20.04.2019

Wiener Startup zerolens erhält für virtuelles Fotostudio 235.000 Euro Investment

Das Wiener Startup zerolens hat ein virtuelles Fotostudio entwickelt, mit dem Firmen ihre Produkte in künstlich erzeugten dreidimensionalen Umgebungen fotografieren können. Für die Geschäftsidee konnte das Gründerteam rund um CEO Lukas Fechtig nun ein Investment in der Höhe von 235.000 Euro an Land ziehen.
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zerolens
(c) Julia Domig / zerolens: (v.l.n.r.) Nik Redl, Lukas Fechtig, Mirko Vodegel
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Wie bei so vielen Startups entstand die Geschäftsidee von zerolens aus einer Not heraus. Die Gründer Lukas Fechtig und Nikolaus Redl haben während ihres Studiums einen Online-Shop für Schmuck betrieben und sahen sich dabei mit einem Problem konfrontiert: Das Erstellen professioneller Produktfotos war sehr zeit- und kostenintensiv – insbesondere bei Produkten, die in einer außergewöhnlichen und schwer zu erreichenden Umgebung, wie einem tropischen Strand, fotografiert werden mussten. Um das Problem zu lösen, haben Fechtig und Redl gemeinsam mit einem weiteren Co-Founder an einer technischen Lösung gearbeitet, um sich sowohl ein professionelles Fotostudio, als auch einen teuren Fotografen bzw. Reisekosten zu sparen.

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Automatisiertes Fotoshooting

Nach einiger Zeit an Tüftelei ist schlussendlich eine Software für ein virtuelles Fotostudio entstanden. Mit diesem können Firmen ihre Produkte in computergenerierten, dreidimensionalen Umgebungen platzieren und fotografieren. Nach dem virtuellen Fotoshooting erhalten die Nutzer automatisiert ein Produktfoto in Studioqualität. Die Idee und die dahinterstehende technische Lösung waren schlussendlich so ausgereift, dass sich Fechtig und Redl zur Gründung eines eigenen Startups entschlossen. Die Gründung erfolgte erst im März diesen Jahres.

Die Funktion von zerolens

Um die Objekte aus unterschiedlichen Perspektiven in der virtuellen Umgebung fotografieren zu können, müssen diese zunächst in einem CAD-Programm von einem 3D-Artist modelliert werden. Als ein weiteres Verfahren kann auch Photogrammetrie zum Einsatz kommen. Wie Fechtig erläutert, wird dabei das Objekt mit rund 50 Kameras 360 Grad von allen Seiten fotografiert und anschließend gerendert.

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Hundert Tage lang testet sich ein Team aus Studierenden und Expert:innen auf der Wiener Klima Biennale durch Abfallprodukte wie Bauschutt, Braumalz und Orangenschalen, um neue Materialien für Industrie, Architektur und Design zu entwickeln.
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Das Biofabrique-Team stellt Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Wirtschaftsagentur-Wien-Geschäftsführer Gerhard Hirczi ihre Ziegel vor. (c) Wirtschaftsagentur WIen

Sämtliche Farben, Formen und Texturen finden sich auf den Tischen wieder, auf dem das Biofabrique-Team gestern erstmals seine ersten Ziegel-Prototypen der Öffentlichkeit präsentierte. Mit der Vision, aus urbanem Abfall neue Materialien zu schaffen, haben Studierende der TU Wien mit Expert:innen des französischen Ateliers Luma Arles eine Art temporäre Werkstatt auf der Wiener Klima Biennale aufgebaut.

Mitten im Nordwestbahnhofareal im 20. Wiener Gemeindebezirk tüftelt das Team hundert Tage lang an der Herstellung von Baustoffen, aber auch Textilien und Lebensmittelprodukten. Finanzielle Unterstützung bekommt das Pilotprojekt von der Wirtschaftsagentur Wien.

Öffi-Bauschutt, Bierreste, Mehlabfall

Für die Entwicklung der neuen Stoffe verwendet die Biofabrique ausschließlich urbane Industrie- und Lebensmittelabfälle. Unter anderem liefern dafür die Wiener Linien tonnenweise Schutt von den neuen U2/U5-Baustellen, die Bäckerei Ströck stellt das sogenannte Fußmehl zur Verfügung, das bei der Produktion abfällt. Von der Wienerberger AG, dem weltweit führenden Ziegelhersteller, bekommt die Biofabrique außerdem den überschüssigen Ziegelsplit.

Verschiedenste Kombinationen der Rohstoffe wurden bereits getestet, für einige davon wurden außerdem bereits mögliche Anwendungsgebiete erforscht: So könnte ein Mix aus Fußmehl und Braumalz-Rückständen aus der Bierherstellung sich zum Verkleiden von Wänden eignen. Ein besonders leichter Ziegel aus Lehm und Split von Wienerberger könnte weiters für den Bau von Zwischenwänden verwendet werden. Aber auch Orangenschalen, Stroh, Heu und viele weitere Materialien testet die Biofabrique auf ihr Potenzial für die Kreislaufwirtschaft.

Biofabrique: “Wichtiger Schritt zu funktionierender Kreislaufwirtschaft”

Noch befinden sich die Prototypen der Materialien in der Testphase, man arbeite jedoch schon auf einen ersten Auftrag hin: Der Gastro-Bereich der “Vienna Design Week” im September sollte aus Biofabrique-Materialien gebaut und designt werden. In weiterer Folge sollen von den Ergebnissen Unternehmen verschiedener Bereiche profitieren können, darunter Hoch- und Tiefbau, Architektur, Textil- und Lebensmittelindustrie. Stadtrat Peter Hanke bezeichnete das Projekt bei seinem gestrigen Besuch als “wichtiger Schritt hin zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.”

Zusehen, lernen, einbringen

Wer selbst Ideen hat, wie die Rohstoffe genutzt werden könnten, wird angehalten, bei der Biofabrique vorbeizukommen. Besuche und auch Inputs von Interessierten sind ausdrücklich erwünscht. Denn als Schauproduktion im Rahmen der Klima Biennale dient das Projekt auch zur Aufklärung über nachhaltige, bioregionale Herstellungsverfahren. In der offenen Werkstatt arbeitet das Team täglich in Workshops und Lehrveranstaltungen der TU Wien an Prozessen von der Rohstoffanalyse bis zur Endfertigung von Ziegel und Co.

Noch bis 14. Juli können sich Besucher:innen täglich selbst ein Bild von dem Projekt machen. Der Eintrittspreis sollte dabei keine Hürde sein. Denn für einen Besuch in der Biofabrique gilt, wie für die gesamte Klima Biennale auch: “Zahle, was es dir wert ist.”

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