29.09.2025
BILDUNGSPLATTFORM

Neue Bildungsplattform freifach.at beantwortet Alltagsfragen in Kurzvideos für Jugendliche

Am 24. September launcht das Wiener Startup freifach.at seine neue Website. Dort beantwortet Content Creatorin Jana Sokoll in kurzen, verständlichen Videos all die Fragen, auf die Jugendliche in der Schule oft keine Antwort bekommen, aber im echten Leben dringend brauchen.
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Martin Sturc (Gründer freifach.at) Foto: Claudia Edhofer

Wie funktionieren eigentlich Steuern? Welche Versicherungen brauche ich? Wie gründe ich ein Unternehmen? Was sind Betriebskosten? Fragen über Fragen.

Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich mit 18 von meinen Eltern ausgezogen bin und meinen ersten Mietvertrag in der Hand hatte. So wie es Jugendliche heute sagen würden: Ich war komplett lost. Der erste Job, der erste Arbeitsvertrag, die erste Steuererklärung. Ich hatte absolut keine Ahnung, was das alles zu bedeuten hatte, und rief verzweifelt meine Eltern an. Nun kann man statt zum Hörer zu greifen, nach der Website freifach.at suchen und sich über all diese anstrengenden Sachen im Leben informieren. Content Creatorin Jana Sokoll verpackt in verständlicher Sprache die wichtigsten Informationen zu den großen Fragen im erwachsenen Leben, mit dem wir uns ja doch früher oder später rumschlagen müssen.

Die Zielgruppe ist ja wohl ganz klar: 13- bis 19-Jährige. Auch Studierende und Berufseinsteiger:innen oder eben Menschen wie mich, die mit Mitte 20 immer noch am Erwachsenenleben verzweifeln, sollen mit den Videos angesprochen werden.

Schüler:innen fühlen sich nicht bereit für die Zukunft

So wie es mir damals nach der Schule ging, geht es auch heuer ganz vielen Schüler:innen. 51 Prozent der befragten Jugendlichen fühlen sich nicht ausreichend auf die Zukunft vorbereitet. Das zeigen die Ergebnisse der Youth Experts Umfrage aus dem Jahr 2024. Gar 75 Prozent aller AHS-Schüler:innen geben an, in der Schule eher keine Life Skills vermittelt zu bekommen (YEP Jugendbericht 2024).

Gründer und Initiator von freifach.at, Martin Sturc, ist ehemaliger PR- & Eventmanager, außerdem seit über zehn Jahren Unternehmer und als AHS-Lehrer tätig. Eine ehemalige Schülerin von Sturc kam zu ihm und meinte, sie fühle sich nach der Matura nicht gut genug für die Zukunft vorbereitet. Sturc ergriff Initiative und wollte an dieser Realität etwas verändern.

„Wir verstehen uns dabei als Ergänzung zum Lehrplan und als Bindeglied zu verschiedenen Expertenorganisationen, die im jeweiligen Lebensbereich für weitere Fragen zur Verfügung stehen“, sagt Martin Sturc.

Gemeinsam mit dem Gründer arbeiten Diana Altmann, Dara Bednarczyk, Lena Scharmitzer, Jana Sokoll und Kai Tkalcic an dem Projekt.

Das Alleinstellungsmerkmal: „Alles an einem Ort“

„Auf unserer Plattform erhalten Jugendliche zuverlässige Informationen zu verschiedenen Themen, einfach erklärt und ansprechend aufbereitet. Alles an einem Ort und jederzeit abrufbar“, sagt Martin Sturc.

So soll es Jugendlichen einfacher gemacht werden, alles auf einen Blick zu haben, anstatt Eigenrecherche betreiben zu müssen oder eben die Informationen in erster Linie aus der Familie zu beziehen. Wenn wir schon dabei sind: Vor einigen Wochen ist übrigens eine weitere Initiative im Internet aufgepoppt. Mit „Schule.stabil“ auf TikTok und Instagram sollen ebenso Fragen von den Hosts Magdalena Bauer und Amira Victor Schüler:innen in Form von Kurzvideos beantwortet werden. Während „Schule.stabil“ auf den Medien ist, wo sich Schüler:innen sowieso aufhalten, hat freifach.at den Vorteil, eine Suchfunktion auf der Website zu haben.

So wird das Projekt finanziert

Bisher hat sich freifach.at aus Eigenmitteln sowie durch eine Förderung der MEGA Bildungsstiftung und der Wirtschaftsagentur Wien im Rahmen der Wiener Medieninitiative finanziert. Auf der Website haben auch Privatpersonen die Möglichkeit, mit einem individuellen Beitrag, einmalig oder regelmäßig, das Startup zu unterstützen. Künftig können Unternehmen und Organisationen, die Patronanz von einzelnen Videos übernehmen, als Presenting-Sponsor auftreten „und damit auch soziale Verantwortung im Bildungsbereich übernehmen“, so Sturc.

