11.05.2015

Wiener Start-Up expandiert mit Online Markenschutz-Service nach Deutschland

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pro4tm sorgt dafür, dass der Name des Unternehmens nicht missbraucht wird.

Wenn man sich dazu entschließt, ein Unternehmen zu gründen, gibt es mehrere To-dos, die man keinesfalls vernachlässigen sollte. Eines auf dieser Liste ist der Name des Unternehmens. Dieser sollte jedenfalls geschützt werden. Ein Startup aus Wien hilft dabei, die eigene Marke vor Missbrauch und Nachahmern zu bewahren. Dazu wird überwacht, wer etwa mit dem Markenbegriff bei Google Werbung macht, ob eine Marke ähnlich wie die eigene anmeldet wird oder ob eine Internet-Adresse mit demselben Namen registriert wird. Pro4tm heißt das Wiener Startup, das nun auch nach Deutschland expandiert. Dort will es als IT Dienstleister neue Kunden gewinnen.

Evelyn Pantleon und Diana Kelemenova stehen hinter dem Unternehmen. „Wir haben unsere eigene leistungsstarke IT Infrastruktur entwickelt mit höchsten technischen Standards zur Beobachtung und schnellen Registrierung. Für den Schutz einer eigenen Marke reicht eine Google-Suche nicht aus“, erklärt Evelyn. „Der entscheidende Vorteil für ein Unternehmen ist die unmittelbare Überprüfung in Echtzeit, ob gleiche oder ähnliche Marken angemeldet wurden. Danach kann die Markenverletzung innerhalb von drei Monaten beansprucht werden.“ Bei der Neuanmeldung übernehme Pro4TM.com als Online-Shop gemeinsam mit renommierten Patentanwälten die nationale und internationale Registrierung.

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Cocoon Capital Advisory Sebastian Kurz - Startups und Beteiligungen - Dream Security
Sebastian Kurz | (c) EVP via Wikimedia Commons

Vor gut zwei Jahren co-gründete der österreichische Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz das Cybersecurity-Startup Dream Security. Mit an Bord ist Shalev Hulio, Ex-CEO der Spionagefirma NSO. Bereits zum Start holte sich das Unternehmen 20 Millionen US-Dollar Kapital. Kurz hielt danach ein Drittel der Anteile.

Investment an Gaza-Grenze

Im November 2023 holte sich Dream ein neues Investment in Höhe von 33,6 Millionen US-Dollar. Kurz hielt danach noch rund 20 Prozent der Anteile. Das Kapital kam primär von den Bestandsinvestoren Aleph und Group 11 – beide aus Israel. Kurz darauf bezifferte das Wall Street Journal die Bewertung der Kurz-Startups mit rund 200 Millionen US-Dollar.

“Die heutige Cyberlandschaft erfordert innovative Ansätze, um aktuellen Bedrohungen effektiv und zielgerichtet zu begegnen. Dank dieser Finanzierungsrunde sind wir in der Lage, weiterhin rasch zu wachsen”, kommentierte der Ex-Kanzler in einem Statement, das brutkasten damals erhielt.

Seither zeigt der eskalierte Gaza-Konflikt Auswirkungen auf Dream Security. So war CEO Shalev Hulio zum Zeitpunkt des letztjährigen Investments selbst als Reservist in der israelischen Armee tätig. Unterschrieben wurde der damalige Investment-Vertrag von Hulio in Uniform an der Grenze zu Gaza.

125 Millionen US-Dollar Umsatz

Im November 2023 zählte das Unternehmen noch 70 Mitarbeiter:innen – 60 davon in Israel. Mittlerweile sei die Belegschaft auf 150 Mitarbeitende gewachsen. “Ihr seid der Grund dafür, dass wir heute dort stehen, wo wir sind”, so der Ex-Kanzler in einem seiner jüngsten LinkedIn-Postings. Gedankt wird auch den bisherigen Investor:innen, darunter Dovi Frances, der Group 11 und Michael Eisenberg, Partner bei Aleph. Überdies verkündet Ex-Kanzler Kurz, mit Dream bereits “über 125 Millionen US-Dollar Umsatz in Europa, dem Nahen Osten und Asien” erreicht zu haben.

Party in der Wüste

Darüber hinaus schreibt Kurz auf LinkedIn: “Für uns als Österreicher war es eine neue Erfahrung, eine Party in der Wüste zu feiern, und dazu noch dem Thema entsprechend gekleidet zu sein… das hat auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht!” Gefeiert wurden die genannten Meilensteine laut dem Posting im Rahmen eines “Tribe-Events”.

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