02.01.2023

Kinderfahrrad-Startup woom holt zweistelliges Millioneninvestment – Neuer Investor aus Hongkong an Bord

Der Kinder- und Jugendfahrradhersteller mit Sitz in Klosterneuburg in Niederösterreich holt mit der Jebsen Group aus Hongkong einen neuen Investor an Bord. Auch der Bestandsinvestor Bregal Unternehmerkapital (BU) steckt erneut Kapital in das Unternehmen. Nun hat woom einen zweistelligen Millionenbetrag aufgenommen.
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© woom GmbH/SooNice GmbH

Christian Bezdeka und Marcus Ihlenfeld haben woom 2013 in einer Wiener Garage gegründet – und seit damals hat das Jungunternehmen eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von rund 50 Prozent verzeichnet. 2021 lag der Umsatz des Unternehmens nach eigenen Angaben bei 86 Mio. Euro. Im selben Jahr sorgte woom auch aus einem anderen Grund für Aufsehen: Die kleine Tochter von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg radelte mit einem der leichten Aluräder aus Österreich.

Mit dem Jahreswechsel ist nun ein neuer Investor bei woom an Bord gekommen – die Jebsen Group mit Sitz in Hongkong übernimmt einen Minderheitsanteil. Zudem bestehende Kerninvestor Bregal Unternehmerkapital (BU) sein Investment der von ihm beratenen Fonds aus. Insgesamt hat woom einen zweistelligen Millionenbetrag aufgenommen, wie das Online-Magazin Gründerszene berichtet hatte und das Unternehmen auf Anfage des brutkasten bestätigte.

Jebsen Group übernimmt 15 Prozent an woom

Die entsprechenden Verträge zum Anteilsverkauf sind am 23. Dezember 2022 unterzeichnet worden. Allerdings steht die Transaktion noch unter dem üblichen Vorbehalt der behördlichen Zustimmung. Die Jebsen Group wird über ihre Investmentsparte Jebsen Capital künftig rund 15 Prozent an woom halten.

Das Unternehmen wurde 1895 gegründet und ist ein ein führender Markenentwickler, der auf Marketing, Investitionen und Vertrieb spezialisiert ist. Neben Jebsen Capital hat die Gruppe drei weitere Kerngeschäftsbereiche: Motors, Beverage und Consumer.

woom verweist auch auf das Know-how von Jebsen bei Markteintritten und Expansionen im asiatischen Raum: Aus diesem Grund sei das Unternehmen ein wichtiger strategischer Partner. „Mit der Jebsen Group konnten wir einen weiteren Investor gewinnen, dessen Branchen-Know-how uns dabei helfen wird, zusätzliche Märkte mit starkem Wachstumspotenzial zu erschließen“, sagt woom-Co-CEO Paul Fattinger.

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(c) Puls4Gerry Frank

Heinrich Prokop zählt zu den prägendsten Persönlichkeiten der österreichischen Startup-Landschaft. Bekannt als „Müsli-Millionär“ erlangte er durch seine langjährige Investorentätigkeit bei der PULS 4-Show „2 Minuten 2 Millionen“ breite Bekanntheit. Mit seiner Expertise im Bereich Fast Moving Consumer Goods (FMCG) hat Prokop in den vergangenen Jahren nicht nur zahlreiche Startups begleitet, sondern auch wichtige Branchenpartnerschaften initiiert und Innovationen gefördert.

Heinrich Prokop als “2 Minuten 2 Millionen”-Investor

Seit 2014, mit einer kurzen Unterbrechung, war Heinrich Prokop regelmäßig als Investor bei „2 Minuten 2 Millionen“ aktiv. Mit der Ausstrahlung der letzten Folge der 11. Staffel der PULS 4-Startup-Show am 16. April 2024 beendete Heinrich Prokop seine Rolle als Investor, wie Clever Clover nun offiziell zu Jahreswechsel bekannt gab.

“In den letzten 10 Jahren, sowohl vor als auch hinter den Kulissen von ‘2 Minuten 2 Millionen’, haben wir gemeinsam mit unseren Partnern, der REWE Group und Erste Bank und Sparkasse, großartige Projekte aufgebaut. Über 50 Startups, darunter Neoh, Hakuma, die Pfanzerei und Ketofabrik, haben in dieser Zeit durch unser Netzwerk über 100 Millionen Euro externen Umsatz erzielt – eine Leistung, die ohne die Plattform von ‘2 Minuten 2 Millionen’ nicht möglich gewesen wäre”; so Prokop.

Nach einer Pause kehrte Prokop in der 10. Staffel der Puls 4-Startup-Show „2 Minuten 2 Millionen“ zurück in die Investorenrunde. Seine Rückkehr erfolgte nach dem Abgang langjähriger Investoren wie Leo Hillinger, Felix Ohswald (GoStudent) und Philipp Maderthaner (brutkasten berichtete).

Fokus auf Internationalisierung

Clever Clover möchte in den kommenden Jahren die Zusammenarbeit mit der REWE Group und Erste Bank und Sparkasse fortsetzen und weiter ausbauen. Der Fokus soll nun verstärkt auf die Internationalisierung gelegt werden, um Startups neue Vertriebsmöglichkeiten in ganz Europa zu eröffnen. “Wir sind bereits dabei, Partnerschaften mit wichtigen Branchenakteuren in der EU aufzubauen”, heißt es in einer Aussendung. Gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin Marie Louise Voermans möchte Prokop in den kommenden Jahren weiterhin Innovationen im FMCG-Sektor aus und nach Österreich bringen.

“Meine Zeit bei ‘2 Minuten 2 Millionen’ war eine unvergessliche Erfahrung für mich und mein Team, die ich nicht missen möchte. Doch es ist Zeit, Platz für neue Investoren zu machen, die frischen Wind in die Sendung bringen”, so Prokop.

Wer auf Prokop als Investor nachfolgt, ist noch nicht bekannt. “Wer wird sich in der 12. Staffel der Startup-Show dazugesellen? Im Februar 2025 wird es sich zeigen”, so ProSiebenSat1Puls4 in einem LinkedIn-Posting.


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