07.06.2023

woom holt Ex-Adidas-Chef in den Beirat

Der internationale Top-Manager Kasper Rørsted sitzt seit 1. Mai im Advisory Board des Kinderfahrradherstellers woom. 2023 soll der Wachstumskurs – darunter auch in den USA – fortgesetzt werden.
/artikel/woom-kasper-rorsted-advisory-board
woom
(c) woom GmbH/Felix Vratny

In diesem Jahr feiert woom sein zehnjähriges Bestehen. Seit der Gründung befindet sich der Kinderfahrradhersteller aus Klosterneuburg auf Wachstumskurs. Im Geschäftsjahr 2022 durchbrach das Unternehmen mit mehr als 400.000 verkauften woom bikes erstmals die 100-Millionen-Euro-Umsatzmarke. Zudem ist die Marke “woom” mittlerweile in über 30 Ländern vertreten, dazu zählt auch der US-amerikanische Markt – brutkasten berichtete.

Kasper Rørsted kommt zu woom

Der Wachstumskurs soll auch 2023 fortgeführt werden. Unterstützung dafür erhält der Kinderfahrradherstellers ab sofort vom Dänen Kasper Rørsted, der zuvor CEO bei Adidas und Henkel war. Rørsted hat bereits mit 1. Mai 2023 die neu geschaffene Position eines Vorsitzenden im woom Advisory Board übernommen. Dabei handelt es sich um ein Beratungsgremium, in dem neben den woom-Gründern Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka auch die übrigen Teilhaber des Unternehmens vertreten sind.

Rørsted steht woom in seiner neuen Funktion als „strategischer Sparringspartner“ zur Verfügung, wie es in einer Aussendung des Unternehmens heißt. Zudem soll er mit seiner fast zwei Jahrzehnte langen Erfahrung als Vorstand in DAX-Unternehmen dazu beitragen, den Wachstumskurs von woom fortzusetzen. Zuletzt war der heute 61-Jährige CEO von Adidas, dem zweitgrößten Sportartikelkonzern der Welt, wo er von 2016 bis 2022 eine milliardenschwere E-Commerce-Sparte und eine Community von Fans der Marke aufbauen konnte.

Die weitere Expansion

Die Expansion in neue Märkte ist ein Schwerpunkt des Unternehmens: Nach dem Markteintritt in Frankreich samt Aufbau eines Händlernetzes mit über 80 Handelspartner:innen im vergangenen Jahr, eröffnete woom 2023 seine Online-Shops in den Niederlanden, Dänemark und Schweden. Ebenfalls im Fokus: Der weitere Ausbau des Direct-to-Consumer-Geschäfts in den USA. “Ich will einen Beitrag dazu leisten, die Dynamik der Anfangsjahre in neuen Märkten zu wiederholen”, so Rørsted abschließend über seine neue Aufgabe.

Deine ungelesenen Artikel:
13.09.2024

Tiroler Gründer holte in der Schweiz 20.000 User:innen ohne bezahlte Werbung

Der Tiroler Josef Gitterle hat gemeinsam mit Silvan Weder in Zürich eine Shopping-Plattform gegründet, die das Ziel hat, zeitraubende Suchen im Netz zu beenden. Mit seinem Konzept konnten er und sein Co-Founder 20.000 Userinnen innerhalb von vier Monaten anziehen, ohne einen einzigen Schweizer Franken dafür auszugeben.
/artikel/tiroler-gruender-holte-in-der-schweiz-20-000-userinnen-ohne-bezahlte-werbung
13.09.2024

Tiroler Gründer holte in der Schweiz 20.000 User:innen ohne bezahlte Werbung

Der Tiroler Josef Gitterle hat gemeinsam mit Silvan Weder in Zürich eine Shopping-Plattform gegründet, die das Ziel hat, zeitraubende Suchen im Netz zu beenden. Mit seinem Konzept konnten er und sein Co-Founder 20.000 Userinnen innerhalb von vier Monaten anziehen, ohne einen einzigen Schweizer Franken dafür auszugeben.
/artikel/tiroler-gruender-holte-in-der-schweiz-20-000-userinnen-ohne-bezahlte-werbung
Josepha, Vergleich, Amazon, Vergleichsportal, Geizhals, Etsy, Teemu, Alibaba
(c) Josepha - Silvan Weder (l.) und Joseph Gitterle von Josepha.

User:innen zu generieren, gehört zu den härtesten Tasks von Gründer:innen. Und ist sehr oft mit hohen Kosten, Marketingmaßnahmen und gezielten Kampagnen verbunden, die wiederum auch Kapital verschlingen. Bei Josepha, einer Schweizer Shopping-Plattform mit einem österreichischen Co-Founder, hat das anders funktioniert.

Josef Gitterle ist in Tirol aufgewachsen und hat dort das Gymnasium Landeck besucht. Für sein Wirtschaftsstudium ging er an die Universität in St. Gallen, wo er seinen Bachelor und später seinen Master in “Banking & Finance” absolvierte.

