10.11.2023

WKO: “Knapp jedes zweite Unternehmen in Wien wird von einer Frau gegründet”

2022 wurden rund 44 Prozent der Unternehmen in Wien von Frauen gegründet, wie die WKO am Freitag bekannt gab. Zudem fordert die Kammer ein flächendeckendes und ganzjähriges Angebot an Kinderbildungs- und Betreuungsplätzen.
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(c) AdobeStock

“Frauen sind heute selbstverständlicher Teil der Wiener Unternehmenswelt. 2022 waren rund 44 Prozent aller Unternehmensgründungen weiblich” so Margarete Kriz-Zwittkovits, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Wien, am Freitag in einer Aussendung.

Damit wird fast jedes zweite Unternehmen in Wien von einer Frau gegründet. Mit knapp 5.000 Neugründungen steht die Bundeshauptstadt Wien generell in Österreich an erster Stelle – ein Viertel aller Gründungen passieren in Wien. Im Schnitt sind die Gründerinnen und Gründer rund 36 Jahre alt.

Forderung von WKO nach Kinderbildungs- und Betreuungsplätzen

Trotz vieler erfolgreicher Unternehmen gibt es laut Kriz-Zwittkovits für Gründerinnen immer wieder spezielle Fragen: “Die Herausforderung bei der Gründung ist sicherlich auch das Bewusstmachen, dass man sich hier voll und ganz dem Unternehmen widmen soll und da spielen natürlich Betreuungspflichten eine große Rolle.”

Dahingehend unterstreicht die WKO einmal mehr die Forderung nach einem flächendeckenden und ganzjähriges Angebot an Kinderbildungs- und Betreuungsplätzen mit Öffnungszeiten, die dem Bedarf berufstätiger Eltern entsprechen sollten. “Nur, wenn sich Eltern auf funktionierende Betreuung ihrer Kinder verlassen können, können sie auch gleichberechtigt ihrer Arbeit und ihren Karrieren nachgehen”, so Kriz-Zwittkovits weiter.

Zahlen für die Startup-Szene

Gründerinnen sind nach wie vor in der österreichischen Founder-Szene unterrepräsentiert. Das unterstreicht nicht zuletzt auch der Austrian Startup Report. Der Frauenanteil bei Startup-Gründungen liegt demnach bei insgesamt 17 Prozent. Auch die spezifischeren Zahlen stagnieren seit Jahren: Knapp jedes dritte Startup in Österreich hat mindestens eine Frau im Gründungsteam, der Anteil der weibliche Einzelgründungen liegt bei 6,6 Prozent, jener rein weiblicher Gründungsteams bei 1,6 Prozent.

Viele weitere Faktoren sollten bei dem Blick auf das Geschlechterverhältnis mit einbezogen werden. Im Austrian Startup Monitor schaut man beispielsweise auf das Alter und erkennt für 2021: Es gibt halb so viele Gründerinnen über 50, als Gründer über 50. Das Verhältnis beträgt 7,1 Prozent zu 14,4 Prozent. Ob es im vergangenen Jahr eine positive Entwicklung gab, wird unter anderem der Austrian Startup Monitor 2023 beziffern können, der nicht zuletzt auch die Kategorie ‘Migration’ mit bedenken wird. 


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Mit dem “Vienna Startup Package” von Estland auf die ViennaUP

Ihr Startup trashify wurde dieses Jahr als eines von 14 internationalen Startups für das "Vienna Startup Ticket" der Wirtschaftsagentur Wien ausgewählt. Nikhita Bhagwat erzählte brutkasten über das Programm und darüber, was sie auf der ViennaUP nicht verpassen darf.
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trashify-Gründerin Nikhita Bhagwat will die ViennaUP 24 intensiv für Networking nutzen | (c) trashify
trashify-Gründerin Nikhita Bhagwat will die ViennaUP 24 intensiv für Networking nutzen | (c) trashify

Nicht weniger als 203 Bewerbungen aus 49 Ländern gab es dieses Jahr für das “Vienna Startup Ticket” der Wirtschaftsagentur Wien. 15 Unternehmen wurden schließlich ausgewählt, die unter anderem ohne Selbstkosten einen Monat in Wien verbringen und dabei auch an der ViennaUP teilnehmen. Eines davon ist trashify aus Estland. “Mit unserem System auf Basis von Computer Vision und einem KI-Algorithmus können Abfallwirtschaftsunternehmen den Müll noch effizienter trennen”, erklärt Gründerin Nikhita Bhagwat im Gespräch mit brutkasten.

