Der Verkauf von Elektro-Bikes boomt. Erst zu Wochenbeginn veröffentlichte der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) eine aktuelle Statistik zur Elektromobilität in Österreich. Aus dieser geht hervor, dass im Vorjahr rund 171.000 strombetriebene Räder abgesetzt wurden. Das entspricht 18-mal so viel wie E-Autos und 70-mal so viel wie E-Mopeds. Laut VCÖ hat die Coronakrise den Boom nochmals angefeuert. Zudem geht aus der Statistik hervor, dass es in Österreich – man glaubt es kaum – 750.000 E-Bikes gibt.

+++ Wiener Startup schließt fast 16 Millionen Euro Series-A-Runde ab +++

Wachstumsmarkt: “E-Bikes”

Alleine letztes Jahr gaben laut VCÖ die Österreicher 480 Millionen Euro für den Kauf von E-bikes aus. Ein Wachstumsmarkt von dem nun auch das Wiener Startup refurbed profitieren möchte.

Das Startup, das seit 2017 einen Online-Marktplatz für vollständig erneutere Elektroprodukte betreibt, wird ab sofort sein Sortiment, um E-bikes erweitern. Bisher wurden auf der Plattform vorwiegend Smartphones, Laptops und Tablets angeboten. Laut einer Aussendung sollen die E-bikes um bis zu 40 Prozent günstiger sein und über mindestens zwölf Monate Garantie verfügen.

refurbed
(c) refurbed

Thema: “Nachhaltigkeit”

Co-Founder von refurbed, Peter Windischhofer, über die Erweiterung des Sortiments und den Nachhaltigkeits-Gedanken: “Mit bis zu 40 Prozent Ersparnis gegenüber dem Neupreis, mindestens zwölf Monaten Garantie und dem guten Gewissen, wertvolle Ressourcen für unsere Umwelt geschont zu haben, bieten unsere refurbed E-Bikes handfeste Argumente dafür, auf nachhaltige Mobilität umzusatteln.”

Um die Glaubwürdigkeit in Sachen “Nachhaltigkeit” zu untermauern, pflanzt refurbed für jedes verkauft Produkt einen eigenen Baum. Seit Gründung wurden laut Angaben des Startups in Summe bereits mehr als 200.000 Stück eingesetzt.

Wachstumspläne von refurbed

refurbed zählt zu den Aufsteiger-Startups in Österreich. In einer Series-A-Runde sicherte sich refurbed Mitte März diesen Jahres ein Investment in der Höhe von 15,6 Millionen Euro – mehr über die Hintergründe rund um das Investment könnt ihr hier lesen.

In einem Hintergrund-Interview (siehe unten) erläuterte refurbed Gründer Peter Windischhofer damals gegenüber dem brutkasten, dass das Geld in erster Line für das weitere Wachstum am deutschen Markt und Marketing-Maßnahmen eingesetzt werden soll.

Für 2020 strebt refurbed ein Handelsvolumen von 100 Millionen Euro an. 2019 waren es noch 40 Millionen Euro.


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Videoarchiv: Peter Windischofer im Interview

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