Grundstein für Josepha im Inkubator gelegt

Während des Studiums haben er und sein damaliger Mitbewohner den “Premium Furniture Webshop” aufgebaut. Dann lernte er Ende 2022 Silvan Weder kennen. Weder brachte jahrelange Forschungserfahrung im Bereich Künstlicher Intelligenz an der ETH Zürich aus seiner Zeit bei Amazon, Meta und seinen Forschungs-Arbeiten mit, während der Tiroler mit Erfahrung im stationären Handel und E-Commerce punkten konnte. Gemeinsam waren sie Teil des Schweizer Startup-Inkubators Talent Kick.

“Währenddessen haben wir diverse Ideen entwickelt und getestet. Der erste Prototyp entstand innerhalb eines Nachmittags, inspiriert von der Philosophie ‘do things that don’t scale'”, erinnert sich Gitterle. “Unsere ersten Nutzer konnten Produkt-URLs einfügen, woraufhin wir manuell alle relevanten Informationen recherchierten und per E-Mail zustellten. Obwohl es bis zu zehn Stunden dauerte, waren die Nutzer begeistert, was uns zeigte, dass enormer Bedarf besteht und wir ein konkretes Problem lösen. Über 1.092 manuelle Suchanfragen halfen uns, die Schwierigkeiten unserer Nutzer bei der Produktsuche genau zu verstehen und legten den Grundstein für Josepha. Im Mai 2024 haben wir die vollständige Plattform online gestellt.”

Josepha ist konkret dazu da, um, anstatt stundenlang durch das Internet zu klicken, alle relevanten Informationen zu jedem online erwerbbaren Produkt sofort zu erhalten. Darunter: Testberichte, Produktvideos, Alternativen und eine Liste von Shops mit Preisen, Lieferzeiten, Versandkosten und Verfügbarkeit. Dazu muss man den Link des Produktes in das Suchfeld der Plattform eingeben und man erhält die Ergebnisse durch eine KI, die im Hintergrund läuft.

Josepha-Founder sind Gegner von Meetings

Gitterle und Weder haben sich entschieden, in der Schweiz zu gründen, da sowohl sein als auch das berufliche Umfeld seines Partners dort stark verankert ist. “Silvan hat seinen PhD an der ETH Zürich gemacht, und die Nähe zu Top-Universitäten und technischen Talenten war für uns entscheidend. Innerhalb von Europa bietet die Schweiz ideale Voraussetzungen, um hochqualifizierte Fachkräfte für unsere Vision zu gewinnen”, erklärt der Tiroler.

Bei den Eidgenossen haben die beiden in den ersten vier Monaten 20.000 User:innen ohne bezahlte Werbung gewinnen können.

“Als Team sind wir unheimlich schnell. Schnell im Umsetzen, testen und evaluieren. Wir sind beide Gegner von Meetings und unser Fokus liegt auf dem Umsetzen. Ganz nach dem Motto: Action produces information” erklärt Gitterle. “Unser bisheriger User-Erfolg basiert auf einer organischen Social-Media-Strategie. Wir haben verschiedene Content-Formate und -Hooks auf TikTok und Instagram getestet und die erfolgreichsten Ansätze auf mehreren Accounts skaliert. Durch dauerhaftes Experimentieren und Optimieren konnten wir eine starke organische Reichweite aufbauen, ohne einen Cent in bezahlte Werbung zu investieren. Mit unserer Strategie generieren wir pro Woche über 500.000 Views auf Social Media.”

Die größte Herausforderung dabei war das Automatisieren von dem, was das Duo vorher in 1.092 Suchen manuell gemacht hat: die Aggregation und Bereinigung von Produktdaten über verschiedene Quellen hinweg.

“Das ist technisch sehr anspruchsvoll, wir konnten das aber bereits erfolgreich umsetzen”, so Gitterle weiter. “Überraschend einfach war die Validierung des Nutzerbedarfs: Bereits unser erster, rudimentärer Prototyp wurde stark nachgefragt, obwohl Nutzer:nnen lange auf ihre Ergebnisse warten mussten. Für uns war klar: Wenn wir die gleiche Erfahrung in Sekundenschnelle hinbekommen, verändert das das Shopping grundlegend.”

Leidenschaft liegt im Consumer-Bereich

Überraschend war für das Founder-Team auch der weit verbreitete Mythos, dass B2B-Unternehmen angeblich leichter aufzubauen seien. Zahlreiche erfahrene Wirtschaftsakteure und Investoren rieten den beiden immer wieder, ihre Technologie für eine B2B-Lösung zu nutzen.

“Aus eigener Erfahrung können wir die Erfolgswahrscheinlichkeit weder bestätigen noch widerlegen, aber eines ist für uns klar: Unsere Leidenschaft liegt im Consumer-Bereich. Als Gründerteam brennen wir dafür, das Shopping-Erlebnis für jeden Einzelnen mithilfe von Technologie neu zu gestalten”, erklärt der Finanzexperte den Weg seines gebootstrappten Startups.

