11.10.2017

Wiener Startup appointmed verkündet Rollout in den Iran

Das Health IT Startup appointmed freut sich über eine zukunftsweisende Kooperation mit international agierendem Player aus dem Gesundheitssektor – Erste Station Teheran.
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(c) Tony Gigov

Obwohl sich die Digitalisierung aktuell in vielen Branchen erfolgreich durchsetzt. Gerade in Arztpraxen wird bei der der Termin- und Patientenverwaltung noch immer auf klassische Ablagesysteme und Zettelwirtschaft gesetzt. Das vierköpfige Team von appointmed will das nun nachhaltig ändern – mit einer modernen Praxisverwaltungssoftware für den Informationsaustausch zwischen Ärzten, Therapeuten und Patienten. “Teure, komplizierte und bedienungsunfreundliche Software ist in vielen Praxen ein regelrechtes Hindernis und keine wirkliche Unterstützung”, erklärt appointmed CEO Patrik Inzinger. Gemeinsam mit seinem Team hat er daher die wichtigsten Funktionen von Gesundheitssoftware-Lösungen identifiziert und optimiert. Nun soll appointmed benutzerfreundlicher, intuitiver und günstiger sein, als vergleichbare Lösungen.

Rollout in den Iran

Aktuell konnte zu den Kunden und Anwendern in Österreich, ein weiterer großer Partner im Iran gewonnen werden. Im Rahmen des Rollouts werden nun zwei Gesundheitszentren in Teheran, mit der appointmed Praxisverwaltungssoftware ausgestattet. Zudem sind Zentren in Indien und Thailand geplant. „Mit unserem Produkt spezialisieren wir uns vorerst auf Privatärzte und -kliniken.  Gerade Wahlärzte wollen den Servicelevel für ihre Kunden konstant heben”, betont Inzinger.

Intelligente Terminverwaltung

Das intuitive System ermöglicht eine intelligente Terminverwaltung, die von mehreren Benutzern gleichzeitig bedient und auf unterschiedliche Ressourcen – zum Beispiel verschiedene Behandlungsräume – gleichzeitig angewendet werden kann. Außerdem werden Patienten automatisch an zukünftige Termine erinnert, der gesamte Behandlungsverlauf wird in einer digitalen Patientenakte dokumentier und Befunde unkompliziert abgelegt. Ein weiteres Feature ist ein integriertes Verrechnungssystem. Außerdem erfüllt appointmed mit einer eigenen Registrierkassenfunktion, sowie der Möglichkeit, Belege für Barzahlungen auszustellen, auch alle Auflagen, der seit Anfang des Jahres geltenden Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht. „55.000 Rechnungen und Zahlungsbelege wurden 2016 von unseren Kunden erstellt. Das entspricht einer Zeitersparnis von 1.375 Stunden im Vergleich zum herkömmlichen Schreiben von Rechnungen und Quittungen”, freut sich Inzinger.

Redaktionstipps

Software-as-a-Service

Die monatlichen Kosten pro User betragen ab 69 Euro. Durch das „Software-as-a-Service“ Modell sollen zudem praktisch keine Anschaffungskosten entstehen. Langfristig soll das B2B-Produkt zudem um spezielle Features für Endkunden erweitert werden, wie Patrick Inzinger erzählt. Über ein eigens geplantes Gesundheitsportal sollen zukünftig auch Patienten auf ihre Befunde zugreifen, Termine buchen oder mit Ärzten kommunizieren können. Außerdem sind weitere Kooperationen mit Startups geplant. „Mit Partnerschaften und Synergieeffekten dieser Art können wir unser Produkt kontinuierlich verbessern, was bei uns ohnehin permanent forciert wird”, erklärt Inzinger. Vor der Gründung von appointmed hat der erfahrene Interface-Designer bereits internationale Konzerne wie die ERSTE Bank, Porsche, sowie namhafte Startups wie Durchblicker und Kochabo, in Sachen Design und Usability beraten.

