03.06.2022

Women in Crypto: Wo seid ihr?

Auf der Innovation Afterhour kamen am Mittwoch Abend verschiedenste Personen aus der Krypto-Welt zusammen. Diesmal lag der Fokus auf Frauen in der Szene.
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Das Panel der Innovation Afterhour zum Thema
Das Panel der Innovation Afterhour zum Thema "Female Crypto Empowerment" (v.l.): Irina Grinkina, Sofia Surma, Anna Krenn, Frederika Ferková © Sabrina Geissler

Gründerinnen sind nach wie vor in der österreichischen Founder-Szene unterrepräsentiert – dies unterstreicht nicht zuletzt auch der Austrian Startup Report 2021. Der Frauenanteil bei Gründungen liegt demnach insgesamt bei 17 Prozent, wobei 7 Prozent weibliche Einzelgründungen und 2 Prozent rein weibliche Gründungsteams ausmachen. Die Vermutung liegt also nahe, dass Gründerinnen ebenso bzw. speziell in der Krypto-Szene stark unterrepräsentiert sind. Auch der Blick auf die Seite der Krypto-Investorinnen zeichnet dieses Bild. Obwohl im letzten Jahr weltweit mehr Frauen als Männer Erstinvestments in Kryptowährungen getätigt haben, ist der typische Kryptoinvestor – zumindest in Österreich – zu 93 Prozent männlich. Gründe für dieses Ungleichgewicht gibt es viele. Möglichkeiten, diesem entgegen zu wirken ebenso. Beim Innovation Afterhour Event von weXelerate und brutkasten unter dem Motto “Female Crypto Empowerment” stand genau dieses Thema im Zentrum. Bei einer Kombination aus inhaltlichem Input zu Investments und NFTs und einem gesellschaftskritischen Panel mit Vorschlägen, wie man mehr Frauen in der Branche aktiv bzw. sichtbar macht, kamen verschiedenste Persönlichkeiten aus der Szene zusammen. 

“Education statt Regulation”

Den Anfang des Events machte Blockpit-Content Director Katharina Scheutz mit einer Präsentation des Lady Investment Circle i-invest. Dieser fokussiere sich auf finanzielle Bildung und Community Building für Frauen, die mehr über das Thema Investment lernen möchten. Im Fokus stehe der individuelle finanzielle Erfolg bei einer langfristigen Investmentstrategie. Scheutz hebt hervor, dass Frauen zum Investieren nicht notwendigerweise das Geld fehle. Vielmehr würde es in vielen Fällen schlichtweg am Wissen mangeln, um aktiv zu werden. Um dem entgegenzuwirken, wolle i-invest eine Lern- und Austauschplattform bieten – Scheutz glaubt dabei an das Motto: “Education statt Regulation”.

Nicht zuletzt verweist sie auf die Tatsache, dass aktuell 20 Prozent der Kryptoinvestitionen von Frauen getätigt werden. Damit wären Frauen zwar stärker vertreten, als bei anderen Investmentformen, dennoch betont Scheutz, dass hier noch Luft nach oben ist. Unter der E-Mail-Adresse [email protected] kann man sich bis zum 5. Juni 2022 kostenlos für ein vierwöchiges online Coaching Programm anmelden.

Paneldiskussion: Wie werden Frauen in der Kryptobranche aktiver?

In der von Krypto.Logisch-Podcasterin Frederika Ferková moderierten Paneldiskussion kamen Produktmanagerin Irina Grinkina von der Österreichischen Post, Psychologin Anna Krenn vom Anton Proksch Institut und Gründerin Sofia Surma von u.a. Viva la Vulva auf der Bühne zusammen. Gemeinsam sollte erörtert werden, wieso die Kryptoszene bisher so männerdominiert ist und was man tun kann, damit mehr Frauen in der Kryptowelt aktiv werden. 

Als Begründung für die aktuelle Diskrepanz verweisen die Panelistinnen zunächst auf die Ausgangssituation: Die Sektoren Finanzen, Technologie und Investments seien beispielsweise bereits sehr männerdominiert, somit spiegle sich das auch im Kryptobereich wider. Auch der Gender-Pay-Gap würde dazu führen, dass Frauen tendenziell weniger Mut zum Investieren hätten. Wenn es um das Thema Sichtbarkeit in der Blockchainwelt geht, verweisen die Teilnehmerinnen wiederum auf eine weitere Beobachtung: Frauen würden demnach dazu tendieren, erst dann als Expertinnen aufzutreten, wenn sie nicht vieles, sondern alles über ein Thema wissen. Obwohl es also bereits einige Frauen in der Blockchain-Branche gibt, müsse man noch aktiver für mehr Sichtbarkeit empowern.

