28.02.2018

Wiener ToolSense präsentiert bei MWC18 IoT-Elektrowerkzeuge

Das Wiener Startup ToolSense präsentierte beim Mobile World Congress 2018 gemeinsam mit dem deutschen Werkzeughersteller Metabo und der Deutschen Telekom seine direkt vernetzten Elektrowerkzeuge.
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Vor dem
(c) ToolSense: Vor dem "Metabo Connect"-Stand (vlnr.): ToolSense Co-Founder Stefan Öttl, Ulf Moorfeld (Deutsche Telekom), Katja Tibbe (Deutsche Telekom), ToolSense Co-Founder Alexander Manafi

Momentan findet in Barcelona der “Mobile World Congress 2018” statt. Mit über 108.000 Besuchern und 2.300 Ausstellern ist der MWC die größte Mobilfunkmesse der Welt. Dieses Jahr steht der MWC voll im Zeichen des “Internet der Dinge” und der neuen IoT-Funktechnologie “NB-IoT”. Die Deutsche Telekom hat dazu drei Partner- IoT-Startups eingeladen, um die gemeinsamen NB-IoT Lösungen zu präsentieren: Eines davon ist das Wiener Startup ToolSense.

+++ Deutsche Telekom AG Inkubator: Wiener Startup Tool Sense vertritt Österreich +++

Deutscher Werkzeug-Hersteller Metabo als Partner

ToolSense ermöglicht Herstellern von mobilen Baumaschinen, diese zu vernetzen.  “Wir übersetzen für den Hersteller die Nutzungsdaten in Möglichkeiten um mehr Umsatz zu generieren, Kosten zu sparen und neue digitale Services anzubieten”, erklärt Co-Founder Alexander Manafi. Vor einiger Zeit wurde dazu der deutsche Premium-Elektrowerkzeug-Hersteller Metabo als Partner gewonnen. Diese “Connected Metabo Tools” werden gerade gemeinsam mit Gewerken und dem Fachhandel getestet.

“Großartiger Usecase”

Nun präsentierten sie die beiden Unternehmen, gemeinsam mit der Deutschen Telekom, am MWC. “NB-IoT eröffnet durch geringen Energieverbrauch, tiefe Durchdringung und günstige Connectivity völlig neue Möglichkeiten. Ein großartiger Use Case ist die Vernetzung von mobilen, energiekritischen, günstigen Elektrowerkzeugen, weil diese Geräteklasse mit ‘schwerer’ GSM-Technologie bisher nicht konnektierbar war”, sagt dazu Stephan Imre, Business Development Manager IoT bei T-Mobile Austria.

+++ Stefan Öttl und Alexander Manafi über Tool Sense +++

ToolSense: “Opportunities” aufdecken und Produktivität steigern

In der Zusammenarbeit zwischen Metabo und ToolSense gehe es darum, mithilfe von Maschinen-Daten “Opportunities” aufzudecken, um produktiver zu arbeiten, dem Kunden mit persönlicher Beratung neue digitale Services anzubieten, Prozesse aufeinander abzustimmen und den Bau-Prozess als Ganzes günstiger, schneller und erfolgreicher zu gestalten. Dafür wird ein “lokaler Machine Learning-Ansatz” genutzt. “Die Gewerke am Bau kämpfen mit stagnierender Produktivität und der Fachhandel mit Konkurrenz aus dem Online-Bereich”, sagt Manafi. Daher werde das Projekt vom Markt begeistert angenommen.

“Kein Smartphone zwischen Handwerker und Tool”

Für Nina Sternberg, Head of Digital Business Development bei Metabo, ist die Simplizität ausschlaggebend. “Digitalisierung und Vernetzung soll leben und arbeiten unterstützen und vereinfachen. Für Metabo bedeutet das, dass auch zukünftig nichts zwischen dem Handwerker und seinem Tool stehen darf, auch bzw. schon gar kein Smartphone”, sagt sie. Dem Ziel eines intelligenten, aber in der Handhabung einfachen Tools, komme man mit ToolSense und NB-IoT einen großen Schritt näher. “Die Gewerke und die Händler, mit denen wir arbeiten und in engem Austausch stehen, werden direkt in das Projekt eingebunden und sehen den Nutzen schwarz auf weiß: das Sparen von Prozesskosten, eine enge partnerschaftliche Zusammenarbeit und höhere Produktivität”, sagt Rostyslav Yavorskyi, Co-Founder und Head of Backend & IT-Infrastructure bei ToolSense.

+++ Wiener Startup Tool Sense erhält sechsstelliges Investment +++


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Er hat es bereits im Mai angekündigt und nun erreicht. Beim Pet-Tracking-Scaleup Tractive stehen aktuell 100 Millionen Euro jährlich wiederkehrender Umsatz zu Buche. Gründer Michael Hurnaus sieht mehrere Aspekte, die dem Erfolg zugrundeliegen.

Tractive: “Mitarbeiterwachstum kein Indikator”

“Wir hatten immer schon 40 bis 50 Prozent Wachstum, haben aber dabei immer im Vordergrund gehabt, nicht das Mitarbeiterwachstum als Indikator zu sehen, sondern nachhaltig zu wachsen”, sagt er. “Wir bewegen uns mit dem Haustiermarkt in einem dankbaren Markt, ja. Aber unsere gute Arbeitsleistung kommt nun zurück. Da hat uns die 4-Tage-Woche sehr geholfen. Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen, die nur vier Tage arbeiten wollen, sondern gute Leute, die sich mit der Firma identifizieren.”

Das Paschinger Startup wagte erst vor rund dreieinhalb Jahren den Sprung in die USA, der auch gut vorbereitet war. “Wir haben acht Jahre lang gewartet, diesen Schritt zu gehen”, erklärt Hurnaus. “Wir wussten, wenn wir ‘in Europa gewinnen’, dann wird es leichter für uns, als für einen US-Amerikaner, der nach Europa will. Wir haben hier verschiedenen Länder, mehr Sprachen und unterschiedliche Währungen. Für uns war es die richtige Entscheidung.”

USA überholt Deutschland

Mittlerweile hat der US-Markt den bisherigen Spitzenreiter Deutschland überholt. Schätzungsweise 66 Prozent der US-Haushalte oder etwa 86,9 Millionen Familien besitzen in den Vereinigten Staaten ein Haustier. Dies geht aus der National Pet Owners Survey 2023–2024 der American Pet Products Association (APPA) hervor.

“Unsere Marktpenetration ist wesentlich geringer als in Deutschland”, sagt Hurnaus. “Wir werden im ersten Quartal 2025 auch in Mexiko launchen, in den nächsten beiden Jahren aber keine weitere Erweiterung anstreben. Der Fokus bleibt auf diesen Märkten.”

Tractive bald in Mexiko

Tractive hat in der Zeit seines Bestehens eine Wandlung erfahren. Jedes zweite Jahr hat man bisher ein Produkt für Hund und Katze herausgebracht – vor wenige Wochen den neusten Tracker. Dabei aber “sehr stark eine Transformation durchlaufen”, wie der Founder erklärt. Weg vom einfachen GPS-Tracker hin zum Gesundheitstracker.

“Es ist ein Frühwarnsystem und soll nicht den Tierarzt ersetzen. Wir sagen nur, dass wir etwas bemerkt haben, eine Veränderung im Verhalten oder bei der Bewegung, etc…”, erklärt Hurnaus. “Da steckt viel Potential darin. Denn wir haben erkannt, dass Leute den Bedarf haben, zu wissen, wie es dem eigenen Haustier wirklich geht.”

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