07.11.2024
PREISVERLEIHUNG

Wiener Startup Livin Farms beim 44. Staatspreis Innovation ausgezeichnet

Das BioTech Livin Farms wurde beim Staatspreis Innovation 2024 mit einer Nominierung ausgezeichnet. Gewonnen hat das Spritzguss-Unternehmen Engel Austria.
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Livin Farms-Gründerin Katharina Unger | (c) Paris Tsitsos / Livin Farms
Livin Farms-Gründerin Katharina Unger | Foto: Paris Tsitsos / Livin Farms

Gestern Abend verlieh Martin Kocher in der Grand Hall am Erste Campus den Staatspreis Innovation 2024 – die „höchste Auszeichnung für Unternehmen, die durch innovative Lösungskompetenz wesentlich zur nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung des Landes beitragen“ – an das Spritzguss-Unternehmen Engel Austria GmbH aus Schwertberg in Oberösterreich.

Engel Austria wurde unter mehreren Nominierten zum Sieger gekürt. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen für seinen „Zwei-Stufen-Prozess für energieeffizientes Kunststoffrecycling“. Dabei handelt es sich um einen Kunststoffrecycling-Prozess, der Kosten, Ressourcen und Energie mittels einer Zwei-Stufen-Technologie sparen und damit die CO2-Bilanz verbessern soll.

Konkret kann Engel Austria Kunststoffabfälle direkt nach dem Zerkleinern im Spritzguss verarbeiten, was den Energiebedarf dieses Prozesses um rund 30 Prozent vermindern soll. Bundesminister Kocher gratuliert „dem neuen Staatspreisträger und seinem hervorragenden Team herzlichst“.

Bundesminister Kocher zeichnet ENGEL AUSTRIA GmbH mit Staatspreis Innovation 2024 aus (c) aws/Martin Lusser

Der Staatspreis Innovation wird im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) und von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) organisiert. Dieses Jahr wurde er zum 44. Mal vergeben.

Im Rahmen der Preisverleihung betonte auch Hans Unterdorfer, Unternehmensvorstand der Erste Bank Österreich, den hohen Stellenwert innovativer Lösungsansätze: „Innovation hat gerade in herausfordernden Zeiten eine hohe Bedeutung für die Wirtschaft: Sie treibt den Fortschritt an, schafft neue Möglichkeiten und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit. Daher ermutigen wir alle Menschen, an ihre Ideen zu glauben und sie weiter zu verfolgen.“

Fünf Nominierungen – darunter Wiener Startup Livin Farms

Neben Engel Austria wurden auch fünf weitere Unternehmen mit einer Nominierung für den 44. Staatspreis Innovation ausgezeichnet. Eines davon ist das Wiener Startup Livin Farms, das erst Ende Oktober seine Europa-Expansion verkündete. Ausgezeichnet wurde das BioTech für sein Projekt „Modular skalierbare Zero Waste Protein Factory.“ Das Startup verwandelt durch Zucht von Larven der Schwarzen Soldatenfliege organische Reststoffe in nachhaltiges, proteinreiches Futtermittel.

Außerdem mit einer Nominierung ausgezeichnet wurde die Synex Tech GmbH und die voestalpine Stahl GmbH aus Oberösterreich, die AT & S Austria Technologie & Systemtechnik Aktiengesellschaft aus der Steiermark sowie die Henn GmbH & Co KG aus Vorarlberg.

Sonderpreise „Econovius“ und „Verena“ verliehen

Im Rahmen der Preisverleihung wurden außerdem zwei weitere Sonderpreise vergeben. Namentlich: Der Sonderpreis „Econovius 2024“ durch die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) sowie der Sonderpreis „Verena 2024“ durch Verbund.

Den Econovius 2024 erhielt das KMU Novasign GmbH für sein Projekt „SmartBio: Die KI-gesteuerte Bioprozessentwicklung der Zukunft“. Die Softwarelösung von Novasign nutzt digitale Zwillinge zur Optimierung komplexer Bioprozesse und gestaltet sie damit um bis zu 70 Prozent effizienter als herkömmliche Methoden. Nominiert wurden neben Novasign auch die Filter System Steyr (FSS) GmbH, die Gebe-Strebel GmbH aus Niederösterreich sowie die LiveVoice GmbH aus Salzburg.

„Verena“-Sieger bereits in Londoner Piccadilly Line integriert

Den Sonderpreis Verena 2024 erhielt heuer die Siemens Mobility Austria GmbH in Kooperation mit der Technischen Universität Wien (TUW). Ausgezeichnet wurde das Projekt „Bionischer Wagenkasten: U-Bahn-Wagenkästen werden 20 Prozent leichter“. Dabei analysiert eine Optimierungssoftware, wie Material im Wagenkasten durch subtraktive Fertigung eingespart werden kann. Damit kann das Rohbaugewicht eines Wagenkastens um 20 Prozent reduziert werden, was den U-Bahn-Verkehr energieeffizienter, nachhaltiger und wirtschaftlicher gestaltet. Die Technologie wird bereits in der neuen Londoner Piccadilly Line angewendet.

