06.04.2018

Reji: Wiener Startup auf Product-Hunt Frontpage

Das Wiener Startup Twopeople Software mit Sitz im Vienna Impact Hub hat nun mit Reji eine IOS App entwickelt, die es Usern ermöglicht ihr Vokabular in 46 Sprachen zu verbessern. Die App schafft es nun auf die Frontpage von Product Hunt.
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Reji
(c) Lea Fabienne: Gründer Alexey Chernikov möchte mit seiner Sprachlern-App individuelles Lernen ermöglichen.

Alexey Chernikov ist der Gründer des Wiener Startups Twopeople Software. Bisher ist das Unternehmen durch die Übersetzer-App Mate Translate aufgefallen. Nun kommt mit Reji eine App, die es Usern ermöglicht ihre sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern. Ein Erfolg für die Entwickler: Reji wird auf Product-Hunt auf der Frontpage veröffentlicht.

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Reji zuerst nur ein Spin-Off

Wie Chernikov im Gespräch mit dem Brutkasten erklärt, startete die App Reji als Spin-Off der vorherigen App Mate Translate. Darin enthalten war eine Software namens Phrasebook, die es Usern ermöglichte eigene Lernkarteien zum Sprachen-Lernen für Sprachklassen oder für unterwegs zu kreieren. “Da es sich aber als zu schwer erwies, eine App mit zwei Kernfunktionen zu vermarkten, haben wir entschieden, dass wir mit Reji eine eigene App gestalten”, sagt Chernikov. Gesagt, getan. Drei Monate intensiver Research und dutzende Befragungen, mit dem Ziel, zu verstehen, ob User eine derartige App wirklich wollen, führten zu einer positiven Erkenntnis. Die User waren stark an einer Vokabel-App interessiert, mit der sie eigene Vokabel sichern und lernen können. “Wir waren überzeugt davon, dass wir eine gute Lösung für die User entwickeln können”, betont Chernikov.

Inidividuelle Anpassung als großer Pluspunkt

Es sind die individuellen Möglichkeiten der App, mit denen sich Reji von anderen Sprachlern-Apps unterscheidet. “Die meisten Apps dieser Art, wie die prominentesten in der Szene, Duolingo und Memrise, fokussieren sich darauf, Usern Basis-Grammatik beizubringen. Und Vokabel, aber ohne die Möglichkeit irgendetwas persönlich anzupassen. Anders gesagt, du lernst nur das, was dir die App vorschlägt”, erklärt der Twopeople Software Gründer. Reji hingegen möchte jene User ansprechen, die fortgeschrittener sind , die wissen wie man etwas ausspricht und schreibt – sich aber dennoch verbessern möchten. “Jene, die sich in der neuen Sprache nicht wohl genug fühlen, sie auch zu sprechen”, so Chernikov.

Es handle sich um eine eigene Kategorie von Lernenden, die Worte aus Büchern, Filmen, dem Netz oder im Alltag irgendwo aufschnappen. “Wir vereinfachen für sie den Prozess, sich das Wort zu merken, selbst einzutippen und zu lernen, wie man es ausspricht.” Chernikov und sein Team haben in der Forschungsphase festgestellt, dass die Menschen Flashcards-Apps, wie Anki oder Quizlet benutzen, die aber, so der Reji-Entwickler, den Nutzern nicht die richtige Aussprache beibringt. “Zudem dauere es zu lange bestimmte Wörter zu speichern. Um 100 Begriffe, die man lernen möchte mit Anki zu sichern, kann es bis zu zwei Stunden dauern, da man eigenständig nach der Übersetzung und Beispielbildern suchen muss. Bei Reji hingegen tippt man nur das Wort ein und die App findet eine Übersetzung, Definition oder ein Image automatisch”, sagt Chernikov.

Reji
(C) Vereinfachtes Vokabel-Lernen durch Reji

Frontpage auf Product-Hunt als Chance

Durch das Erscheinen auf der Product-Hunt Frontpage sieht der Entwickler für seine App eine große Möglichkeit von führenden Tech Outlets wie Tech Crunch oder TNW entdeckt zu werden. “Was aber am wichtigsten für uns ist, ist, dass wir unvoreingenommenes Feedback von Leuten erhalten, die die Tech-Industrie abklappern. Zudem freuen uns die paar tausend zusätzlichen Downloads auch”, so Chernikov. Nach dem Launch am 6. April erwarten sich die Macher von Reji vor allem erstes Feedback. Es soll ihnen helfen, zu sehen, ob sie auf dem richtigen Weg und marktfit sind. Die ersten Zahlen sollen auch im Bereich des Fundraising Hilfestellung leisten, das sie Anfang Mai starten wollen. Langfristig blickt man auf den globalen Markt und darauf, sich nicht nur auf iOs sondern auf allen Plattformen festzusetzen.

Zur Person

Alexey Chernikov hat Mate Translate 2012 für Google Chrome entwickelt. Der Studienabbrecher (TU Wien) schloss sich kurz nachher mit seinem alten Studienkollegen aus der Ukraine Andrey zusammen und beide entwickelten eine Mate Cross-Plattform, die bis Ende 2017 über drei Millionen Mal installiert wurde.

Hier geht es zur Sprach-App

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Elf Jahre nach ihrer Gründung gelingt es der Neobank N26, über einen längeren Zeitraum profitabel zu wirtschaften. Im dritten Quartal dieses Jahres erzielte das Unternehmen zum ersten Mal ein operatives Ergebnis von 2,8 Millionen Euro im Plus. Bereits im Juni konnte die Neobank ihren ersten monatlichen Gewinn verbuchen – brutkasten berichtete.

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Mitte des Jahres äußerte CEO Valentin Stalf die Hoffnung, dass das gesamte Jahr profitabel ausfallen könnte. Fünf Monate später steht N26 jedoch vor einem (unbereinigten) operativen Jahresminus von etwa 20 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Minus noch bei 78,3 Millionen Euro.

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass es für die Neobank N26 in diesem Jahr deutlich bergauf geht. Der Umsatz wird voraussichtlich rund 440 Millionen Euro erreichen, was einem Wachstum von etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Nahezu die Hälfte davon soll aus Zinserträgen stammen, ergänzt durch Erträge aus der Veranlagung von Kundengeldern und einem wachsenden Anteil aus dem Kreditgeschäft. Der Rest resultiert aus Gebühren und Provisionen.

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