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Grow geht in die vierte Runde: am Bild Jakob Detering und Harald Breit
Jakob Detering und Harald Breit | (c) Impact Hub/Zeman Photography / Deloitte/feelimage

Bereits zum vierten Mal unterstützt das Beratungsunternehmen Deloitte gemeinsam mit dem Impact Hub heimische Startups mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen.

Nach einer Bewerbungsphase stehen die sechs Finalist:innen von „Grow“ nun fest. Sie starten jetzt in einen halbjährigen Inkubationsprozess. Auf die besten zwei Jungunternehmen warten im Juni 2025 insgesamt EUR 15.000,- Preisgeld sowie 100 Pro-Bono-Beratungsstunden von Deloitte.

Grow: Das sind die Finalist:innen

“Im Rahmen von Grow fördern wir schon seit Jahren Jungunternehmer:innen mit nachhaltigen und sozialen Geschäftsideen. Wir waren stets begeistert vom Pionier- und Innovationsgeist der jungen Menschen. Auch heuer sind zahlreiche vielversprechende Ideen dabei. Wir freuen uns, die sechs ausgewählten Teams in den kommenden Monaten zu begleiten”, erklärt Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.

Sonnig

Zu den diesjährigen Finalist:innen zählt das Startup SonnigDie App ermöglicht es Unternehmen, ihren Mitarbeitenden erneuerbare Energie, als Corporate-Benefit zur Verfügung zu stellen. Damit soll auf beiden Seiten Kosten gespart und gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben werden.

Les Ensembles

Das KI-Startup Les Ensembles fokussiert auf den nachhaltigen Gebrauch von Kleidung. Die KI-App erstellt ihren Nutzer:innen individualisierte Outfit-Vorschläge und verhindert so, dass bereits gekaufte Kleidung aus dem eigenen Schrank frühzeitig im Müll landet. Zudem verbindet sie Anwender:innen mit umweltfreundlichen Marken und Secondhand-Labels.

STURC

Das Startup STURC stellt Holzplatten aus Kaffeeabfällen her. Die ressourcenschonende und nachhaltige MDF-Alternative(Anm.: mitteldichte Holzfaserplatte) ermöglicht es Holzplatten-Produzenten, Möbel-Giganten und Instantkaffee-Herstellern Kosten zu sparen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. 

CELLOgics

CELLogics möchte mit „TranSphere“ künftig eine kosteneffiziente, nachhaltige und verschlankte Lösung für den weltweiten Versand von Zellproben anbieten. Voluminöse Verpackungen, die gekühlt werden müssen, sollen damit abgelöst werden. 

Social Cooling

Ebenfalls im „Grow“-Finale steht das Jungunternehmen Social Cooling, das mit „TerraBreeze“ eine umweltfreundliche „Plug-and-Play“-Klimaanlage erschaffen hat, die 40 Prozent weniger Strom verbraucht als herkömmliche Geräte. Ihre Zielgruppe sind vor allem Büros und öffentliche Räume. 

Smiling Food

Das Startup Smiling Food arbeitet an der Marktreife des ersten Baukastensystems für Zuckeralternativen. Mithilfe von Datenwissenschaft, Prozessinnovation und Anwendungstechnologie sei es gelungen, die Eigenschaften von Zucker 1:1 nachzubauen.

So geht es jetzt weiter

Auf die sechs Startups warten nun arbeitsintensive Wochen, in denen die Businesspläne weiterentwickelt und geschäftstauglich gemacht werden sollen. “Wir freuen uns sehr darauf, den Jungunternehmer:innen in dieser wichtigen Zeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir sind überzeugt, dass ihre Ideen künftig eine wichtige Basis für eine grünere Zukunft sein werden”, so Jakob Detering, Geschäftsführer des Impact Hub Vienna.
 
Nach dem Acceleration-Programm pitchen die Finalist:innen ihre Konzepte vor einer externen Jury, die am Ende die beiden Gewinner-Teams kürt.
 

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