Bessere Müllverwertung statt Deponie

Denn in den meisten Ländern werde der Müll aktuell vorwiegend händisch am Fließband aussortiert. “Jeder Person ist dabei eine bestimmte Art Müll zugeteilt, etwa PET-Flaschen oder Dosen. Wenn einer Müll-Art niemand zugeteilt ist, wird sie nicht gesammelt und landet in der Verbrennung oder sogar auf der Deponie. Damit können den Abfallwirtschaftsunternehmen wertvolle Ressourcen entgehen, die auch gute Umsätze bringen”, erklärt Bhagwat. Das System von trashify liefert direkt Anweisungen, wie das vorhandene Personal effizienter arbeiten kann.

Auf Investor:innen-Suche zum “Vienna Startup Ticket”

Im deutschsprachigen Raum werde bereits viel Müll – sehr effizient – von Robotern aussortiert. Für trashify habe Österreich dennoch viel zu bieten, sagt Bhagwat: “Wir können hier einiges für unser System lernen.” Außerdem erhofft sich die Gründerin, hier Investor:innen zu finden. “Wir stellen gerade eine 500.000 Euro-Finanzierungsrunde auf”, sagt sie. Diese Punkte seien auch die Motivation gewesen, sich um das “Vienna Startup Ticket” zu bewerben.

Bis Mitte Juni vor Ort in Wien

Und die Gründerin wurde bislang nicht enttäuscht, wie sie erzählt. “Wir hatten seit dem Start des Programms im März schon einige sehr informative Workshops, die wirklich gut geführt waren – das kann man bei weitem nicht über alle Startup-Programme sagen”, meint sie. Nun geht das Programm in die spannendste Phase. Bis Mitte Juni sind Bhagwat und Vertreter:innen der anderen Teilnehmer-Startups nun vor Ort in Wien.

Klare Pläne für die ViennaUP

“Es gibt viele spannende Workshops und Networking-Events in der Zeit. Es bleibt aber gleichzeitig auch genug Zeit, selbstständig zu arbeiten”, sagt die trashify-Gründerin. Das Highlight des Aufenthalts ist natürlich die ViennaUP von 3. bis 9. Juni. “Es gibt so viele spannende Programmpunkte dort. Aber klarerweise haben wir uns im Vorfeld angesehen, welche davon wir auf keinen Fall verpassen dürfen”, so Bhagwat.

Connect Day und Smart City SuMMit für Kontakte zu Investor:innen und potenziellen Partnern

Ganz zentral sei für sie etwa die Teilnahme am Connect Day 24 am 4. Juni, sagt die Gründerin. “Dort können wir schon vorab direkt persönliche Meetings mit Investor:innen ausmachen. Das sehen wir als große Chance im Fundraising”, erklärt Bhagwat. Außerdem hat sich die Gründerin Programmpunkte dick im Kalender eingetragen, die für trashify als CleanTech-Startup besonders relevant sind. “Der Smart City SuMMit am 4. Juni steht unter dem Motto ‘Let’s co-create Zero-Emission Cities!’ Dort erhoffen wir uns, spannende Kontakte knüpfen zu können”, sagt die Gründerin.

Cleantech Days und Impact Days für Networking in der Branche

Auch die Cleantech Days der UNIDO von 3. bis 7. Juni in der UNO City, die in Partnerschaft mit der ViennaUP veranstaltet werden, sind ein Fixpunkt auf Bhagwats Agenda, ebenso wie die Impact Days von 5. bis 7. Juni in der Hofburg. “Dort können wir innerhalb der Branche networken und weitere Investor:innen kennenlernen”, so die Gründerin. “Das sind sie großen Eckpunkte. Daneben wollen wir aber auch bei einigen der täglich stattfindenden Coffee House Sessions teilnehmen, kleinere Events besuchen und uns Pitches von anderen Startups ansehen, die für Kooperationen infrage kommen.”

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