29.08.2022

Withoutme: Startup sagt mit neuartigem Nachfüllsystem für Shampoo Plastik den Kampf an

Das Heilbronner Startup Withoutme hat ein Nachfüllsystem für Schampoo und -Duschgel entwickelt und möchte damit Einwegverpackungen im Bad reduzieren.
/artikel/withoutme
Without
(c) Without / Instagram

Schätzungen zufolge produziert eine Familie mit zwei Kindern pro Jahr rund 74 Kilogramm an Plastikmüll. Ein Großteil davon fällt im Badezimmer an. Schuld daran sind Einwegverpackungen von Shampoo, Cremen & Co. Ein Umstand, der sich leicht ändern lässt, da bereits seit mehreren Jahren Konzepte für ein “Zero-Waste-Badezimmer” existieren, allerdings noch kaum verbreitet sind.

Withoutme setzt auf plastikfreien Kreislauf

Diesen Umstand wollte die deutsche Gründer Steffanie Rainer nicht hinnehmen und hat das Startup Withoutme gegründet. “Als junge Mama mache ich mir Gedanken, in welchem Zustand wir unseren Planeten für die nächste Generation hinterlassen wollen”, so die 30-Jährige. „Wenn wir so weitermachen, sicherlich als Müllhalde.” Dieser Entwicklung möchte die Gründerin etwas entgegensetzen: „Ich habe nicht nur ein plastikfreies Produkt entwickelt, sondern auch einen plastikfreien Kreislauf – von der Produktion bis in das Badezimmer.”

Nachfüllstation & Edelstahlbehälter

Withoutme ist die Nachfüllstation für das 2in1-Bio-Shampoo und -Duschgel für den stationären Einzelhandel. Die Automaten sind vollautomatisch und füllen die Pflegeprodukte in wiederverwendbare Edelstahlbehälter. Nach dem Abfüllvorgang erhalten die Nutzer:innen einen Beleg mit einem Scancode, mit dem an der Kasse bezahlt werden kann. 

Das eigens für Steffanie Rainer entwickelte 2in1-Unisex-Pflegeprodukt “Herbal Dream” beinhaltet u.a. Aloe Vera, Schachtelhain und Salbei und wird im Schwarzwald hergestellt. Um ihre nachhaltige Beautybrand Withoutme aufzubauen und im Markt zu etablieren, benötigt die Gründerin 100.000 Euro und bietet im Gegenzug 15 Prozent ihrer Firmenanteile an.

Auftritt bei „Die Höhle der Löwen“

Am 29. August ist Withoutme in der ersten Folge der neuen Staffel von „Die Höhle der Löwen“ zu sehen. Dort bietet das Startup 15 Prozent der Firmenanteile für 100.000 Euro. Außerdem in dieser Folge: Pagopace, Mamas Falafelteig, lemonist und BeeSafe.


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Hera (c) Microsoft

Seit Jahrzehnten erforscht die Wissenschaft unser Universum: vom ersten Schritt eines Menschen auf dem Mond bis hin zu Bildaufnahmen aus den Tiefen des Alls. Obwohl die Faszination für den Weltraum groß ist, sprengt der Kosmos mit seiner Größe und Komplexität zugleich unsere Vorstellungskraft.

Genau hier setzt Microsoft Österreich mit seinem neuen Weltraumprojekt an. Die im Oktober gestartete Hera-Mission hat das Ziel, die Erde vor potenziellen kosmischen Bedrohungen zu schützen. Darüber hinaus bringt sie mit dem interaktiven Hera Space Companion eine KI-gestützte Plattform, die Echtzeiteinblicke in das Weltall liefert und so das Wissen und die Begeisterung für den Weltraum in die breite Öffentlichkeit trägt.

Hera soll Asteroide abwehren

Im Oktober dieses Jahres startete Microsoft Österreich gemeinsam mit der Raumfahrtagentur JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) und der NASA (National Aeronautics and Space Administration) das Hera-Projekt. Ziel des Projekts ist der Aufbau eines planetaren Verteidigungssystems, um die Erde vor potenziellen Asteroideneinschlägen zu schützen. Laut Microsoft handle es sich bei Hera um die weltweit erste Testmission zur Abwehr von Asteroiden – auch bekannt als „Planetary Defense“.

Das Hera-Projekt basiert auf den Erkenntnissen der NASA-DART-Mission von 2022, die erfolgreich zeigte, dass Asteroiden gezielt von ihrer Bahn abgelenkt werden können. Mit diesem Wissen entwickelt Hera technologische Lösungen, um Asteroidenabwehr in die Praxis umzusetzen. Zudem wird das Projekt erstmals ein binäres Asteroidensystem detailliert erforschen und so neue wissenschaftliche Einblicke liefern.

Microsoft: “Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse”

Das Hera-Projekt verfolgt nicht nur das Ziel der planetaren Verteidigung, sondern soll auch der breiten Öffentlichkeit Zugang zu den Erkenntnissen der Weltraumforschung ermöglichen. Gemeinsam mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), Impact AI und Terra Mater Studios entwickelte Microsoft dafür einen interaktiven KI-Assistent. Microsoft beschreibt dies als den „Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse“.

Der sogenannte Hera Space Companion nutzt Künstliche Intelligenz, um Raumfahrt für alle erlebbar zu machen. Nutzer:innen können sich direkt mit dem virtuellen Assistenten austauschen, Entdeckungen in Echtzeit verfolgen und Einblicke in die Weltraummission gewinnen. Auf diese Weise bringt der Hera Space Companion wissenschaftliche Erkenntnisse zugänglich an die Menschen.

“Hera stellt eine neue Form der Wissenschaftskommunikation dar,“ sagt Markus Mooslechner, Konzeptentwickler bei Terra Mater Studios. „Sie bringt die Faszination der Raumfahrt direkt zu den Menschen und verwandelt den Zugang zur Wissenschaft in ein gemeinsames Erlebnis, das alle nachvollziehen können”.

KI-Plattform liefert neuesten Erkenntnisse der Weltallforschung

Die KI-Plattform des Hera Space Companion basiert auf Microsoft Azure. Bei der Verarbeitung der Anfragen greift der Raumfahrt-Assistent auf die aktuellsten wissenschaftlichen Daten der ESA zu. So werden präzise und aktuelle Antworten gewährleistet, die direkt auf den neuesten Erkenntnissen der Weltraumforschung basieren.

„Mit Hera haben wir gezeigt, dass Wissenschaft für alle zugänglich und spannend sein kann”, sagt Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich. “Dieses Projekt zeigt, dass KI nicht nur Lösungen für die Herausforderungen von heute bietet, sondern auch das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir Wissen erwerben und teilen, grundlegend zu verändern“.

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