06.05.2020

Wiener Travel-Startup Ulmon ist insolvent

Das Travel-Startup Ulmon ist bekannt für Produkte wie CityMaps2Go und TicketLens. Nun ist das Unternehmen insolvent.
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CityMaps2Go ist eines der beliebten Produkte von Ulmon.
CityMaps2Go ist eines der beliebten Produkte von Ulmon. (c) Ulmon

Das Wiener Travel-Startup Ulmon, bekannt durch Lösungen wie CityMaps2Go und TicketLens, ist insolvent. Das geht aus einem Eintrag in der Insolvenzdatenbank des KSV1870 von 30. April hervor.

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Dem Eintrag zufolge wurde über die Ulmon GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien eröffnet. Ab sofort können Gläubigerforderungen bis zum 17.06.2020 (gerichtliche Anmeldefrist) angemeldet werden. Zur Masseverwalterin wurde Dr. Andrea Fruhstorfer bestellt. Die erste Prüfungs- und Sanierungsplantagsatzung wurde mit 01.07.2020 festgelegt.Ulmon wurde im Jahr 2010 gegründet, Geschäftsführer ist Tymon Wiedemair. Die Anteile der Ulmon GmbH verteilen sich wie folgt: DI Tymon Wiedemair (29.81%), Dr. Florian Kandler (14.89%), Dr. Gerald Ledermüller (14.89%), Global Founders Capital GmbH & Co. (20.43%), GFC Global Founders Capital S.a.r.l. (2.35%), aws Gründerfonds Beteiligungs (10%), AMENALAV Group SPC (4.12%), Arsen Harutyunyan (0.35%), Cyrano-UTTA, LLC (3.18%).

Ulmon: Auf CityMaps2Go folgte TicketLens

Mit der App CityMaps2Go von Ulmon können Touristen Offline-Karten auf ihre mobilen Geräte herunterladen. Dadurch sollen Nutzer – insbesondere im Ausland – ihr Datenvolumen schonen und teure Roaming-Gebühren umgehen. Die App verzeichnet mehr als 20 Millionen Downloads.

Im April 2019 verkündete das Startup den Launch eines neuen Produkts namens TicketLens. TicketLens ist ein Vergleichsportal für Tickets, Touren und Attraktionen. Für 2019 hatte sich das Startup zum Ziel gesetzt, mit TicketLens rund 50.000 Nutzer zu generieren.

Websites von Ulmon und TicketLens noch online

Die Websites von TicketLens und Ulmon sind noch online. Ebenso ist die App CityMaps2Go nach wie vor im Google Play Store und im App Store verfügbar. Auf sozialen Medien ist es zuletzt hingegen rund um das Startup eher ruhig geworden. Der letzte Eintrag auf Facebook stammt von Februar, der letzte Tweet von Juni 2019. Auf dem eigenen Blog verkündete man zuletzt im November 2019, dass man CityMaps2Go im Rahmen des Black Friday gratis anbiete.

Corona setzt der Travel-Branche stark zu

Die aktuelle Coronakrise mit diversen Ausgangs- und Reisebeschränkungen trifft vor allem die Travel- und Freizeitbranche hart. Unter anderem verkündete daher auch die Vermittlungesplattform, dass man sich aufgrund der Krise von 1900 Mitarbeitern trennen müsse.

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v.l. Kilian Kaminsiki und Markus Linder

Neben der Klimakrise erleben wir eine ebenso Biodiversitätskrise. Während der Fokus meist auf der Reduktion von CO₂-Emissionen liegt, gerät der rasante Verlust an Artenvielfalt oftmals in den Hintergrund. Dabei sind beide Krisen eng miteinander verwoben: Intakte Ökosysteme wie Wälder, Moore oder Korallenriffe sind nicht nur Lebensräume für unzählige Arten, sondern auch essenzielle Kohlenstoffspeicher.

Um die Biodiversitätskrise wirksam anzugehen, ist ein umfassendes Monitoring entscheidend, um den Zustand der Ökosysteme zu bewerten, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen ergreifen zu können. Eine Lösung dafür bietet das Münchner Startup Hula Earth.

Die Lösung von Hula Earth

Hula Earth hat sich auf das Echtzeit-Monitoring von Biodiversität spezialisiert. Durch die Kombination von Satellitendaten mit vor Ort installierten IoT-Sensoren das Unternehmen eine präzise Erfassung und Analyse von Umweltparametern. Diese Sensoren sind solarbetrieben und sammeln kontinuierlich Daten, die über ein Funknetzwerk übertragen werden, selbst in abgelegenen Waldgebieten.

Die gesammelten Daten werden mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet und in eine benutzerfreundliche Plattform integriert. Dies ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, ihre Auswirkungen auf die Biodiversität zu messen, zu überwachen und transparente Berichte zu erstellen. Zudem unterstützt Hula Earth laut eigenen Angaben auch die Ausstellung von Biodiversitätszertifikaten, die gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) anrechenbar sind.

Hula Earth holt bekannte Investoren an Bord

Für das weitere Wachstum konnte sich Hula Earth im Rahmen einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde ein 1,6-Millionen-Euro-Investment sichern. Die Runde wurde von Point Nine Capital angeführt, mit Beteiligung von Climate Founders, Partners in Clime, WithEarth sowie Tier Mobility Gründer. Lawrence Leuschne.

Mit Kilian Kaminski, Gründer von refurbed, und Inoqo-Gründer Markus Linder, beide bekannt für ihr Engagement in der Nachhaltigkeit, beteiligen sich auch zwei bekannte Investoren aus Österreich am Unternehmen.

Neben dem Aufbau von inoqo war Linder bereits in der Vergangenheit als Angel Investor aktiv und investiere in diverse Startups, die sich mit skalierbaren Geschäftsmodellen dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben. Unter anderem hat er dafür das Investment-Vehikel Triple Impact Ventures gegründet. Zum Portfolio zählen unter anderem die zwei bekannten FoodTech-Startups Arkeon und Fermify (brutkasten berichtete).


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Wiener Travel-Startup Ulmon ist insolvent

  • Das Wiener Travel-Startup Ulmon, bekannt durch Lösungen wie CityMags2Go und TicketLens, ist insolvent. Das geht aus einem Eintrag in der Insolvenzdatenbank des KSV1870 von 30. April hervor.
  • Ulmon wurde im Jahr 2010 gegründet, Geschäftsführer ist Tymon Wiedemair.
  • Im April 2019 verkündete das Startup den Launch eines neuen Produkts namens TicketLens.
  • Für 2019 hatte sich das Startup zum Ziel gesetzt, mit TicketLens rund 50.000 Nutzer zu generieren.

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  • Ulmon wurde im Jahr 2010 gegründet, Geschäftsführer ist Tymon Wiedemair.
  • Im April 2019 verkündete das Startup den Launch eines neuen Produkts namens TicketLens.
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  • Ulmon wurde im Jahr 2010 gegründet, Geschäftsführer ist Tymon Wiedemair.
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