12.04.2022

WilsonGuide: Startup entwickelt Alternative zur Stretchfolien-Verpackung

Platten statt Folien ist das Motto des Verpackungs-Startups WilsonGuide.
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WilsonGuide
(c) Puls 4/Gerry Frank - Die beiden WilsonGuide-Gründer:innen: Peter Wilson und Birgit Fuhrmann.

Peter Wilson und Birgit Fuhrmann wissen, dass jeden Tag ca. 600 Millionen Europaletten und Millionen von Rollcontainern weltweit zum Einsatz kommen. Und dass neun Millionen Euro Schaden jährlich in Europa durch Diebstahl verursacht werden sowie vier Prozent der Waren nicht beim Empfänger ankommen. Sie haben daher, mit WilsonGuide, eine “reusable package system” entwickelt, das auch Sicherheit bieten soll.

WilsonGuide-Gründer: “1,3 Millionen Tonnen an Stretchfolie in Europa pro Jahr”

Bisher werden zur Sicherung von Paletten vorrangig Stretchfolien und Umreifungsbände aus Polypropylen oder Polyester genutzt. Doch laut den Gründer:innen wollen immer mehr Unternehmen weg von Einwegmaterialien. Der Jahresverbrauch von Stretchfolie in Europa lag 2018 etwa bei über 1,3 Millionen Tonnen. Ein steigendes Umweltproblem, wie beide wissen.

Platte aus Polycarbonat

Ihre Transportsicherungslösung für nachhaltiges Verpacken ist eine Polycarbonat-Hohlkammerplatten, die wetter-, schlagfest und bruchsicher sei und mittels Clipping-System mit der Palette verbunden wird. Der Auf- und Abbau von WilsonGuide dauert rund ein bis zwei Minuten und ist für Rollcontainer, Gefahrgut, empfindliche und alle palettierbare Ware gedacht.


Wer mehr über die mittlerweile patentierte Ladungssicherung erfahren möchte, hat heute Abend bei “2 Minuten 2 Millionen” die Gelegenheit dazu. Weiters dabei: VitaBlick, SensoBalls, Boss Fitness und TuchQuadrat.

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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