without getting something in return”.

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Work Hard, Play Hard: Was macht die Selbstoptimierung mit uns?

Begriffe wie “Work Hard, Play Hard” (WHPH) sind die Maxime moderner Unternehmen, die die gelebte Firmendynamik konstituieren und keinen Abstand zwischen Privatleben und Büro mehr zulassen. Diese Definition stammt von Carmen Losmann, die bereits 2012 veränderte Arbeitswelten als Thema in ihrer Doku “Work Hard, Play Hard” behandelte. Die Wiener Kreativ-Agentur “Digital Distillery” behandelt den “Work Hard, Play Hard”-Ansatz direkt auf ihrer Homepage. Umso überraschender waren seine Aussagen 2015, als er in einem Statement auf der Plattform Medium mit der Tech-Szene hart ins Gericht ging. Hätte er damals vieles anders gemacht, so denkt Muskovitz heute, wäre er als Leader effizienter gewesen und wäre in stressigen Situationen am Arbeitsplatz besser mit Krisen umgegangen. Er verurteilt in seinem Essay 48-stündige Coding-Sprints, sowie Unternehmen, die Mitarbeiter dazu bringen, länger im Büro zu bleiben und bezeichnet diese Art der Arbeitseinstellung als “destroying personal life, without getting something in return”.

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Work Hard, Play Hard: Was macht die Selbstoptimierung mit uns?

Begriffe wie “Work Hard, Play Hard” (WHPH) sind die Maxime moderner Unternehmen, die die gelebte Firmendynamik konstituieren und keinen Abstand zwischen Privatleben und Büro mehr zulassen. Diese Definition stammt von Carmen Losmann, die bereits 2012 veränderte Arbeitswelten als Thema in ihrer Doku “Work Hard, Play Hard” behandelte. Die Wiener Kreativ-Agentur “Digital Distillery” behandelt den “Work Hard, Play Hard”-Ansatz direkt auf ihrer Homepage. Umso überraschender waren seine Aussagen 2015, als er in einem Statement auf der Plattform Medium mit der Tech-Szene hart ins Gericht ging. Hätte er damals vieles anders gemacht, so denkt Muskovitz heute, wäre er als Leader effizienter gewesen und wäre in stressigen Situationen am Arbeitsplatz besser mit Krisen umgegangen. Er verurteilt in seinem Essay 48-stündige Coding-Sprints, sowie Unternehmen, die Mitarbeiter dazu bringen, länger im Büro zu bleiben und bezeichnet diese Art der Arbeitseinstellung als “destroying personal life, without getting something in return”.