Von der Briefmarkensammlung zur NFT-Sammlung: Die Crypto Stamp

Beim dritten Programmpunkt des Abends sprach Irina Grinkina über die Crypto Stamp der Österreichischen Post. Das Projekt begann im Jahr 2019 und repräsentiere dabei den Weg eines traditionellen Unternehmens, das ein Krypto-Produkt mit einem traditionellen Produkt wie einer Briefmarke kombiniert. Die Post habe sich dazu entschieden, mit der Blockchain-Technologie ein innovatives Projekt umzusetzen – Blockchain-Expertin Grinkina will dieses Ziel mit ihrem Team voranbringen.

Die Leidenschaft zum Sammeln, die man bisher oft von Briefmarkensammler:innen kannte, sollte dabei mit der NFT-Welt verbunden werden. Nachdem sich beim ersten Motiv vor drei Jahren für einen Einhornkopf entschieden wurde, holt sich die Post für jedes weitere Motiv Inspiration aus der Community um zu entscheiden, welche weiteren Tiermotive auf die Crypto Stamp passen könnten. Die Inputs der Präsentationen konnten dann im Anschluss im Rahmen des Block&Wine Community Meetups weiter diskutiert werden.


Die nächste Innovation Afterhour findet am 30.06.2022 im weXelerate-Auditorium statt. Das Event wird sich um die Frage “Trend Canvas – Wie denken Zukunftsforscher:innen?” drehen.

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ready2order, Schweiz
(c) ready2order - Markus Bernhart und Arnold Blüml von ready2order.

Das Wiener Fintech ready2order hat sich seit 2015 auf die Entwicklung modularer Point-of-Sale- und Payment-Anwendungen für kleine Unternehmen spezialisiert und zählte im Vorjahr bereits über 10.000 Firmen in Deutschland und Österreich zu seinen Kunden. Nun aber wird die Kassensoftware des Fintechs auch gezielt in der Schweiz angeboten, um den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen in Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungssektor gerecht zu werden, wie es heißt.

ready2order: Schweiz als Ausgangspunkt

“Die Schweiz war für uns immer ein interessanter Markt”, erklärt ready2order CEO Markus Bernhart. “Trotz fehlendem Marketing haben wir bereits eine dreistellige Zahl an Kunden gewinnen können. Dies zeigt klar, dass es den Bedarf gibt und es ist für uns auch der richtige Zeitpunkt, unsere Präsenz im Markt auszubauen und unsere Kassenlösung offiziell anzubieten. Zudem sehen wir die Schweiz durch ihre Mehrsprachigkeit als perfekten Ausgangspunkt für eine Expansion in weitere europäische Länder.”

Zuchetti-Exit 2023

Eine wichtige Rolle bei der Expansion spielt die Unterstützung durch die Zucchetti-Gruppe, zu der ready2order seit Juli 2023 gehört – brutkasten berichete.

“Zucchetti ist bereits seit vielen Jahren mit der Kassensoftware TCPOS in der Schweiz vertreten und kennt den Markt sehr gut. Diese Erfahrung und das starke Partnernetzwerk vor Ort sind für uns von großem Vorteil”, so Bernhart weiter. Zudem würden sich durch die Synergien innerhalb der Gruppe zusätzliche Möglichkeiten eröffnen: „Als Zucchetti-Gruppe können wir verschiedene Kassensysteme für unterschiedliche Kundensegmente anbieten, was uns hilft, neue Marktchancen gemeinsam zu nutzen.”

ready2order: Zunächst nur Deutsch und Englisch

Zu Beginn wird sich ready2order auf die deutschsprachige Schweiz konzentrieren. “Unser Kassensystem unterstützt mehrere Sprachen, aber um den Markteintritt zu vereinfachen, setzen wir zunächst auf Deutsch und Englisch. Diese Region bietet uns operative Synergien, die den Start erleichtern”, erklärt Chief Growth Officer Arnold Blüml.

Die langfristigen Ziele von ready2order in der Schweiz sind für Blüml klar: “Als Innovationsführer möchten wir in den nächsten Jahren einen signifikanten Marktanteil erreichen”, sagt er. “Dabei spielt neben der Kundenzahl vor allem die Kundenzufriedenheit eine zentrale Rolle, die wir kontinuierlich messen werden.”

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