24.08.2017

Wiener Startup Jobiqo launcht Motorsport Jobbörse

Motorsport Network hat eine neue Jobplattform aufgebaut, um Arbeitgeber in der Motorsportbranche weltweit mit Talenten in Verbindung zu bringen. Hinter der Plattform steckt die Software des Wiener Tech-Scale-up Jobiqo.
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Die neue Jobplattform von Motorsport Network.

Motorsportjobs.com heißt die Website, auf der Jobsuchende ab jetzt zahlreiche Stellenangebote in der Motorsportbranche finden können und Firmen andersherum die passenden Mitarbeiter kennenlernen. Motorsport Network, eine Plattform für Motorsportbegeisterte, hat die Website zusammen mit dem Wiener Tech-Startup Jobiqo, das die Software dafür entwickelte, gelauncht.

Kosten und Risiko sparen

Das Team rund um Jobiqo-Gründer Klaus Furtmüller unterstützt mit siener Software weltweit Jobbörsen-Kunden in den Branchen Verlagswesen, Nischen-Jobbörsen, Berufsverbände und Uni-Karriere-Center. Kunden sollen sich mit dem Einsatz des Produkts nicht nur einen Wettbewerbsvorteil durch innovative Technologie verschaffen können, sondern reduzieren laut Jobiqo auch Kosten und Risiko im Gegensatz zu vergleichbaren Lösungen. Das Wiener Unternehmen hat über viele Jahre eine innovative Technologie für den Stellenanzeigenmarkt entwickelt. Mehrere Forschungsprojekte mit der TU Wien, Uni Innsbruck und Uni Linz wurden erfolgreich realisiert.

Redaktionstipps

Hidden Champion werden

“Die Verwendung von jobiqo als Plattform zum smarten Matching von Jobsuchenden und Arbeitgebern, ermöglicht unseren Kunden die Erschließung neuer digitaler Einnahmequellen. Seit vielen Jahren begleitet unser internationales Team weltweit Kunden in den Branchen Verlagswesen, Nischen-Jobbörsen, Berufsverbände und Uni-Karriere-Center”, sagt Jobiqo Geschäftsführer Martin Lenz. “Wir haben gute Chancen ein weltweiter Hidden Champion für Technologie im Bereich Online-Stellenmärkte zu werden. In den letzten Jahren konnte das Team aus einem klassischen Startup ein innovatives Softwareunternehmen mit einer wachsenden Anzahl zufriedener Kunden entwickeln.“

Motorsport Network dürfte zum Erreichen dieses Ziels ein attraktiver Kunde sein: Das Netzwerk zählt zurzeit mehr als 172 Millionen Seitenzugriffe pro Monat in 81 Ländern und in 17 verschiedenen Sprachen.

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Martin Madlo, Digital Realty
Martin Madlo, Managing Director Digital Realty Österreich | Foto: Digital Realty

Vor über einem Vierteljahrhundert begann ich, mich intensiv mit der Planung, Entwicklung und dem Betrieb von Rechenzentren auseinanderzusetzen. Jede Ära brachte ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Doch stets ging es darum, den Blick nach vorne zu richten, für die Zukunft zu planen und diese möglichst präzise abzubilden. Damals war es nicht allzu schwer, Vorhersagen zu treffen – die Technologien waren bekannt, ihre Funktionsweise vertraut, und die kommenden Standards absehbar.

Planung im Zeitalter der Ungewissheit

Heute jedoch, im Zeitalter des rasanten Aufstiegs der Künstlichen Intelligenz (KI), hat sich vieles verändert. Wir planen unter vielen Unsicherheiten und betreten damit eine neue Ära: das Zeitalter der Ungewissheit. Bei der Planung unseres neuen Rechenzentrums lautet die Devise: „Best Guess“. Was wird High Performance Computing in Zukunft erfordern? Welche Standards werden maßgeblich sein? Wie viel traditionelle IT-Systeme werden noch benötigt? Die entscheidende Frage dabei: Wie kann ich heute ein Rechenzentrum bauen, das in zwei Jahren den geforderten Ansprüchen gerecht wird? Die Antwort ist simpel und doch anspruchsvoll: Flexibilität.

Eines ist sicher: Um uns auf die Unsicherheiten der Zukunft vorzubereiten, müssen wir größtmögliche Flexibilität schaffen. Doch Flexibilität hat ihren Preis. Und das in einer Zeit, in der uns zusätzliche Herausforderungen wie das Energieeffizienzgesetz auferlegt werden.

Wir müssen Rechenzentren sowohl extrem flexibel als auch maximal nachhaltig gestalten. Gleichzeitig stehen wir vor einem weiteren Problem: Es fehlen klare Standortkonzepte vonseiten der öffentlichen Hand für neue Rechenzentrums-Projekte.

Rechenzentren können stark von KI profitieren

Doch das soll kein düsteres Bild zeichnen. Es gibt auch gute Nachrichten: Rechenzentren können stark von der KI profitieren. Zum einen im Bereich der Kühlung und Energieeffizienz. Mit Hilfe von KI lassen sich Rechenzentren wie ein Smart Home intelligent steuern, um den Energieverbrauch zu optimieren.

Zum anderen kann KI die Wartungskosten erheblich senken. Viele Wartungsarbeiten der Vergangenheit waren reine Routineinspektionen. Obwohl diese sinnvoll sind, bedeutete das oft auch unnötigen Aufwand. Dank KI können Wartungen endlich bedarfsorientiert und nicht mehr kalendarisch durchgeführt werden. Das macht sie nicht nur kostengünstiger, sondern auch besser planbar. Für uns als Planer und Betreiber von Rechenzentren ist KI daher nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine enorme Erleichterung – ihr Nutzen ist deutlich spürbar.

In der Zukunft, diesem Zeitalter der Ungewissheit, wird Flexibilität nicht nur angeboten, sondern auch verlangt werden. Das betrifft sowohl ESG- und Nachhaltigkeitsanforderungen als auch die Standortplanung. Hier sind die Gesetzgeber in Brüssel und in Wien gefordert.


Über den Autor

Martin Madlo ist Managing Director von Digital Realty Österreich.


Teil 1 der Serie “Digital Realty – Digital Reality. Einblicke in die wahre Welt der Rechenzentren”.

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