Die Welt um sich herum besser verstehen

Zunächst ist einer der nächsten großen Schritte die Sicherstellung der Finanzierung des Vorhabens; so will das Startup auch mit Partnern zusammenarbeiten und weitere Kooperationen schließen.

In drei bis fünf Jahren soll freifach.at als Marke etabliert sein und „von jungen Menschen als erste Anlaufstelle wahrgenommen werden, wenn sie sich zu verschiedenen Bereichen des Lebens informieren wollen“, sagt Gründer Martin Sturc.

Ihr Angebot soll tausenden Jugendlichen helfen, „die Welt um sich herum besser zu verstehen sowie gute Entscheidungen in ihrem Leben zu treffen“, sagt Sturc abschließend.

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AOP Health CEO Martin Steinhart im Rahmen des „Building Bridges“-Events in Wien | (c) AOP Health/APA-Fotoservice/Leitner

Europa steht an der Schwelle zu einer neuen Ära der Medizin. Zell- und Stammzelltherapien entwickeln sich rasant weiter und eröffnen neue Optionen für Patient:innen, für die es bislang nur wenige Behandlungsmöglichkeiten gab.

Gleichzeitig gelten sie als Schlüsseltechnologie in einer Zeit, in der Gesundheitsversorgung, Forschung und industrielle Wertschöpfung zunehmend globalen Abhängigkeiten ausgesetzt sind. Mit ihrer konsequenten Weiterentwicklung kann Europa technologische Führungsstärke aufbauen, den Standort sichern und die Versorgung seiner Patient:innen nachhaltig gewährleisten.

Zu den Unternehmen, die diese Entwicklung aktiv vorantreiben, zählt AOP Health. Der Wiener Pharmakonzern hat sich auf seltene und komplexe Krankheiten spezialisiert – und positioniert sich damit als einer der europäischen Pioniere in diesem hochspezialisierten Feld.

Pionierarbeit aus Wien

AOP Health wurde 1996 gegründet und zählt heute zu den wachstumsstärksten Life-Sciences-Unternehmen Österreichs. Rund die Hälfte der über 700 europäischen Mitarbeiter:innen arbeitet in Wien, dem Sitz der internationalen Zentrale. 2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von mehr als 300 Millionen Euro und wuchs in den vergangenen Jahren im Schnitt um rund 30 Prozent pro Jahr.

AOP-Health-CEO Dr. Martin Steinhart (links) und das Panel im Rahmen des „Building Bridges“-Events in Wien | (c) AOP Health/APA-Fotoservice/Leitner

Mit dieser Entwicklung verbindet AOP Health eine klare Mission: Erkrankungen adressieren, bei denen die therapeutischen Optionen begrenzt sind. Das Unternehmen entwickelt Therapien für Krankheitsbilder, die zu selten sind, um im Fokus großer Pharmakonzerne zu stehen – und trägt damit unmittelbar zur Sicherung des Forschungs- und Wirtschaftsstandorts Österreich und Europa bei.

Bei einer Diskussionsrunde im Rahmen des „Building Bridges“-Events in Wien machte AOP Health-CEO Dr. Martin Steinhart deutlich, dass Zelltherapien „die Art und Weise verändern, wie wir über Medizin denken“. Es gehe darum, „vom Behandeln von Symptomen zum Wiederherstellen von Gesundheit zu kommen“. Für Europa biete dieses Feld „eine große Chance, Exzellenz in Forschung, Entwicklung und Produktion aufzubauen und diese in zugängliche Behandlungen für Patient:innen zu übersetzen“.

Strategische Allianz mit RHEACELL

Wie diese Vision in der Praxis aussieht, zeigt die strategische Allianz mit dem deutschen biopharmazeutischen Unternehmen RHEACELL, das auf die Erforschung und Entwicklung von Stammzelltherapien spezialisiert ist. Ziel der Partnerschaft ist es, Patient:innen mit Epidermolysis bullosa („Schmetterlingskinder“) und therapieresistenten chronisch venösen Beinwunden (CVU) Zugang zu innovativen Zelltherapien zu ermöglichen – zwei Erkrankungen, für die es bisher kaum Behandlungsoptionen gibt.

RHEACELL nutzt dafür spezielle Stammzellen, die Entzündungen bremsen und die Regeneration von beschädigtem Gewebe anregen können. Diese „lebenden Medikamente“ können die Heilung von inneren und äußeren Wunden anregen und gelten als einer der vielversprechendsten Ansätze in der regenerativen Medizin. Zwei dieser Therapien befinden sich bereits in der klinischen Phase 3, ein erster Zulassungsantrag bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) ist für 2026 geplant.