Vergeben wurde „Verena 2024“ von Franz Zöchbauer, Bereichsleiter Corporate Innovation bei Verbund. „Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie technische Innovationen zur Reduktion von CO₂-Emissionen und zu mehr Effizienz im urbanen Verkehr beitragen können“, betont Zöchbauer und meint weiter: „Die Zusammenarbeit von Siemens Mobility mit der TU Wien ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie durch modernste Technologien Ressourcen geschont und der öffentliche Verkehr nachhaltiger gestaltet werden können.“

Außerdem für den Sonderpreis Verena nominiert wurden die Anexia Internetdienstleistungs GmbH in Kooperation mit der Universität Klagenfurt sowie die Weider Wärmepumpen GmbH in Kooperation mit der Fachhochschule Salzburg.

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Photovoltaik- und kleine Windkraft-Anlagen entlang der Autobahn – was man heute immer häufiger sieht, war vor einigen Jahren einmal eine Idee, die nicht gleich auf der Hand lag, als es um das Thema Innovation auf der Autobahn ging. Thomas Greiner, Innnovationsverantwortlicher beim Autobahnbetreiber Asfinag, bezeichnet solche Ideen als „unknown unknowns“ – man weiß vorher noch nicht einmal, dass man nichts davon weiß.

„Unbekannte Ideen sichtbar machen“ mit Open Innovation

Und wie kommt man dann auf diese Lösungen? Das Zauberwort heißt Open Innovation. Gerade jene innovativen Ideen, die über das Daily Business hinausgehen, kommen oft von außen. Greiner nennt das für die Asfinag den „Blick über den Fahrbahnrand“. Man wolle „unbekannte Ideen sichtbar machen“ – sowohl für das Asfinag-Management als auch für Stakeholder.

Asfinag Challenge unter anderem für Startups

Konkret macht der Autobahnbetreiber das aktuell mit der Asfinag Challenge, deren Bewerbungsphase noch bis 28. April läuft. Dabei sind unter anderem Startups, aber auch andere Unternehmen, und Einzelpersonen wie Studierende oder HTL-Schüler:innen aufgerufen, ihre Ideen einzubringen. „Die Asfinag Challenge zielt darauf ab, kreative und praxisnahe Lösungen zu finden, die unsere blinden Flecken sichtbar machen und unsere Infrastruktur verbessern und gleichzeitig neue Technologien und Ansätze integrieren“, erklärt Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl.

Mit der externen Expertise durch Open Innovation wolle man nicht nur Lösungen für aktuelle, sondern auch für zukünftige Herausforderungen finden, so Hufnagl. Profitieren sollen natürlich auch die Ideengeber, erläutert Thomas Greiner: „Die Teilnahme an der Asfinag Challenge bietet die Möglichkeit, innovative Ideen zu präsentieren, wertvolle Kontakte zu knüpfen und potenziell zur Verbesserung unserer Mobilitätsinfrastruktur beizutragen.“

Open Innovation Safari: Event ohne Keynotes und Panels

Präsentiert werden die überzeugendsten Ideen, die zuvor von einer Jury aus externen Expert:innen und dem Asfinag-Management ausgewählt werden, dann bei der Open Innovation Safari am 21. Mai. Das Event in der Autobahnmeisterei Kaisermühlen ist durchaus unkonventionell: Es kommt ohne Keynotes und Panels aus. Die Siegerprojekte der Asfinag Challenge sowie jene aus einer parallel laufenden internen Innovations-Challenge werden nicht nur auf der Bühne vorgestellt, sondern können sich auch mit einem Stand im Rahmen der „Safari“ zeigen.

Greiner gibt das Motto aus: „Don’t talk, just act! Wir wollen den Fokus auf direkte Interaktion und praktische Workshops legen, die den Austausch von Ideen und die Entwicklung von Lösungen fördern.“ Man öffne mit der Open Innovation Safari eine Autobahnmeisterei für die Innovationswelt und schaffe die Möglichkeit zur Vernetzung mit führenden Expert:innen und Innovator:innen.

Networking, Einblicke und drei Challenges

Mit Programmpunkten wie einem Networking-Breakfast, einer „Highway Heroes Backstage Tour“, geführten Safari-Touren und Workshops liegt der Fokus der Open Innovation Safari klar auf Interaktion. So wird es im Zuge des Events unter anderem auch drei Challenges geben, an denen alle Besucher:innen teilnehmen können und Preise wie eine Tour zu den Asfinag-Lost-Places oder eine Fahrt im Schneepflug gewinnen können. Greiner resümiert: „Dieser Tag soll eine Grundlage für die Identifizierung von Lösungen bilden, die die Zukunft der Verkehrsinfrastruktur gestalten. Und jeder der hier dabei ist, ist Teil dieser Lösung.“

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