04.06.2024
ASSET DEAL

Wiener Startup Rebel Meat von St. Pöltner Tiefkühlfirma übernommen

Fünf Jahre nach der Gründung und zwei Jahre nach einem Produkt-Pivot geht das Wiener Startup Rebel Meat nun an concept cool aus St. Pölten.
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Das Rebel Meat-Founder-Duo Philipp Stangl und Cornelia Habacher | (c) Rebel Meat
Das Rebel Meat-Founder-Duo Philipp Stangl und Cornelia Habacher | (c) Rebel Meat

Nicht kein Fleisch, sondern weniger Fleisch – so lässt sich das Konzept des Wiener Startups Rebel Meat kurz zusammenfassen. Begonnen hat es 2019 mit “Hybrid”-Burger-Patties, die zu Hälfte aus Fleisch und zur Hälfte aus Pilzen bestanden. Nach und nach wurden weitere Produkte eingeführt. 2022 kam es dann zum Pivot: “Nach der ersten Hype-Welle, unter anderem auch durch den Auftritt bei der Puls4-TV-Show ‘2 Minuten 2 Millionen’, stellte sich die Produktlinie für Kinder als nachhaltig erfolgreich heraus, weshalb das Unternehmen vollends darauf ausgerichtet wurde und seitdem unter der Marke Rebel Kids auftritt”, heißt es vom Unternehmen.

Seit 2022 nur mehr Tiefkühl-Nuggets für Kinder

Seitdem werden nur mehr tiefgekühlte Nuggets, die zur Hälfte aus Fleisch und zur Hälfte aus Gemüse bestehen, verkauft. Neben Gastronomiepartnern konnte Rebel Meat damit auch Listungen in großen Ketten gewinnen. In mehr als 1.500 Filialen in Österreich und Deutschland, unter anderem bei Spar, Billa, Unimarkt und Alnatura, sind die Produkte erhältlich.

concept cool aus St. Pölten übernimmt Rebel Meat in einem Asset Deal

Doch wie nun bekanntgegeben wurde, wird die Marke vom St. Pöltner Tiefkühlspezialisten concept cool übernommen. Details zum Deal werden dabei, ebenso wie der Kaufpreis, nicht genannt. Fest steht: Es handelt sich um einen Asset-Deal. Concept cool übernimmt also nicht das Unternehmen selbst, sondern Marke, Produkte und Co. Das St. Pöltner Unternehmen übernehme “mit Juni 2024 wesentliche Assets des Wiener Food-Startup Rebel Meat”, heißt es dazu in der Aussendung.

Nach Übernahme soll Produktportfolio erweitert werden

Nach der Übernahme soll das Produktportfolio weiter ausgebaut “und die Bio-Marke Rebel Kids konsequent zu einer führenden Marke im hochwertigen Conveniencebereich für Kinder weiterentwickelt” werden. “Das Konzept von Convenienceprodukten aus heimischem Bio-Fleisch mit der Extraportion Gemüse ist sehr ansprechend für Familien mit Kindern von drei bis zwölf Jahren”, kommentiert concept cool-Inhaber Oliver Fritsch. Man wolle die Marke durch das Netzwerk international erfolgreich machen.

Team von concept cool übernimmt Verantwortung für die Marke

“Mit concept cool haben wir den perfekten Partner gefunden für die weitere Skalierung – in Bezug auf die Produktpalette, aber auch in Bezug auf internationale Markterweiterung”, kommentiert Cornelia Habacher, die Rebel Meat gemeinsam mit Philipp Stangl gegründet hat. Die beiden werden diese Skalierung dem Vernehmen nach aber nicht umsetzen. “Bei concept cool wird ein Team aus Wolfgang Loacker, Geschäftsführung, Georgia Zombola und Pia Lehensteiner, Produktentwicklung und Produktmanagement, für die Marke verantwortlich sein”, heißt es in der Aussendung.

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Andreas Bierwirth, AVCON, neuer Job, magenta,
(c) Marlena König

Erst im Sommer letzten Jahres gab Andreas Bierwirth bekannt, dass er nach nur acht Monaten die Erste Group verlassen möchte, um einen neuen Job als CEO von Avcon Jet zu werden. Bierwirth war zudem seit über zehn Jahren Pilot und Aufsichratsmitglied im Unternehmen (brutkasten berichtete).

Am Dienstag veröffentlichte der Top-Manager dann das überraschende Posting über seinen privaten LinkedIn-Account: “Ich habe den Aufsichtsrat der Avcon Jet AG gebeten, meine Funktion als CEO der Avcon Jet AG niederzulegen”. Auf die näheren Hintergründe geht Bierwirth nicht ein. Dazu schreibt er lediglich: “Meine private Passion als Pilot der Business Aviation mit einer Managementfunktion zu verbinden, war eine sehr besondere Erfahrung.”

Management-Stationen von Andreas Bierwirth

Bierwirth hat bereits zahlreiche Management-Stationen hinter sich. Von 2002 bis 2006 war Geschäftsführer von Germanwings und später unter anderem als CFO bei Austrian Airlines tätig. Einer breiteren Öffentlichkeit in Österreich wurde der gebürtige Deutsche über seine Postion als CEO von Magenta Telekom bekannt. Dazu schreibt er in seinem LinkedIn-Posting über seine berufliche Zukunft auch: “Meine Leidenschaft für transformatorische und komplexe Managementthemen wie bei Magenta, Germanwings und der Austrian werden sicherlich wieder im Fokus stehen”.

Fokus auf Aufsichtsratchef von Do&Co und private Investitionen

Zunächst möchte sich Bierwirth auf die Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitzender der Do&Co AG konzentrieren sowie auf den “Erfolg einiger privater Investitionen.” Laut wirtschaft.at hält der Manager aktuell Beteiligungen an mehreren Unternehmen. Dazu zählt beispielsweise das Aviation-Startup Aeromond sowie SchuBu-Systems.


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