RHEACELL-CEO Dr. Christoph Ganss |(c) AOP Health/APA-Fotoservice/Leitner

RHEACELL-CEO Dr. Christoph Ganss sprach bei der Veranstaltung von „der nächsten Grenze der Medizin“ und betonte, dass Zelltherapien „das Potenzial haben, Leben grundlegend zu verändern“. Gemeinsam mit AOP Health wolle man dieses neue Feld aus Europa heraus aufbauen „Entscheidend ist, dass wir eine starke europäische Produktionsbasis erhalten – nicht nur, um Patient:innenzugang und Sicherheit zu gewährleisten, sondern auch, um Europas Führungsrolle in Forschung und Innovation zu sichern“, so Dr. Ganss.

Standort Europa im Fokus

Das Thema Standortpolitik zog sich wie ein roter Faden durch die Diskussion. Während globale Lieferketten im Gesundheitswesen zunehmend unter Druck stehen, setzen Unternehmen wie AOP Health bewusst auf Europa. Der Konzern investiert in Forschung, Produktion und Distribution innerhalb der EU – ein Ansatz, der sich nahtlos in die aktuelle Debatte um den „Critical Medicines Act“ (CMA) der Europäischen Kommission einfügt.

Univ.-Prof Dr. Antonia Müller, Expertin für Stamm- und Immunzelltherapien sowie Leiterin der Universitätsklinik für Transfusionsmedizin und Zelltherapie an der Medizinischen Universität Wien betonte, dass Europa bei Zelltherapien nur dann international mithalten könne, wenn Forschung, Produktion und klinische Anwendung enger verzahnt werden. Mit der neuen GMP-Produktionsfacility an der MedUni Wien soll genau diese Lücke geschlossen werden – von der Labormethode bis zur Therapie am Krankenbett. „Wir müssen deutlich schneller werden, sonst wandert die Innovation ab“, sagte Müller. „Zelltherapien dürfen nicht im Labor steckenbleiben, sondern brauchen eine starke industrielle Basis hier in Europa.“

Univ.-Prof Dr. Antonia Müller | (c) AOP Health/APA-Fotoservice/Leitner

Auch Victor Maertens von EUCOPE unterstrich, dass die Zelltherapie-Revolution nur gelingen könne, wenn Europa seine industrielle Basis stärke. „Zelltherapien sind lebende Medikamente, die das Gesundheitswesen revolutionieren können“, sagte er. „Doch ihre Entwicklung und Produktion hängen von einem starken industriellen Fundament ab. Europa muss jetzt handeln – von der Sicherung kritischer Rohstoffe über harmonisierte Zulassungsstandards bis hin zu Investitionen in Fachkräfte und digitalisierte Produktion.“ Innovation müsse, so Maertens weiter, „in Europa bleiben – nicht nur im Labor, sondern auch in der Fertigung, in den Spitälern und letztlich bei den Patient:innen“.

Victor Maertens wurde aus Brüssel zugeschaltet | (c) AOP Health/APA-Fotoservice/Leitner

Damit wird deutlich: Zelltherapien sind nicht nur eine medizinische, sondern auch eine industriepolitische Chance für Europa. Sie schaffen hochqualifizierte Arbeitsplätze, stärken die Versorgungssicherheit und zeigen, wie Standortpolitik und Gesundheitsinnovation Hand in Hand gehen können.

Brücken zwischen Wissenschaft, Politik und Patient:innen

Wie entscheidend dabei das Zusammenspiel aller Akteure ist, betonte Melissa Fellner, Vice President Global Therapeutic Areas bei AOP Health. „Wir konzentrieren uns darauf, hochinnovative Therapien zu Patient:innen mit seltenen und komplexen Erkrankungen zu bringen – dort, wo es bislang keine oder nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten gibt“, sagte sie. Brücken zwischen Patient:innen, Wissenschaft, Politik und Versorgung zu bauen, sei dabei essenziell. „Nur wenn alle zusammenarbeiten, kann das Versprechen der Zelltherapien Realität werden.“

(c) AOP Health/APA-Fotoservice/Leitner

Auch die Patient:innenperspektive war wichtiger Teil der Diskussion. Ernst Leitgeb vom Bundesverband Selbsthilfe Österreich (BVSHOE) erklärte, dass Zelltherapien „neue Chancen und Hoffnung bedeuten, wo es derzeit keine Behandlung gibt.“ Wichtig seien dabei „Transparenz, Einbindung der Betroffenen und klare, einheitliche Standards in ganz Europa“. Nur so könne Vertrauen entstehen, das für die Akzeptanz neuer Therapien unerlässlich sei.

(c) AOP Health/APA-Fotoservice/Leitner

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