12.10.2018

Wikitude und Constantia Flexibles bringen AR aufs Packerl

Wikitude, der mobile Augmented Reality (AR) Technologie-Provider und Constantia Flexibles, Hersteller von Verpackungslösungen gehen eine stratgeische Partnerschaft ein. Das Ergebnis dieser Kooperation wird sein, dass Verpackungen von Lebensmittel-, Hygiene- und Pharmaprodukten in naher Zukunft per Smartphone mit digitaler Information angereichert und für Konsumenten aufrufbar werden. Im Gespräch mit dem brutkasten Martin Herdina, CEO von Wikitude über AR als neuartige Informationsbeschaffung.
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Wikitude, AR, Constantia Flexibles
(c) Wikitude - Die stratgeische Partnerschaft zwischen Wikitude und Constantia Flexibles soll Augmented Reality mehr in die Gesellschaft rücken.

Höchstwahrscheinlich hat jeder schon Mal eine Verpackung von Constantia Flexibles in der Hand gehalten. Das Unternehmen hat 40 Standorte in 18 Ländern und gilt als der viertgrößte Verpackungshersteller weltweit. Die Informationen auf den “Packerln” drehen sich aufgrund des Platzmangels meist um Zutaten und Ablaufdatum. Zudem sind die Worte darauf oft derart klein gehalten, dass das Lesen und Erfassen zu einer kleinen Herausforderung werden kann. Dies soll sich mit der Kooperation zwischen dem Verpackungsunternehmen, das dafür extra eine neue Plattform namens “Constantia Interactive gegründet hat, und Wikitude nun ändern.

+++ Augmented Reality im Albertina Museum +++

Technologie und Markt

“Mit dieser Partnerschaft wollen wir die Welt der Verpackungen und die Bedürfnisse des Verpackungsmarktes besser verstehen lernen. Wenn wir die Anforderungen kennen, dann können wir entsprechende Geschäftsmodelle entwickeln, uns spezialisieren und gemeinsam den Markt mit Constantia Flexibles erschließen. Wir haben die Technologie, sie kennen den Markt”, sagt Wikitude-CEO Martin Herdina.

Produktattraktivität steigern

Laut einer von Wikitude ausgeführten Umfrage wünschen sich 69 Prozent der Konsumenten mehr Information auf der Verpackung, was zugleich auch die Attraktivität des Produkts steigern würde. “Wir wissen, dass Kunden eher zu einem Produkt greifen, bei dem sie mit dem Smartphone nützliche Zusatzinformationen abrufen können”, sagt Alexander Baumgartner, CEO von Constantia Flexibles: “Unsere Antwort heißt ‘Constantia Interactive’. Sobald die Kamera am Smartphone die innovative Produktverpackung erkennt, können Zusatzinformationen zu Inhaltsstoffen, Gebrauchshinweise oder digitale Gewinnspiele erscheinen”.

Stichwort: Objekterkennung

Eine große Hürde dabei ist die Vielfältigkeit der Produktverpackungen, die die “Interactive Packaging-App” herausfordert. “Constantia Flexibles hat einen sehr spezifischen Anwendungsbedarf: Sie möchten Verpackungen aller Art erlebbar machen. Damit jede flexible Verpackung, vom Joghurt bis zum Schokoriegel, von einer Smartphonekamera problemlos erkannt werden kann, muss die AR-Technologie dahinter sehr ausgereift sein. Erst im Sommer haben wir mit dem achten Software Development Kit (SDK 8) eine eben solche Technologie auf den Markt gebracht. Das Stichwort heißt hier Objekterkennung: Die Kamera erkennt nicht nur ein Bild, sondern kann nun Objekte aller Art identifizieren – und dann die richtige digitale Information darüberlegen”, erklärt Herdina.

Wikitude, Constantia Flexibles, AR, Augmented Reality
(c) Constantia Flexibles – EIn weiteres Beispiel welche Möglichkeiten Augmented Reality für Konsumenten bieten kann.

Wikitude: “AR raus aus der Nische”

Dabei sei es egal, ob der Konsument ein Android, Apple oder Windows-Gerät verwendet. Herdina ist sicher, dass das die Welt verändern wird: “Die Google-Suche hat vor 20 Jahren das Web revolutioniert. Genauso wird Augmented Reality die Art, wie wir Informationen konsumieren, grundlegend verändern. Stellen Sie sich vor, wenn in Zukunft jeder beim Einkaufen sein Smartphone hervorholt, weil er gerne wissen möchte, was tatsächlich in einem Produkt steckt. AR würde sehr schnell sehr alltäglich werden – und genau da möchten wir als Wikitude hin. Augmented Reality könnte mit solchen Anwendungen sehr bald den Sprung aus der Nische in die Mitte unserer Gesellschaft schaffen”, sagt er.

