28.10.2019

DHDL-Startup Wingbrush: „Nach Ausstrahlung kommt man an uns nicht mehr vorbei“

Wingbrush konnte bei "Die Höhle der Löwen" Investor Ralf Dümmel überzeugen. Über genauere Details zum Deal hält sich Mitgründer Marc Schmitz gegenüber dem brutkasten zwar bedeckt, erzählt aber über kurzfristige Liquiditätsanforderungen nach der Sendung, und darüber, was es bedeutet, Dümmel an seiner Seite zu haben.
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Wingbrush, Ralf Dümmel, Marc Schmitz, Höhle der Löwen
(c) MG RTL: D Frank W. Hempel - DHDL-Investor Ralf Dümmel mit dem Wingbrush-Team.

Bei „Die Höhle der Löwen“ präsentierten Louis Bahlmann, Burak Dönmezer und Marc Schmitz mit Wingbrush eine Zahnbürste zur Reinigung der Zahnzwischenräume (Interdentalbürste). Damit konnte man Ralf Dümmel überzeugen, mit dem man sich in der Sendung auf 400.000 Euro für 20 Prozent Firmenanteile einigte. Das war im Frühjahr diesen Jahres. Danach folgten intensive Monate, wie Mit-Gründer Marc Schmitz erzählt.

+++ Amabrush: Endgültiges Aus für die “10-Sekunden-Zahnbürste” +++

Erstes Treffen nach „Die Höhle der Löwen“

„Wir haben uns in Stapelfeld (Anm. bei Hamburg) mit ‚DS Produkte‘ getroffen, uns viele Stunden mit Ralf Dümmel und seinem Team zusammengesetzt, alles bis ins kleinste Detail analysiert und Strategien und einen Fahrplan entworfen. Das war schon faszinierend, was Ralf und seine Crew für uns auf die Beine gestellt haben“, sagt Schmitz.

QVC-Auftritt für Wingbrush

Nachdem die Verträge standen, hat Wingbrush die Produktion der Interdentalbürste und der Zahnseide in die Wege geleitet: „Was gar nicht so einfach war bei den großen Mengen. Danach haben wir uns für die Ausstrahlung und die QVC-Live-Sendung vorbereitet. Die Monate waren auf jeden Fall arbeitsintensiv und sehr spannend“, so Schmitz.

Über Deals redet man nicht

Ob der TV-Deal mit Dümmel schlussendlich so gehalten hat, wie vor der Kamera ausgemacht, möchte der Gründer nicht näher erläutern, sagt aber: „Über vertragliche Dinge reden wir ungern, aber um es mal anders auszudrücken: Wir haben die Unterstützung bekommen, die wir uns von der Höhle der Löwen erhofft haben“.

„Zeitpunkt der Ausgaben deutlich vor dem Zeitpunkt der Einnahmen“

Mit dem frischen Kapital hat man die Produktion angekurbelt, wie Schmitz erzählt: „Zuerst brauchten wir kurzfristig Liquidität um große Mengen unserer Produkte zu produzieren. Die Sendung wurde ja schon Anfang Februar aufgezeichnet und wir hatten einige Monate Vorlauf bei der Produktion. Da liegt der Zeitpunkt der Ausgaben deutlich vor dem Zeitpunkt der Einnahmen. Jetzt nach der Ausstrahlung nutzen wir das Geld größtenteils für Marketing, was im Einzelhandel entscheidend ist“.

Wingbrush auch in Österreich

Das Ziel des Startups war es, Wingbrush in den Einzelhandel zu bringen, was aktuell zu gelingen scheint. Durch den neuen Investor gibt es die Dentalzahnbürste bei mehr als 20 Einzelhandelsketten in Deutschland, Österreich (DM) und der Schweiz zu kaufen. „Das ist ein ordentlicher Schub für uns. Aber auch bei QVC war unser Auftritt ein voller Erfolg, wir waren nach wenigen Minuten ausverkauft“, so Schmitz.