Zu den nächsten Zielen gehört der Ausbau der Produktberatung und die Einführung einer mobilen App, die die Nutzung von Josepha weiter vereinfachen soll. Mit dem Ziel, “Josepha zur führenden Shopping-Plattform in Europa und den USA auszubauen​.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

woom holt Ex-Adidas-Chef in den Beirat

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Als Sprach-KI kann ich keine Meinungen oder Spekulationen äußern, aber ich kann sagen, dass der Artikel über einen Kinderfahrradhersteller berichtet, der einen ehemaligen CEO von Adidas und Henkel, Kasper Rørsted, als Vorsitzenden in das neu geschaffene Advisory Board aufgenommen hat, um die Wachstumsstrategie des Unternehmens zu unterstützen und die Expansion in neue Märkte voranzutreiben. Es gibt keine spezifische Erwähnung von gesellschaftspolitischen Auswirkungen.

woom holt Ex-Adidas-Chef in den Beirat

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Der Artikel beschreibt, wie der Kinderfahrradhersteller woom seinen Wachstumskurs fortsetzen möchte, indem er die Expansion in neue Märkte vorantreibt. Dabei erhält das Unternehmen Unterstützung von Kasper Rørsted, dem ehemaligen CEO von Adidas und Henkel, der nun als Vorsitzender im woom Advisory Board tätig ist. Mit seiner Erfahrung als Vorstand in DAX-Unternehmen soll Rørsted dazu beitragen, das Wachstum von woom weiter auszubauen und den Einstieg in neue Märkte zu erleichtern.

woom holt Ex-Adidas-Chef in den Beirat

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Als Innovationsmanager:in ist es wichtig, über erfolgreiche Wachstumsunternehmen und deren Expansionsstrategien informiert zu sein, um mögliche Erfolgsfaktoren auf das eigene Unternehmen übertragen zu können. Der Kinderfahrradhersteller woom hat mit einem Verkauf von mehr als 400.000 Fahrrädern im Geschäftsjahr 2022 die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro erreicht und expandiert kontinuierlich in neue Märkte, wie z.B. die USA. Durch die Unterstützung des ehemaligen Adidas- und Henkel-CEOs Kasper Rørsted als Mitglied des woom Beirats wird das Unternehmen mit seiner langjährigen Erfahrung unterstützt und kann somit den Wachstumskurs fortsetzen. Als Innovationsmanager:in kann man sich hier Inspiration und Learnings für die eigene Arbeit holen.

woom holt Ex-Adidas-Chef in den Beirat

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Der Artikel informiert darüber, dass der Kinderfahrradhersteller woom, der sich auf einem starken Wachstumskurs befindet und im Geschäftsjahr 2022 erstmals die 100-Millionen-Euro-Umsatzmarke durchbrach, den ehemaligen CEO von Adidas und Henkel, Kasper Rørsted, als Vorsitzenden in sein Advisory Board aufgenommen hat. Diese Personalie soll dazu beitragen, wooms weiteres Wachstum, insbesondere in neuen Märkten wie den USA, fortzusetzen. Diese Neuigkeit könnte von Interesse sein für Investor:innen, die in den Erfolg von woom investieren möchten, da eine solide Beratung durch einen erfahrenen Vorstand dabei helfen kann, das Wachstum des Unternehmens voranzutreiben.

woom holt Ex-Adidas-Chef in den Beirat

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Als Politiker:in könnten Sie an der positiven Entwicklung eines erfolgreichen österreichischen Unternehmens wie woom interessiert sein, da dies zur Stärkung der heimischen Wirtschaft beitragen kann. Zudem kann die Erweiterung von woom in neue Märkte auch eine mögliche Ausweitung von Geschäftsmöglichkeiten oder Kooperationen mit internationalen Partnern bedeuten, was für die Politik relevant sein kann.

woom holt Ex-Adidas-Chef in den Beirat

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Der Kinderfahrradhersteller woom feiert dieses Jahr sein zehnjähriges Bestehen und befindet sich seit Beginn auf einem starken Wachstumskurs. Im Geschäftsjahr 2022 hat das Unternehmen erstmals die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro durchbrochen und ist mittlerweile in über 30 Ländern vertreten, darunter auch im US-amerikanischen Markt. Um die Expansion in neue Märkte fortzusetzen, wurde der ehemalige CEO von Adidas und Henkel, Kasper Rørsted, als Vorsitzender des woom Advisory Board gewonnen. Rørsted soll als strategischer Sparringspartner dazu beitragen, den Wachstumskurs von woom fortzusetzen und insbesondere beim Ausbau des Direct-to-Consumer-Geschäfts in den USA unterstützen.

woom holt Ex-Adidas-Chef in den Beirat

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

  • Kasper Rørsted
  • Marcus Ihlenfeld
  • Christian Bezdeka

woom holt Ex-Adidas-Chef in den Beirat

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

  • woom
  • Adidas
  • Henkel

woom holt Ex-Adidas-Chef in den Beirat