Constantia Flexibles Alexander Baumgartner über “Interactive Packaging”

Vorstellung des achten Software Development Kit von Wikitude

Über Wikitude

Wikitude gilt als der weltweit führende, unabhängige Augmented Reality (AR)-Pionier und entwickelt seit 2009 von Salzburg (Österreich) aus AR-Technologien für Smartphones, Tablets und Smart Glasses auf iOS und Android. Das Wikitude SDK wird von mehr als 100.000 Entwicklern genutzt und liefert die AR Komponente für tausende Apps weltweit. Laut eigenen Angaben profitieren mehr als eine Milliarde User von Apps, die auf die Wikitude Technologie zurückgreifen. 2017 wurde das Wikitude SDK im Silicon Valley mit dem “Auggie Award” als bestes AR-Software-Developer Tool ausgezeichnet.

Über Constantia Flexibles

Constantia Flexibles ist der weltweit viertgrößte Hersteller von flexiblen Verpackungslösungen und beschäftigt rund 8.300 Mitarbeiter an 40 Standorten in 18 Ländern. Zu den Geschäftsfeldern zählen Produkte aus den Bereichen”Food und Pharma”. Das Unternehmen beliefert dabei unter anderem Kunden wie etwa L’Oreal, Novartis, Ferrero, Bayer und Lindt.


⇒ Zur Homepage des AR-Providers

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Die Projektpartner:innen: von TU Wien, Forschung Burgenland. KEBA und kW-Soltions | (c) kW-Solutions

Bidirektionales Laden eröffnet für E-Autos weitreichende Möglichkeiten, die weit über die klassische Nutzung als Fortbewegungsmittel hinausgehen. Mit dieser Technologie können Elektrofahrzeuge nicht nur Energie aus dem Netz beziehen, sondern auch gespeicherten Strom wieder zurückspeisen. Dadurch werden sie zu mobilen Energiespeichern, die flexibel in verschiedene Szenarien eingebunden werden können – so zumindest in der Theorie. In der Praxis ist bidirektionales Laden in Österreich jedoch noch Zukunftsmusik. Ein neues Forschungsprojekt, an dem das Wiener Startup kW-Solutions beteiligt ist, möchte das nun ändern.

Bidirektionales Laden: Innovationsbedarf in Österreich

Das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützte Projekt Interoperable Communication for Bidirectional Charging (ICBC) hat sich zum Ziel gesetzt, die technischen und formalen Hürden von bidirektionalem Laden zu überwinden.

kW-Solutions-Gründer Korbinian Kasinger erläutert: “Es braucht jemanden, der den Vehicle-to-Grid-Prozess in Österreich durchmoderiert – sowohl technisch als auch formell“, so Kasinger​. Eine Herausforderung ist etwa die Zertifizierung des zurückgespeisten Stroms. “Bei einer PV-Anlage weiß man, dass es Grünstrom ist. Bei Autobatterien ist das nicht so einfach”, so der Gründer.

Technologisch ermöglicht es der Vehicle-to-Grid-Prozess (V2G), Strom aus der Batterie zu entnehmen und zurückzuverkaufen oder dem Regelenergiemarkt zur Verfügung zu stellen. Das ICBC-Projekt soll genau diese Möglichkeiten ausloten und zur Marktreife bringen​.

Das Konsortium hinter ICBC

Hinter dem ICBC-Projekt steht ein Konsortium aus kW-Solutions, der Technischen Universität Wien (TU Wien), Forschung Burgenland und KEBA​. Während die TU Wien für die Entwicklung von Kommunikationsschnittstellen sorgt, untersucht Forschung Burgenland die ökonomischen Vorteile von V2G. KEBA bringt seine Expertise in der Entwicklung von Ladeinfrastruktur-Hardware ein​.

kW-Solutions selbst arbeitet an einer flexiblen Software-Architektur, die V2G-Technologie effizient ins bestehende Netz integrieren soll. Das 2021 gegründete Startup hat sich auf die Bereitstellung intelligenter Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert.

Ein zentrales Produkt ist die Energiemanagement-Software “Charly”, die speziell für Mehrparteienanlagen entwickelt wurde, um ein effizientes Lastmanagement und eine automatisierte Verrechnung zu ermöglichen. 2023 konnte das Startup eine sechsstellige Finanzierungsrunde abschließen und FSP Ventures für sich gewinnen (brutkasten berichtete). Das Family Office ist an zahlreichen bekannten österreichischen Startups beteiligt, darunter Woom, Agrobiogel, Ecop Technologies oder Swimsol.

Pilotprojekte als nächster Schritt

Das ICBC-Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und soll erste Antworten auf diese Fragen liefern. “In ein bis zwei Jahren werden wir valide Pilotprojekte in Österreich starten“, so Kasinger​. Ein flächendeckender, standardisierter Einsatz von V2G könnte allerdings noch drei bis fünf Jahre dauern​.

Das ICBC-Projekt legt laut Kasinger großen Wert auf praxisnahe Lösungen. In sechs Arbeitsbereichen werden nun Use-Cases, Schnittstellen und Systemarchitekturen entwickelt, um die Marktfähigkeit sicherzustellen​. Bidirektionales Laden könnte laut dem Gründer für Österreich nicht nur die Elektromobilität attraktiver machen, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen.


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