Dümmel als Motor

Der „Impact“ von Dümmel als treibenden Motor ist laut der Gründer enorm: „Ralf und sein Team helfen wirklich bei allem. Das reicht von Verpackungsdesign über die Webseite bis zu Platzierungen im Einzelhandel. Bei QVC war er sogar live in der Sendung dabei. Einen Tag nach der Ausstrahlung kommt man sowohl in den Medien, als auch im Einzelhandel gar nicht mehr an uns vorbei. Das geht alles auf Ralf und sein Team zurück. Die Professionalität, die Energie und die Kreativität hat uns sehr beeindruckt“, sagt Schmitz.


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Energie war einmal einfach. Man drehte den Schalter, der Strom kam – und am Monatsende die Rechnung. Heute wird alles komplexer. Um das Klima zu schützen, muss der Strom grüner werden. Um diesen Strom – aus Wind-, Solar- oder Wasserkraft – dorthin zu bringen, wo er benötigt wird, braucht es neue Systeme. Sonne scheint auf viele Dächer, Wind weht über viele Felder. Heißt: Die Zukunft kommt dezentral. Und sie kommt digital. Zum Beispiel aus Graz.

Ein Startup für Energiegemeinschaften

Dort haben ein Steuerberater und ein Software-Entwickler ein Werkzeug gebaut, das Energiegemeinschaften jede Menge Arbeit abnehmen soll. Die gesetzliche Grundlage dafür kam 2021 – mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, basierend auf EU-Vorgaben. Die Quintessenz: Bürger:innen dürfen aktive Teilnehmer:innen am Energiemarkt sein; sie können sich zusammentun, um gemeinsam Strom zu erzeugen, zu verbrauchen und zu verkaufen. Just ein Jahr nach der Verordnung gründeten Heribert Strasser und Sebastian Lassacher So-Strom.

Mittlerweile arbeiten sieben Mitarbeiter:innen Vollzeit am Herzstück des Startups, der Webplattform So-Strom-Digital. In der Anwendung tanzen bunte Balken, violette Linien, Verbrauchs- und Ertragskurven. Alle Nutzer:innen sehen, wie viel Strom sie produzieren, verbrauchen oder verkaufen. Wer mitmacht, soll mit der Software alles regeln können: die Anmeldung bei Netzbetreibern, Verträge und Abrechnungen.

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„Der Strom aus einer Anlage wird vom Netzbetreiber automatisch aufgeteilt. Das erfolgt in der Regel immer dynamisch. Das heißt, das Mitglied, das in der jeweiligen Viertelstunde mehr verbraucht, kriegt auch mehr zugeteilt“, erklärt Strasser. Entsprechend rechnet So-Strom-Digital dann auch ab. „Konzept, Gründungsbegleitung und vor allem laufender Betrieb bis hin zur Einreichung der Steuererklärungen bekommen die Energiegemeinschaften alles von uns“, sagt der Co-Founder.

Mit dem Tool will das Startup vor allem selbstbestimmte Energiegemeinschaften unterstützen, keine Konzerne. Das können Mehrparteienhäuser, Nachbar:innen oder ganze Gemeinden sein. „Uns ist es ein Anliegen, dass die Entscheider in der jeweiligen Region verankert sind“, sagt Strasser.

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Geld verdient So-Strom mit der Software entweder über eine Grundgebühr oder einen Anteil pro Kilowattstunde. Der Beweis, dass die Idee funktioniert, ist erbracht. Jetzt sucht So-Strom Partner:innen – strategische wie finanzielle. In drei Jahren will das Unternehmen Marktführer in Österreich sein. Konkurrent:innen gibt es im Lande einige – zu den bekannten Startups im Orbit der Energiegemeinschaften zählen etwa Nobile oder Sonnenschmiede.

Das nächste Ziel von So-Strom: der Sprung ins Ausland. Energiegemeinschaften beruhen auf einer EU-Richtlinie, sie gelten entsprechend europaweit – auch wenn jedes Land sie anders umsetzt. Langfristig sieht sich So-Strom als Teil eines vielfältigen Energiemarkts. Die Vision: mehr Unabhängigkeit für kleine Gemeinschaften, weniger Abhängigkeit von großen Konzernen.

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